Larian Studios
Posted By: Ragon_der_Magier The future is... - ? - 14/09/04 07:28 PM
So, wer sich für die Zukunft interessiert, oder wen die Zukunft interessiert - in welchem Bereich auch immer - dem soll das hier dienen, um sein Thema reinzusetzen.
... und natürlich auch zu diskutieren, was ja der schöne und nützliche Nebeneffekt von so einem Forum ist:
Der Austausch von Gedanken, Ideen und Meinungen.


Ich mach´ mal - sinnigerweise [Linked Image] - den Anfang mit einem Artikel, der Zukunft meint, aber einen dicken Bogen in die Vergangenheit spannt.
Der Gegenstand, der verhandelt wird, ist einer heißesten für den Zeitraum der auf die Gegenwart folgt:
"Energie und deren Nutzung durch den Menschen"


[b]Die Sonnenenergie von gestern[/b] - Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Kohlekraft (Teil I)

"Im Spiegel wurden unlängst Windparks als "Die schlimmsten Verheerungen seit dem 30-jährigen Krieg" beschrieben ( Windenergie hat Zukunft). Egal wie man der Windkraft gegenüber steht, die Kohlekraft hat erst in den letzten Jahrzehnten ihren Ruf als schmutzige Energieform einigermaßen abgelegt. Sie wurde lange verächtet, aber ohne sie wäre die Industrialisierung, ja sogar das später beginnende Ölzeitalter, nicht denkbar. Der Kohle verdanken wir vor jeder anderen Energieform unseren Aufstieg aus der Agrarwirtschaft. Nun bedroht sie unser Klima. Wie geht es weiter?
..."
Posted By: GlanceALot Re: The future is... - ? - 14/09/04 07:52 PM
Wie geht es weiter? Nun, vielleicht so:

Einige wenige werden viel Geld verdienen indem sie den Menschen bequem zu tragende, modische Designer- Filtermasken verkaufen (die diese natürlich von eigenem Geld kaufen).
Was die Energie-Industrie und die Politik begeistert aufnehmen und propagieren, weil das ja nicht nur ihr Geld spart, respektive ihre Profitmarge rettet, sondern auch sofort "wirksam" ist.

Die Verdunklung des Himmels dagegen ist natürlich kein Problem - wozu gibt es elektrisches Licht? Und die Pflanzen auf den Feldern kann man ja auch mit (elektrisch) betriebenen Solarlampen zum Wachsen bringen - gut ein bißchen chemischen Dünger wird man auch brauchen, aber die Freunde von der chemischen Industrie müssen auch leben...

Der Geschmack? Leute, da forschen wir intensiv an der Gewürzkohle - das muss doch lösbar sein in unserer hochtechnisierten Welt.

Ich bin ein Zyniker? Wie kommt ihr denn da drauf???
Posted By: Ragon_der_Magier The future is... Hydrooxygen! - 21/09/04 09:56 PM
Rekord 1 - Mit Wasserstoff auf 300 Sachen[/b]

[b]"BMW will mit einem Versuch zeigen, dass alternative Antriebe und
hohe Fahrleistungen sich nicht ausschließen.

... BMW hat mit einem
Wasserstoff-betriebenen Forschungsfahrzeug
einen neuen Geschwindigkeitsrekord aufgestellt. Das
teilt der Autohersteller in München mit.

Der H2R genannte Prototyp erreichte auf
dem Hochgeschwindigkeitskurs von Miramas
in Frankreich über einen Kilometer eine
Spitzengeschwindigkeit von 300,19
Kilometer pro Stunde (km/h). Die
Beschleunigung aus dem Stand auf 100
km/h absolvierte der Einsitzer in sechs
Sekunden. ..."
Posted By: AlrikFassbauer Re: The future is... Hydrooxygen! - 21/09/04 10:18 PM
Habe neulich Wasserstoff-Autos auf einem Umweltfest gesehen ...
Posted By: buad Re: The future is... Hydrooxygen! - 22/09/04 10:30 AM
Ich frage mich, was das Besondere daran sein soll?

Die Verbrennung von Waserstoff liefert ein Vielfaches an Energie (naja, zumindest deutlich mehr!) als die Verbrennung konventionellen Treibstoffs. Beispielsweise erreicht man mit einem normalen Erdgasbrenner 900-1000°C, während man mit einer Wasserstoff/Sauerstoffflamme sogar Korund schmelzen kann (Schmelztemp. > 2000°C!).

Es ist also keine Kunst, die hohe Effektivität eines Wasserstoffmotors vorzuführen. Eigentlich braucht man nur dafür sorgen, dass die Dosierung klappt und alles zusammenhält - selbst ohne Optimierung, ja sogar mit einer Fehloptimierung sollte der Wirkungsgrad und die freigesetzte Energie wesentlich höher sein als z.B. mit Diesel!

Immerhin ist Wasserstoff auch ein exzellenter Raketentreibstoff - und wer will angesichts dieser Tatsache daran zweifeln, dass dort in einem Liter ein Batzen Energie drinsteckt, der seinesgleichen sucht?

An der Energie, die ein Wasserstoffantrieb für Autos liefern sollte, kann es also eigentlich nicht liegen, dass diese "Alternative" noch nicht umgesetzt wurde...

Fazit: Genaugenommen stellen Diesel und Benzin aus energetischer Sicht nur *schlechte*, ja geradezu miserable Alternativen zu Wasserstoff dar! Es müsste also nicht "Altenativantrieb" für ein Wasserstoffantrieb heißen, sondern eher "back to the roots"-Antrieb... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
Posted By: AlrikFassbauer Re: The future is... Hydrooxygen! - 22/09/04 11:15 AM
Ja, aber ich persönlich vermute, daß seit dem Zeppelin-Absturz Wasserstoff als Energieträger negativ emotional belastet ist.

Insofern wäre es schon etwas "besonderes", wenn sich jemand an diesen hochexplosiven (eigentlich nicht so sehr explosiven wie eher brennbaren) Stoff als Antrieb / Energieträger herangewagt hat.
Posted By: AlrikFassbauer Re: The future is... Hydrooxygen! - 05/10/04 08:43 PM
Für Geologen ist das ein alter Hut. (*ein Gähnen unterdrück* <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> ) Hier im Rheinland wird sich - wie übrigens auch im Quartär ! - ein kleiner netter Ozeangraben auftun - soll heißen, eine Verbindung zur Nordsee !

Im Quartär gab's übrigens mitten durch die Rheinische Bucht hhindurch eine Wasserstraße bis ins Mittelmeer !
Posted By: Stone Re: The future is... Hydrooxygen! - 05/10/04 09:30 PM
Das wird dann aber ein ganz schöner Rheinfall werden <img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" />
Posted By: Seraph Re: The future is... Hydrooxygen! - 05/10/04 10:05 PM
Ich wusste schon immer dass die Ossis eines Tages gewinnen werden !
Nur hab ich nicht gedacht dass es so lange dauern würde ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/eek.gif" alt="" /> ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ROFL.gif" alt="" />
Wie hieß das nochmal ... ??? Im "Quartär" ??? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" />
Posted By: Tutamun Re: The future is... Hydrooxygen! - 06/10/04 06:16 AM
Warten wirs erst mal ab. In 600.000 Jahren kann viel passieren.
Posted By: Namara Re: The future is... Hydrooxygen! - 06/10/04 08:14 AM
Ich fürchte, ganau diese Einstellung wird letztendlich unser Untergang sein.
Posted By: Stone Re: The future is... Hydrooxygen! - 06/10/04 08:21 AM
Ach ich weiss nicht <img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" />
Manchmal habe ich das Gefühl das es diese "Mensch da müssen wir etwas tun" Leute sind, die uns diesen ganzen Mist erst eingebrockt haben.
Da aber zum Glück/Unglück niemand wirklich die weiterreichenden Folgen seiner Taten/Entdeckungen/Erfindungen überblicken kann, wird sich da auch nichts ändern.
Sind ja auch ein paar gute sachen dabei heraus gekommen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
Zum Beispiel Eiscreme. Die ist gut <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Posted By: AlrikFassbauer Re: The future is... Hydrooxygen! - 06/10/04 09:53 AM
Quote
Warten wirs erst mal ab. In 600.000 Jahren kann viel passieren.


Quote
Ich fürchte, ganau diese Einstellung wird letztendlich unser Untergang sein.


Der Kölner sagt dazu : "et hät och ävver jot jejange !"
Posted By: Tutamun Re: The future is... Hydrooxygen! - 06/10/04 12:45 PM
@Namara:
Quote
Ich fürchte, ganau diese Einstellung wird letztendlich unser Untergang sein.


Und was willst du dagegen tun? Unterirdische atomare Sprengköpfe zünden damit Afrika aufhört auf uns zuzudriften? Ich wage es stark zu bezweifeln das da jemand das Ergebnis vorhersagen könnte... oder überhaupt etwas positives bewirken würde durch so eine Aktion.

Wer weiss ob es uns in 600000 Jahren überhaupt noch gibt. Vielleicht gibt es da eh nur noch inteligente Meeressäuger weil wir es geschafft haben das Land so zu verseuchen das ein Leben auf dem Land unmöglich geworden ist.

Bei Sachen die wir nicht beeinflussen können bin ich ganz gelassen und warte es einfach mal ab. Also lass Afrika ruhig kommen.
Posted By: Stone Re: The future is... Hydrooxygen! - 06/10/04 12:49 PM
Ich weiss nur eines.
Das ganze wird die Einwanderungsbehörde nicht freuen.
Posted By: Seraph Re: The future is... Hydrooxygen! - 06/10/04 12:57 PM
In 60000 Jahren wird es keinen Afrikaner mehr geben ... genau so wenig wie einen Araber, Asiaten oder Europäer ... oder sonst was !
Posted By: Stone Re: The future is... wide open - 06/10/04 01:06 PM
Warum so pessimistisch?

The future is ... wide open <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Und schwer zu sehen, in ständiger bewegung die Zukunft ist. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />


Posted By: bigclaw6 Re: The future is... wide open - 06/10/04 02:55 PM
<img src="/ubbthreads/images/graemlins/offtopic.gif" alt="" />
Und von wem oder was leben die dann? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" />
Posted By: Tutamun Re: The future is... wide open - 06/10/04 03:38 PM
Auf der Welt laufen dann nur noch Untote herum die sich zu tode langweilen *bäh*
Posted By: bigclaw6 Re: The future is... wide open - 06/10/04 05:41 PM
Wer glaubt eigentlich, dass in 600.000 Jahren noch Menschen existieren? Ich nicht. Die Natur wird überleben, wie auch immer.
Posted By: fenwulf Re: The future is... wide open - 06/10/04 07:34 PM
Also ich glaube nicht, dass es die Menschheit noch so lange gibt, so wie sie alles nur mögliche macht, sich vorzeitig auszurotten... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" />
Posted By: bigclaw6 Re: The future is... wide open - 06/10/04 07:37 PM
Eben, genau, das meinte ich. So dumm und von sich eingenommen, wie die Menschheit ist, kann sie solange nicht überleben.
Aber, wir werden das niemals erfahren. Ist vielleicht auch gut so.
Na, das is´ doch mal wieder einer, wunderbar zum ins blaue hineinspekulieren und - philosophieren ! [Linked Image] [Linked Image]



Reiseziel Alpha Centauri: Realisierbare Antriebssysteme[/b]

[b]Zukünftig realisierbare Antriebsysteme könnten mit einer Geschwindigkeit von etwa 1/10 oder 3/10 der
Lichtgeschwindigkeit unterwegs sein. Derartige Geschwindigkeiten liegen innerhalb der Grenzen der
Fluggeschwindigkeiten für "treibstofflose" Staustrahltriebwerke, Lichtsegel, und Raumflugzeuge. Beim
interstellaren Staustrahltriebwerk wird während des Fluges mit Hilfe eines starken Magnetfelds interstellarer
Wasserstoff gesammelt. Je höher hierbei die Geschwindigkeit wird, desto mehr Wasserstoff kann bei dem von R.W.
Bussard 1960 vorgestellten interstellaren Staustrahltriebwerk ("Interstellar Ramjet") gesammelt werden.

"Das Original-Fluggerät sammelt mit einem großen Magnettrichter geladene Teilchen aus dem interstellaren Medium und leitet
sie zu einem H-He-Fusionsreaktor, in dem die Teilchen zu Treibstoff umgewandelt werden. Gemäss Bussards Berechnungen
würde ein 1000 t-Raumschiff mit 100% Reaktorwirkungsgrad fast endlos bei 1 g beschleunigen und so innerhalb eines Jahres
Lichtgeschwindigkeit erreichen. Der Nachteil von Bussards Staustrahltriebwerk ist, dass es nicht vom Stillstand aus
funktioniert, sondern auf etwa 4-6% der Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden muss, um den richtigen Strom von
geladenen Teilchen zu bekommen.

Zu den Möglichkeiten der Leistungssteigerung beim interstellaren Staustrahl-Triebwerkkonzept gehören die Beschleunigung auf
die Staustrahlgeschwindigkeit mit einem Lichtsegel, das Aufladen der einströmenden neutralen Teilchen mit Hilfe eines Lasers,
die Erhöhung des Schubs des Raumfluggerätes durch Antimaterie/Materie-Reaktionen oder der Einsatz eines Beschleunigers als
Alternative zum Reaktionsmasseantrieb (z.B. durch Fusion oder Antimateriekatalyse). Das Problem bei interstellaren
Staustrahltriebwerken wäre die Größe. So rechnet die NASA bei einer 45-jährigen Mission zu Alpha Centauri mit einem 3000
t-Raumschiff, das einen Einlass mit 650 km Durchmesser hätte.
..."


Posted By: MIB The future ... is a black hole - 18/03/05 02:02 PM
Zukunftsvisionen - mal ein erbaulicher Beitrag <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />

Wann meldet Deutschland Konkurs an?

Bei einer sich immer schneller ausbreitenden Erosion kleiner und mittelständischer Betriebe durch Kaufzurückhaltung und Geiz-ist-Geil-Mentalität auf Seiten der Konsumenten, Bürokratieschikanen von Seiten des Staates, einer florierenden Schwarzarbeit, immer mehr Billiglohn-Arbeitskräften aus Osteuropa (hier verdienen, dort Steuern zahlen und konsumieren) und einem rapide anwachsenden Arbeitsstellenexport bei mittleren und großen Unternehmen sowie Stelleneinsparungen bei Bund, Ländern und Gemeinden aufgrund desolater Haushaltssituationen ist wohl weiterhin mit stetig steigenden Arbeitslosenzahlen zu rechnen – trotz "günstiger" demographischer Entwicklungen.
Tja, bloß wer zahlt dann noch in wenigen Jahren für die große Bevölkerungsmehrheit der Arbeitslosen, Sozialhilfeempfänger und Rentner, in die bankrotten Krankenkassen und die Pflegeversicherung, für die Aufrechterhaltung der Infrastruktur und die astronomischen Schulden der öffentlichen Haushalte? Die zehn Prozent der Bevölkerung, die dann vermutlich 70% des gesamten Vermögens in Deutschland besitzen werden? Viel wahrscheinlich heißt es dann: Rette sich wer kann, denn die Letzten zahlen die Zeche...
Posted By: Ddraigfyre Re: The future ... is a black hole - 18/03/05 04:36 PM
Kleine Korrektur:

Bankrott sind die Krankenkassen ja garnicht, bankrott sind lediglich bald deren Mitglieder. Gleiches gilt für die Finanzierungspolitik der grossen deutschen Banken und die Arbeitsplatzphilosophien grosser deutscher Unternehmen.

Bei den Krankenkassen werden Rekordeinnahmen verbucht - Effekt für die Versicherten gleich Null. Die Banken stossen sich an Überziehungszinsen gesund und mauern bei Krediten für Existenzgründer. Und die Großkonzerne schreiben Rekordumsätze, was sie lediglich dazu veranlasst, ihren Vorständen die Gehälter aufzustocken. Arbeitnehmer werden weiter massenhaft munter gefeuert.

Und genau das wird durch die völlig vergurkte Agenda 2010 noch weiterhin gefördert. Die Politik in Deutschland hat nämlich schon längst geistigen Konkurs angemeldet.
Posted By: AlrikFassbauer Re: The future ... is a black hole - 18/03/05 11:06 PM
Hier merken wir gerade in einem Stadtteil, was ein Discounter anrichten kann :

Aldi hat einen Laden eröffnet. Schön, das produziert Arbeitsplätze.

Dafür machen (vorraussichtlich) zwei Läden zu : Spar & Plus. Und ein ganzer Stadtteil muß nun mehrere Km bis zum Ende des Stadtteils laufen, um mit Lebensmitteln versorgt zu werden. Nämlich bei besagtem Aldi. Besonders für ältere Leute ist das eine Belastung, es sei denn, sie bestellen sich gleich ein Taxi. Und das geht wieder ins Geld ...

Posted By: Ddraigfyre Re: The future ... is a black hole - 19/03/05 07:26 AM
Nur verstehst Du offenbar die Zusammenhänge nicht ganz. Das Spar und Plus dichtmachen, hat sicher wenig damit zu tun, dass Aldi eine Filiale eröffnet.

Bei uns hat im nächstgrößeren Ort zu den beiden existierenden Märkten ( Aldi & Minimal ) sogar ein weiterer Markt aufgemacht: "Extra".

Das hat zwar weitere gravierende Auswirkungen für die kleinen Krämerläden in den vereinzelten Dörfern, aber sonderbarerweise existieren diese Supermärkte seit geraumer Zeit problemlos miteinander und scheinen alle ihr Auskommen zu haben ( wobei erstaunlicherweise der teuerste und der billigste dieser Märkte - Extra und Aldi - direkt nebeneinander liegen ! ).

Das bei Dir Spar und Plus dichtmachen, hat wohl eher was mit Mißmanagement und einer verfehlten Preispolitik zu tun. Und natürlich mit der Tatsache, dass die Stadtbevölkerung inzwischen "ärmer" ist, als die Landbevölkerung. Bei den Preisen für Lebenshaltung und Miete ist "Stadtflucht" natürlich ein Problem. Seit ich auf dem Lande lebe, lebe ich nicht nur in einer wesentlich schöneren Umgebung, sondern auch noch deutlich günstiger.

Und das Aldi-Märkte wie Pilze aus dem Boden schiessen, hat ganz klar was damit zu tun, das "Einkaufen bei Aldi" kein Tabuthema mehr ist. Was früher als "Supermarkt der armen Leute" galt, ist heute für jedermann gesellschaftsfähig geworden. Ganz klar: Wenn niemand mehr Geld hat und alle knapsen und sparen müssen, werden solche Billig-Discounter plötzlich attraktiv und kurzerhand zu "In-Märkten" erklärt.

Das ist aber sicher nicht die Schuld von Aldi, sondern wird durch die Tatsache bedingt, dass man die Deutschen von Seiten des Staates langsam ausbluten lässt.
Posted By: Flash Re: The future ... is a black hole - 19/03/05 08:32 AM
Das stimmt aber nichts so ganz, Ddraiggy. Daß es den Krämerläden an den Kragen geht, ja, aber daß die Supermarktketten nett nebeneinanderherexistieren, nicht.
Hier hat irgendwann ein Kaufland (ein furchtaberer Wal-Mart-Verschnitt) aufgemacht, ein paar Monate später hat der Tengelmann dichtgemacht. Im Nachbarort hat jetzt auch ein Kaufland aufgemacht. Da ein Freund von mir dort im Edeka (kein Tante-Emma-Edeka, bis dahin der größte Supermarkt am Ort) arbeitet, weiß ich, daß deren Umsätze daraufhin um die Hälfte eingebrochen sind. Teile der Belegschaft mußten auch schon entlassen werden.
Inzwischen gibt es hier z.B. nur noch einen Laden, in dem man Käse vom Laib kaufen kann. Irgendwann gibt's nur noch Automaten, an denen man sich Astronautenfutter rausläßt.
Posted By: MIB Re: The future ... is a black hole - 19/03/05 11:46 AM
Quote
Kleine Korrektur:

Bankrott sind die Krankenkassen ja garnicht, bankrott sind lediglich bald deren Mitglieder...



Die aktuelle Lage ist mir durchaus bewusst - ich schrieb ja auch "in wenigen Jahren". Aber wahrscheinlich wolltest Du mich gar nicht korrigieren, sondern nur ergänzen <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
Posted By: Ddraigfyre Re: The future ... is a black hole - 19/03/05 03:00 PM
Quote
Das stimmt aber nichts so ganz, Ddraiggy. Daß es den Krämerläden an den Kragen geht, ja, aber daß die Supermarktketten nett nebeneinanderherexistieren, nicht.


Hier schon. Liegt aber vermutlich auch mit daran, das diese Region wirklich sehr schön ist, und in den letzten Jahren wie wild gebaut wurde. Die Einwohnerzahlen aller umliegenden Ortschaften wachsen stetig - leider. Die Gegend ist immer noch recht spärlich besiedelt, aber mal abwarten, wie schlimm das noch wird. Neubausiedlungen mit Einfamilienhäusern auf Handtuchgroßen Grundstücken wuchern inzwischen um jeden größeren Ort.

Alle 3 Supermärkte im großen Nachbarort ( 2500 Einwohner ) werden gut frequentiert. Das Zusammenspiel scheint gut zu passen - speziell wenn man sich mal die Märkte Aldi und Extra ansieht, die direkt nebeneinander liegen: Die Leute kaufen bei Aldi die ganzen Grundnahrungsmittel ein und anschliessend gehen sie rüber zu Extra und kaufen die speziellen Leckerlis, die Aldi nicht hat.

In unserem 500-Seelen-Dörfchen gibt es dafür nicht mal mehr einen Kiosk.....
Posted By: Ragon_der_Magier Re: The future is ... a new planet? - 26/03/05 01:23 AM
Das Licht ferner Welten

NASA-Astronomen fingen erstmals das Licht von zwei Planeten außerhalb unseres Sonnensystems
ein. Neues Zeitalter in der Erforschung extrasolarer Planeten hat begonnen.


Wie US-Forscher in der heutigen Ausgabe des Wissenschaftsmagazins "Nature" (24.03.2005, Ausgabe 434, Nr.
7032, S. 1-3) berichten, ist ihnen ein astronomischer Durchbruch gelungen. Mithilfe des
NASA-Weltraumobservatoriums Spitzer konnten sie erstmals einen direkten Blick auf einen extrasolaren
Planeten werfen, indem sie das eingehende Infrarotlicht des Muttersterns und seines Trabanten systematisch
analysierten. Bei der fernen Welt handelt es sich um den jupiterähnlichen Gasriesen HD 209458b, der 1999 mit der
Transitmethode entdeckt wurde. Wie bedeutsam diese Nachricht ist, zeigte sich am Dienstag bei einer
NASA-Pressekonferenz, als Drake Deming und sein Team die sensationelle Neuigkeit noch vor dem Ablauf des
Nature-Embargos bekannt gaben. Auf der Pressekonferenz stellte auch ein weiteres Planetenjäger-Team seinen
"Fund" vor. Es spürte mit demselben Teleskop und derselben Technik via Infrarot direkt eine bereits zuvor
indirekt lokalisierte ferne Welt auf. Über diese Studie berichtet das Fachblatt "The Astrophysical Journal" am 20.
Juni dieses Jahres.



Wann werden wir wohl die erste blaue Schönheit, gleich unserer guten alten kosmischen Heimat,
in weiter Ferne und doch "Aug´ in Aug´" erblicken können?
<img src="/ubbthreads/images/graemlins/wave.gif" alt="" />
Die bemannte Raumfahrt kehrt auf ihren `Normallevel´ zurück - und auch wieder nicht:

[b]Space Shuttle geht wieder an den Start[/b]

"Das Space Shuttle darf wieder fliegen. Mehr als zwei Jahre nach der Explosion der Raumfähre Columbia am 1. Februar 2003 sind
die Startvorbereitungen wieder im Gange. Am kommenden Ostermontag wandert die Discovery in das Vehicle Assembly Building
des Kennedy Space Center in Florida, wo der neu designte externe Treibstofftank und die Feststoffraketen montiert werden. ...

... Eine davon soll das Übel an seiner Quelle beseitigen: Der externe Treibstofftank wurde umkonstruiert, damit sich nicht so leicht Teile davon lösen können. Ein
"Orbiter Hardening Team" beschäftigte sich damit, die kritischen Teile des Hitzeschilds zu verstärken, damit sie auch der Kollision mit
kleinen Trümmerteilen standhalten.

Auch die Techniken, Beschädigungen noch im Weltraum zu erkennen und vor dem Wiedereintritt in die Atmosphäre zu beheben,
wurden weiter entwickelt. So soll das Shuttle beim Anflug auf die Internationale Raumstation künftig pausieren und sich mit der
Unterseite zur Station drehen, damit die Besatzung von dort aus hochauflösende Fotos anfertigen kann, an Hand derer sich
Beschädigungen des Hitzeschilds erkennen lassen. Die dafür vorgesehenen Kameras wurden bereits mit einer russischen
Progress-Rakete auf die ISS gebracht.
..."
Blutige Überreste des Tyrannosaurus Rex[/b]

[b]Bisher gab es von den Urweltmonstern nur noch schnöde Knochen. Nun wurde echtes Dinofleisch
gefunden.


Fast unglaublich ! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/eek.gif" alt="" />
Beeindruckend.

Ich hätte nicht gedacht, daß sich so etwas so lange "aufbewahren" läßt. Betrachtet man allerdings Pollen, so muß man zugeben, daß es Eiweiße/Proteine gibt, die sich *extrem* lange halten. Wennauch ein Großteil davon im Laufe der Jahrmillionen chemisch umgewandelt wird. Dinosaurierknochen sind ja im Normalfall auch nur noch chemisch umgewandelt - wirkliche Knochen - bestehend aus dem Ausgangsmaterial - sind extrem selten, und umso seltener, je weiter man in die Zeit zurückgeht. Das mit der chemischen Umwandlung geht dann so langsam in die Mineralogie hinein ...
Die Pollenanalyse is ein eigener, wichtiger Zweig der Paläontologie. Sie wird dort angewandt, wo sich Pollen noch erhalten haben, sonst aber fast nichts an Information (außer den Pollen) aus dem Gestein herausholbar ist. Pollen werden daher zur Altersbestimmung benutzt, so ähnlich wie Leitfossilien. Man kann mit Pollen auch sehr schön die Vegetation einer Gegend rekonstruieren. Das einzige Problem dabei ist, wenn man Pollen nicht mehr Pflanzen zuordnen kann, weil diese schon längst ausgestorben sind. Man findet zwar Pflanzenfossilien im Gestein, diese aber in der Regel ohne Pollen, sodaß man nicht sagen kann : Pflanzenart <-> Pollenart. Es existieren also Pflanzentypen und Pollentypen nebeneinander, die sich durchaus überlappen können.
Genauso, wie in der Paläontologie, in der man Verwandschaftsbeziehungen nicht vioa DNS aufdecken kann, muß man mit Ähnlichkeiten im Bau arbeiten. Die Paläontologien stellen also reine phänotypische Stammbäume her, die sich rein auf das Aussehen beziehen. Und man ist sich dort auch sehr wohl bewußt, wie sehr sowas in die Hose gehgen kann. Man geht daher dabei eigentlich von Annahmen aus - von der Annahme, daß fossilisierte Pollen oder Pflanzenfossilien oder Tierfossilien, die - innerhalb ihrer Tierklasse - ähnlich sind, auch miteinander verwandt sind. Man wird ohne DNS diesen Mangel nie beheben können.

Alrik.



Texas - Mit Kitt und Kelle in den Weltraum[/b]

[b]Diesmal wird nichts dem Zufall überlassen: Zwei Jahre nach dem
"Columbia"-Unglück will die Nasa erneut ein Shuttle in den Weltraum
schicken. Zwei Astronauten sollen im All aussteigen und Reparaturen
üben.

... Letzte Rettung: Raumstation

Die neuen Werkzeuge würden ohnehin nicht dazu ausreichen, ein Loch
so groß wie jenes zu kitten, das die Raumfähre Columbia zerstörte.
Damals hatte die Shuttle-Crew keine Reparaturwerkzeuge an Bord und
keine Vorrichtungen, um Schäden zu überprüfen – sie hatte nicht einmal
genügend Treibstoff, um die rettende Raumstation erreichen zu können.

Doch auch mit dem Werkzeug ist scheinbar nicht viel gewonnen. Die
Kommandantin Collins würde sich auf ihrer Mission jedenfalls nicht
darauf verlassen wollen: „Ich glaube nicht“, erklärte sie kürzlich, „dass
ich bereit wäre, nach Reparaturen mit diesen neuen Methoden zurück
zur Erde zu fliegen.“

Fänden sich an der Raumfähre bedenkliche Schäden, die auch durch
Weltraumschrott oder Meteoriten verursacht sein können, wäre die
Internationale Raumstation der einzige, sichere Hafen für die
Mannschaft. Für diesen Ernstfall bereitet sich am Boden die Raumfähre
Atlantis vor, die im Juli einen regulären Flug zur ISS absolvieren soll. Sie
könne aber, sagt Beutel, im Notfall auch einen Monat früher starten, um
die Astronauten aus der beengten ISS zu befreien.

Das All erobern

Geht alles glatt, setzt wahrscheinlich bald wieder Routine ein. 28 Flüge
soll das Shuttle nach der 114. Mission noch ableisten, um die
Raumstation fertig zu stellen. 2010 soll die verdiente Shuttle-Flotte
dann ausgemustert werden. Der designierte Chef der
Weltraumbehörde, Michael Griffin, wird ihr allerdings keine Träne
nachweinen. Er hält die Flotte für „zu teuer, logistisch instabil und zu
unsicher“.

Die Zukunft nimmt daher bereits am Reißbrett Gestalt an. Als Teil der
von Bush verordneten Vision, das All mit bemannten Missionen zu
erobern, soll ein neues Raumschiff bereits 2008 erste Testflüge
absolvieren. Vor drei Wochen stellte die Nasa konkrete Anforderungen
für das Crew Exploration Vehicle vor, um dessen Bau sich mehrere
Raumfahrtkonzerne bewerben. 2014 soll es die Umlaufbahn erreichen
und bis 2020, von gewaltigen Raketen getragen, zum Mond gelangen:
beinahe ein halbes Jahrhundert, nachdem dort die letzten Astronauten
1972 ihre Stiefel in den Staub gesetzt hatten.




Das war aber ja auch Zeit! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" />
Diese naheliegendste Möglichkeit - wenn runter nichts mehr geht, dann halt stattdessen zur Raumstation - ... wofür hat man die denn auch sonst!? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ohh.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ouch.gif" alt="" />

Das dies nicht für die Shuttle-Missionen mit Beginn der Existenz der ISS gleich eingeplant wurde, muß man schon nahezu als grobfahrlässig betrachten ! [Linked Image]
Und von der ISS runterholen, dafür braucht´s ja nun nicht unbedingt die "Atlantis" - das können auch die altbewährten "Progress"-Fähren der Russen übernehmen ! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />
Oder man läßt die Europäer doch noch endlich ihr eigentlich schon fertiggestellt gewesenes CRV (Crew Return Vehicle) zur Einsatzreife bringen und in Stückzahlen bauen! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/tongue.gif" alt="" />


Nächster Schritt:
Endlich einen autonomen Roboter (bzw. eine Flotte davon) entwickeln, um den immer gefährlicher werden Weltraumschrott, den die da oben hinterlassen, aufzuräumen !


Ragon, der `Spacemagier´
<img src="/ubbthreads/images/graemlins/delight.gif" alt="" />
Posted By: Ragon_der_Magier Re: The future is ... a new planet? - 05/04/05 09:50 PM
Tja - und schon ist es passiert! (zumindest in Infrarot <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> )

Erstes Foto einer fernen Welt[/b]

[b]Deutsche Planetenjäger entdeckten erstmals Exoplaneten direkt und machten
Infrarot-Bild davon
Energieberatung - Heizölsäufern den Hahn abdrehen[/b]

[b]Von der Holzpellet-Anlage zum Passivhaus –
Energie sparende Gebäude werden immer
attraktiver.
Von Michael Ruhland

Ulrich Jung gehört zu den wenigen Menschen, die sich über die konstant
hohen Ölpreise freuen. Das würde Herr Jung zwar so nie öffentlich sagen.
Andererseits liegt diese Freude quasi in seinem Berufsstand begründet.
Der zertifizierte Energieberater kann sich vor Nachfragen von Hausbesitzern
kaum retten. „Wir haben das Problem, dass wir gar nicht wissen, wo wir
qualifizierte Leute herkriegen soll“, sagt Jung. Diese Woche erst war er
in einem „40-Liter-Haus“ in Aschheim, dessen Eigentümerin um ein
Beratungsgespräch gebeten hatte.

40-Liter-Haus? Was irgendwie niedlich klingt, kann einem Eigentümer
auf Dauer das letzte Hemd ausziehen, obwohl er sich gerade in so
einem Bau warm anziehen sollte. Die Formel besagt, dass der Verbrauch
an Heizöl (oder einem anderen Energieträger) bei 40 Liter pro
Quadratmeter und Jahr liegt. Hochgerechnet auf 150 Quadratmeter
Wohnfläche kommen so 6000 Liter zusammen und mithin 4000 Euro.

Solchen Energievergeudern möchte Jung in aller Regel eine Radikalkur
verpassen. Die fängt bei der „Heizungsoptimierung“ an – nicht immer
muss gleich der Kessel getauscht werden –, geht über die Isolierung
von Kellerdecke und Dach und umfasst die Dämmung der Außenwände.
„Man spart dadurch auf jeden Fall 40 Prozent der Energie“, verspricht
Jung. ..."



Besser bauen - Alles bio oder was?[/b]

[b]Das Einfamilienhaus am Wörthsee schmiegt sich an den Südhang und
wird der grünen Umgebung gleich in mehrfacher Weise gerecht.
Von Jutta Göricke

"... Thomas Schilling, Münchner Architekt und Baubiologe, hat hier ein
Wohnhaus realisiert, in dem man gesund und energiesparend lebt. Eine
klare Architektur nach dem Vorbild der Vorarlberger Schule, die sich
traditioneller, regionaler Baumaterialien bedient.

Entstanden ist ein Holzhaus, dessen Optik von der Lärchenholzfassade
bestimmt wird – ein unbehandeltes Material, das keiner Pflege bedarf.

...

Das Herausragende an diesem Bau ist aber nicht so sehr die
Konsequenz in der Ästhetik des Entwurfs oder die Präzision in der
handwerklichen Ausführung. Bedeutend ist der Ansatz, mit welchen
Mitteln Schilling, der auch als Energieberater arbeitet, nachhaltig
Energiekosten senkt und wie er Erkenntnisse aus der Baubiologie in
eine gesunde Wohlfühlarchitektur umsetzt.

Die beiden oberen Stockwerke sind in – ohnehin schon –
energiesparender Holzbauweise mit 40 Zentimeter starken Wänden
gefertigt, die Niedrigenergiehausstandard ermöglichen. Die Dämmung
besteht aus Naturfasern mit hohem Eigengewicht, ein Kriterium, das
neben guten Dämmeigenschaften auch im Sommer ein relativ kühles
Gebäude und darüber hinaus ein ausgeglichenes Klima garantiert.

Der Holzbau ist hochgedämmt und frei von Wärmebrücken, da alle
tragenden Elemente in der inneren, mit Flachs gedämmten, Ebene
liegen. Außen findet sich rundum eine 18 Zentimeter dicke
Holzweichfaserdämmung als eine Art Vollwärmeschutz. Die Wand ist
innen mit Lehmplatten verkleidet, die ein angenehmes Wohnklima durch
hohe Speichermasse und Feuchtigkeitsausgleich garantieren.
..."



Ragon
... und eine weiterer Mosaikstein für Energieautarkie:

Autark mit Bioenergie - "Wir haben den richtigen Moment erwischt"[/b]

[b]Das Dorf Jühnde in Niedersachsen versorgt sich als erster Ort
Deutschlands selbständig mit Biomasse-Energie. Die Preise für die
Bewohner orientieren sich an denen für Heizöl - allerdings aus dem
Jahr 2002.

" ... Doppelt so viel Strom wie benötigt

Doch die Einwohner des 750-Seelen-Ortes bei Göttingen sind nicht nur
vom Ölpreis unabhängig. Die Biogasanlage produziert mit etwa vier
Millionen Kilowatt-Stunden rund doppelt so viel Elektrizität, wie im Dorf
selbst verbraucht werden.

Zudem werden die Kohlendioxid-Emissionen pro angeschlossenem
Bewohner um 60 Prozent gesenkt. Und: Das Geld für die Energie fließt
weder ins Ausland, noch an Energiekonzerne, sondern bleibt in der Region
und bietet damit auch den Landwirten eine langfristige Perspektive. Diese
bauen auf etwa 15 Prozent der Agrarflächen des Dorfes Energiepflanzen
wie Raps, Mais oder Sonnenblumen an.

Weil die Pflanzen schon im Grünstadium genutzt werden, können die
Bauern zwei Mal im Jahr ernten. Die Grünmasse wird durch Vergären
konserviert und zusammen mit der Gülle des Viehs in die Biogasanlage
eingespeist. Dort zersetzen Bakterien den Brei zu dem Biogas Methan,
das im benachbarten Blockheizkraftwerk verbrannt wird.

Die mit der Hitze erzeugte Elektrizität fließt in das Netz des regionalen
Energieversorgers. Die frei werdende Wärme geht über ein
unterirdisches Leitungssystem direkt in die Häuser. Zusätzliche Wärme
liefert ein Holzhackschnitze-Heizwerk durch die Verbrennung von
Restholz aus den umliegenden Wäldern.
...

Internationale Vorreiterrolle

Mit den steigenden Energiepreisen nimmt auch das Interesse am
Bioenergiedorf Jühnde zu. Schon seit Monaten ist der Ort das Ziel von
Delegationen aus aller Welt. „Das Interesse kommt aus allen
Richtungen“, sagt Eckhard Fangmeier, der Sprecher der
Betreibergesellschaft. Aus Deutschland pilgern Gemeinderäte ebenso
wie Sportvereine und Wandergruppen herbei, aus Japan wurde vorigen
Monat bereits die vierte Delegation vorstellig. Fangmeier: „Ich bin
felsenfest überzeugt: Jühnde wird nicht das einzige Bioenergiedorf
bleiben.“


Ragon
... das hier klingt aber wie echte Science Fiction!!!


Haut zum Aufsprühen - Die neue Chance[/b]

[b]Ärzte haben bisher Patienten mit Verbrennungen und
Pigmentstörungen Haut von unversehrten Körperteilen auf die
Wundflächen transplantiert - meist mit unbefriedigenden
Ergebnissen. Eine Australierin hat jetzt möglicherweise eine große
Entdeckung gemacht: Haut zum Aufsprühen.
Von Joachim Bessing

"...

Alternative zu konventionellen Behandlungsmethoden

Doch nun macht ein neues Produkt namens "Re-Cell" von sich reden, als
neuer Hoffnungsschimmer für Betroffene von Verbrennungen,
Aknenarben und Pigmentstörungen. Entwickelt hat es die plastische
Chirurgin Dr. Fiona Wood im australischen Perth. Hauptsächlich mit
Opfern von Unfall-Verbrennungen beschäftigt, forscht sie seit 1998 an
einer Alternative zu den konventionellen Behandlungsmethoden.

Bislang wird dem Patienten so genannte Spalthaut von unversehrten
Körperteilen auf die Wundflächen transplantiert. Das Ergebnis ist
ästhetisch häufig unbefriedigend, da sich die Oberflächenbeschaffenheit
der Körperregionen deutlich voneinander unterscheidet, was das
Ergebnis wie "Stückwerk" aussehen lassen kann. Diese ästhetische
Unregelmäßigkeit wirkt sich auf die Betroffenen traumatisierend aus.
Nicht nur leiden sie an ihrer Entstellt-heit auch werden sie andauernd
an ihre Katastrophe erinnert; ob es sich dabei nun um einen Unfall oder
eine Jugendsünde wie eine Tätowierung handelt.

Nach dem Bombenanschlag auf den "Sari Club" auf Bali im Oktober
2002, bei dem zahlreiche Australier schwere Verbrennungen erlitten,
wandte Dr. Wood ihre Forschungsergebnisse in der Notfallpraxis das
erste Mal an, mit vielversprechenden Ergebnissen. Re-Cell erlaubt die
Züchtung einer größeren Menge von Hautzellen, die sich, in einer
Kochsalzlösung befindlich, auf die Wundoberfläche aufsprühen lassen.
Aus einem Quadratzentimeter Spalthaut können in dem tragbaren
Re-Cell-Labor Hautzellen für eine Oberfläche von 320
Quadratzentimetern gewonnen werden. Die Haut wird idealerweise aus
einer Gegend entfernt, die in unmittelbarer Nähe zur Wunde liegt. Die
aufgesprühte Haut aus der Re-Cell-Flasche ähnelt dann idealerweise
der zerstörten Oberfläche.
...

Gezüchtete Haut kommt zerstörter annähernd gleich

Sein Kollege Dr. Noah hat in seiner Kasseler Klinik die Möglichkeit, den
Heilungsprozess seiner Re-Cell-Patienten tagtäglich zu beobachten.
Sechs Menschen hat er seit dem Juni diesen Jahres mit dem Verfahren
behandelt. Ein heikler Fall, das Mädchen Deborah Franke, erhielt ihre
erste Re-Cell-Kultur im letzten Monat. Die mittlerweile Sechsjährige
hatte sich im Jahre 2003 mit einem Feuerzeug beinahe 50 Prozent ihrer
Hautoberfläche verbrannt, nachdem ihre Kleidung Feuer gefangen
hatte. Nach der Behandlung mit Re-Cell zeigt sich ihre Mutter nun
begeistert von der Genesung ihrer Tochter: "Die Haut ist weich und die
Farbe blasst zusehends ab, sieht sehr gut aus."

Noah und Wangerin beurteilen die Möglichkeiten für Behandlungen mit
Re-Cell auf ähnliche Weise. Das Verfahren hat gegenüber der
klassischen Behandlung zwei entscheidende Vorteile: Re-Cell züchtet
eine Haut, die der zerstörten annähernd gleichkommen kann; und durch
den Wegfall der Transplantation wird der Heilungsprozess vereinfacht.
Beide Mediziner sehen zudem eine Reihe von Anwendungsgebieten auf
dem rein kosmetischen Gebiet, beispielsweise bei schweren
Aknenarben, bei entstellenden Muttermalen und in der Nachbehandlung
entfernter Tätowierungen.
..."
Sind religiöse Gesellschaften `besser´

... Allgemein korrelieren höhere Werte für einen Glauben an einen Schöpfer und dessen Verehrung mit höheren Raten bei
Mord, Sterblichkeit bei Jugendluchen und jungen Erwachsenen, Infektionen mit sexuell übertragbaren Krankheiten,
Schwangerschaften bei Minderjährigen und Abtreibung in wohlhabenden Demokratien. Die reichste theistische Demokratie,
die USA, ist außergewöhnlich. Aber nicht in dem Sinn, den Franklin vorhersagte. Die USA sind fast immer die
dysfunktionalste der Demokratien, manchmal auf spektakuläre Weise, und schneiden immer schlecht ab.

Die am wenigsten gläubigen Gesellschaften (Frankreich, Japan und die skandinavischen Länder) hätten hingegen die besten
Werte. Dieselben Unterschiede ließen sich auch innerhalb der USA finden. So sind die sozialen Probleme in den Südstaaten und
den Staaten im Mittleren Westen, deren Bevölkerung stark religiös ist, höher als in den nordöstlichen Staaten, die den
europäischen Kulturen ähnlicher seien. Es sei also falsch, so Paul, zu behaupten, dass eine atheistische Gesellschaft letztlich
soziale Missstände mit sich bringe oder gar zum Untergang verurteilt sei. Hinzu komme noch, dass die USA die westliche
Gesellschaft sei, die zwar den höchsten Reichtum pro Kopf aufweise, aber offenbar es am wenigsten schaffe, den Reichtum in
ein "kulturelles und körperliches Wohlergehen" der Gesamtgesellschaft umzusetzen. "

Posted By: Stone Re: The future is ... LED Light? - 23/01/06 09:40 PM
Kaltes Licht: LEDs ersetzen Glühlampen

Wenn man den Links folgt bekommt man nicht nur zukünftige Einsatzgebiete der immer beliebter werdenden LEDs, sondern auch einen Einblick wie diese kleinen Leuchtzwerge funktionieren.

Noch ein paar einsatzmöglichkeiten bei led-nfo.de
Posted By: Rei Re: The future is ... LED Light? - 23/01/06 09:51 PM
Nachteil ist aber der geringe Leuchtradius. Von der Seite sieht ein eingeschaltetes Rücklicht fast wie ein ausgeschaltetes Rücklicht aus (zumindestens ist diesbei dem Auto in unserer Straße so).

Und ich hofe, dass es bald gute und vor allem günstige LED Leuchten für Fahrräder gibt (im Moment kosten sie noch um die 500 Euro). Die normalen Lampen verbrauchen im Momet viel Energie und sind meistens kaum zu gebrauchen zum leuchten (daran ist ja auch die Gesetzgebung schuldig *argh*).
Im Wohnungsbereich sind die natürlich genausogut geeignet. Eine sehr hohe Lebensdauer und kaum Energieverbrauch.
Posted By: Stone Re: The future is ... LED Light? - 23/01/06 10:44 PM
Ich hatte mir (ich glaube es war anfang letzten Jahres) bei Aldi eine LED Taschenlampe mit 6 LED und einer Kryptonbirne gekauft, für 15 €.
Nette Sache, ich kann wahlweise drei LED, oder sechs LED, oder die Kryptonbirne anschalten.
Bei drei LED halten die drei AAA ABterien unglaublich lange. Nach dem der Alukörper der Lampe aber durch den ständigen Einsatz während der Arbeit schon zimlich verkratzt ist habe ich mir erst vor kurzem eine neue gekauft. Auch wieder von Aldi für 15 €. Die hat auch einen Alukörper aber diesmal nur eine LED. Und die sieht mir kleiner aus als die anderen.
Diese kleine LED ist aber um einiges heller als als die sechs LED in meiner alten Taschenlampe. Da steht sogar eine warnung auf der Packung das man nicht in das Licht schauen soll. Von der Lichtausbeute bin ich ganz begeistert. Da wir des öfteren auch im dunkeln über die Felder hinter unserem Haus laufen (auf der anderen Seite der Felder wohnen meine Schwiegereltern in spe) weiss ich das diese kleine Lampe einen Lichtkegel von bestimmt zwanzig, funfunzwanzig Metern wirft. Und das bei einer Gehzeit von etwas weniger als einer halben Stunde hin und zurück vielleicht 50 min, wir mit einem Satz Batterien (3 x AAA) jetzt schon fünf sechsmal die Strecke (hin und zurück) geschafft haben ohne das die Batterien nachgelassen hätten.

Einfach Klasse.
Posted By: buffalo Re: The future is ... LED Light? - 24/01/06 11:45 AM
vor ca. 3 jahren kaufte ich mir ne 3x led stirn-lampe von petzl:

http://en.petzl.com/petzl/LampesProduits?Produit=258

die brenndauer ist ca 150 h bei 3x AAA 1.5v batterien!

dazu hat die lampe nen praktischen auszugsmechanismus, womit sie fast
überall zu befestigen ist. und bei neuen batterien ist es fast taghell.
ideal für die berge (weniger berg- oder skitouren..), camping, fahrrad front oder im estrich/keller <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />.

ich benötige sie des öftern und wechselte bis jetzt nur alle jahre mal die batterien! sehr robuste bauweise, bis heute mein favorit!

kostenpunkt damals: ca. 70.- CHF

heute: ca. 40€ /ca. 62.- CHF
Posted By: buffalo Re: The future is ... LED Light? - 25/01/06 10:29 AM
the future is....

http://www.stud.ntnu.no/~arnesen/peltierbeer/index.html

....immer eisgekühltes bier zu haben.... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
Posted By: daedalus Re: The future is ... LED Light? - 28/01/06 04:01 PM
War das nich schon bekannt, das es dagegen eine Impfung gibt? Wenn nicht, dann freu ich mich! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/XmasJump.gif" alt="" />
Posted By: Ragon_der_Magier Re: The future is ... LED Light? - 28/01/06 08:10 PM
"Selbstheilende Raumfahrzeuge" - echt coool! [Linked Image]


Aha - auch "Technology Review" entdeckt...?! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />


Erstmal ein paar "Zukunftsvisionen", aus denen so nichts wurde (immer wieder interessant, auch mal zurückzuschaun, wenn´s um die Zukunft geht):


- Projekt "Dädalus" - Sternenfahrt mit Mini-Bomben[/b]

"... Knapp 200 Jahre wären für die stellare Odyssee zu veranschlagen.

Ein tapferes Dutzend aus Wissenschaftlern und Ingenieuren der
"British Interplanetary Society" wollte sich davon nicht
abschrecken lassen. 1978 veröffentlichten die Forscher nach
mehreren Jahren Freizeit-Arbeit ihre Studie zum Projekt
"Dädalus". Auf der Basis verfügbarer oder zumindest in Kürze
möglicher Technologie, so die Zielsetzung, sollte eine Rakete
erdacht werden, die Barnards Stern erreichen könne. Der rote
Zwergstern im Sternbild Schlangenträger gehört in sechs
Lichtjahren Entfernung zur nächsten Nachbarschaft der Sonne
und stand damals im Ruf, von Planeten umrundet zu werden.
Deshalb erschien er als interessantes Ziel für eine erste
interstellare Reise...."


- NASA-LUFTSCHLÖSSER - [b]Bizarre Ideen für Städte im All[/b]

"... Die Raumstation ISS wird heute von zwei Astronauten mühevoll im Orbit gehalten. In den siebziger Jahren war man gedanklich schon viel weiter. Die Nasa ließ gigantische Weltraumstädte entwerfen, in denen Zehntausende leben sollten. ...

Langsam nähert sich der Raumtransporter seinem Reiseziel. Die Weltraumsiedler an den Fensterplätzen sehen als erste den riesigen Reifen, über dem ein gigantischer Spiegel schwebt. Der Reflektor lenkt Sonnenlicht in die Wohnungen, Fabriken und Gärten ihrer neuen Heimat. Fast sechs Kilometer lang ist die Röhre, die zum kosmischen Riesenrad gebogen ist. 130 Meter beträgt der Durchmesser des titanischen Tubus. ..."
[nette Bildstrecke dazu - unvermeidlich, daß einem da sofort Assoziationen mit "Babylon 5" in den Kopf schießen <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" /> ]

Dagegen hier der zeitgenössische `Realitätscheck´:

[b]Zurück in die Zukunft

Das Rennen ist eröffnet – zum zweiten Mal binnen 40 Jahren erlebt die
bemannte Raumfahrt einen unerwarteten Boom. Im Vergleich zu den Zeiten
des Kalten Krieges hat sich das Teilnehmerfeld allerdings mächtig
gewandelt. Der einstige Erzrivale der USA, Russland, ist dieses Mal
nur im Verbund mit der europäischen Weltraumbehörde ESA mit im Rennen;
Ziel der Kooperation ist ein eigenes landefähiges Raumfahrzeug.

Zum neuen Hauptkonkurrenten der Weltraummacht USA dagegen hat sich
ein Volk gemausert, dem man noch vor wenigen Jahren nichts dergleichen
zugetraut hätte: die Chinesen. Mit dem ersten bemannten Raumflug
im Oktober 2003 etablierte sich China als dritte Macht, die aus eigener
Kraft Menschen ins All bringen kann. Im kommenden Jahr will die
Volksrepublik einen Mondsatelliten und ab 2017 ein Programm für bemannte
Mondflüge starten. Ernst zu nehmende Ambitionen im All hat auch Japan:
Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt will zum wichtigsten
Datenlieferanten für alle Mondprogramme in diesem Jahrhundert
aufsteigen.

Und nicht nur die Besetzung, auch die Spielregeln haben sich bei dieser
Neuauflage des Wettlaufs ins All geändert: Diesmal gewinnt nicht, wer eine
Fahne in den Mondboden rammt. Diesmal geht es um eine permanente
Präsenz auf dem Mond – und um die nächste Etappe: den Mars. ..."




Dann einmal verheißungsvolles aus dem Bereich grüne Technologie:

- Kompost in den Tank

Biodiesel und Biobenzin sollen bald mindestens ein Fünftel des
Kraftstoffbedarfs decken. Doch der Rohstoff ist umstritten.


Wie sich herausgestellt hat, können Dieselmotoren ohne jede
Schwierigkeit mit Erdnussöl betrieben werden“, sagte der
Motoren-Genius Rudolf Diesel bereits 1912.

Da war vom großen Erfolg seiner Erfindung noch nichts zu erkennen;
entsprechend wenig Wirkung hatte die Aussage über das Pflanzenöl.
Erst heute, wo Diesels Aggregate die Hälfte aller Neuwagen in Europa
antreiben, findet die Weisheit des Erfinders Anhänger:

Zunehmend erscheinen Kraftstoffe auf Pflanzenbasis auf dem Markt –
vor allem Rapsdiesel und Bioethanol. Ihr Vorteil: Sie sind regenerativ,
das Kohlendioxid, das beim Fahren in die Luft gepustet wird, haben
zuvor Pflanzen beim Wachsen aus der Atmosphäre aufgenommen –
und neue Gewächse können es binden.

LKW von Mc Donalds fahren mit Fritten-fett

Doch das Potenzial heutiger Biosprit–Sorten scheint begrenzt. Deshalb
arbeiten die Experten an neuen, effektiveren Kraftstoffen.

Zum Beispiel an Bioethanol, der aus Stroh hergestellt wird oder am so
genannten Sun-Diesel, einem qualitativ hochwertigen Treibstoff aus
Gras, Holz und Gartenabfällen.

Sie sollen den Biosprit aus der oft belächelten Nische herausführen und
in einigen Jahrzehnten einen Großteil des bundesdeutschen Verbrauchs decken.

„Biodiesel ist der im Moment einzige marktrelevante Biokraftstoff“, sagt
Karin Retzlaff vom Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie. Er wird
hierzulande vor allem aus Rapsöl gewonnen.

Im Prinzip lässt sich der Biosprit aber auch aus anderen Fetten
gewinnen, etwa aus Sojaöl oder Frittenfett. Letzteres lässt zum
Beispiel die Fastfood-Kette McDonalds filtern und reinigen, um es von
der eigenen LKW-Flotte verfahren zu lassen. ..."


... und dann leider was perfides negatives <img src="/ubbthreads/images/graemlins/puppyeyes.gif" alt="" /> So entmündigt man die Bevölkerung - ja dankeschön auch! [Linked Image]


- Blühen im Verborgenen

"... Umso erstaunlicher ist, dass immer mehr genveränderte Produkte in
die Nahrungskette der Deutschen gelangen. "EU-weit beobachten wir, dass
zunehmend mehr gentechnisch veränderte Pflanzensorten zugelassen
werden", sagt Bernd Müller-Röber, Professor am Institut für
Molekularbiologie der Universität Potsdam, "der Import nimmt zu." Und auch
auf heimischen Äckern breitet sich die gefürchtete Saat aus: "Ich gehe
davon aus, dass sich der Anbau in der EU ausweiten wird", sagt
Müller-Röber.

Zunahme trotz Ablehnung – das wirkt grotesk. Wie kann es sein, dass trotz
der unverminderten Angst vor gentechnisch verändertem Mais und Soja
immer mehr davon in den Handel gelangt? Warum billigen Politiker diese
Entwicklung und forcieren sie sogar? Und warum essen Verbraucher, was
sie eigentlich nicht essen wollen? ..."



Und zum Abschluß:

- Jute statt Wüste

"... Jedes Jahr werden weltweit rund 41000 Quadratkilometer Ackerland zur
Wüste – eine Fläche in etwa so groß wie die Schweiz. Nach Angaben des
Forschungsverbundes DesertNet sind mehr als 250 Millionen Menschen
direkt davon betroffen – langfristig bedroht die Wüstenbildung
die Lebensgrundlage von einer Milliarde Menschen. Koehlers Kaffeesäcke
sollen diese Entwicklung stoppen helfen.
...
Um gegenzusteuern, hat Koehler mit seiner Gruppe "ReviTec" entwickelt. In
alte Kaffeesäcke füllen die Bremer ein Substrat aus Sand, Kompost und
anderen organischen Materialien. Hinzu kommt ein Wasser zurückhaltender
Stoff, ein so genanntes Hydrogel – ein dreidimensionales Polymernetzwerk
aus Polyacrylamid, das mehr als das Hundertfache seines Eigengewichts an
Wasser speichern kann, aber biologisch abbaubar ist. All diese Zutaten sind
im Gegensatz zu natürlichen Böden unbelebt: Selbst bei dem zugefügten
Kompost achten die Forscher darauf, dass keine Bodenorganismen in die
fremden Ökosysteme eingeschleppt werden. ..."



Kuzünftigen Gruß,
Ragon <img src="/ubbthreads/images/graemlins/wave.gif" alt="" />
Posted By: AlrikFassbauer Re: The future is ... LED Light? - 28/01/06 11:51 PM
Quote
Kuzünftigen Gruß,
Ragon <img src="/ubbthreads/images/graemlins/wave.gif" alt="" />


Muh !
Posted By: daedalus Re: The future is ... LED Light? - 29/01/06 06:34 PM
DIese Weltraumstadt Entwürfe gefallen mir. Ich find die Klasse!!! (aber Utopisch)

Quote
978 veröffentlichten die Forscher nach
mehreren Jahren Freizeit-Arbeit ihre Studie zum Projekt
"Dädalus".


Und was war das Ergebnis des Projektes? ICH! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/wave.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/stupid.gif" alt="" />
Posted By: Ddraigfyre Re: The future is ... LED Light? - 29/01/06 07:31 PM
Ausgezeichnet. Dann bück Dich mal, damit wir Dir ein paar Wasserstoffbomben in den Hintern schieben können - und schon kann's losgehen.

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/evilgrin1.gif" alt="" />
Posted By: daedalus Re: The future is ... LED Light? - 29/01/06 07:49 PM
Äääähm, *Hust*, ich meinte natürlich, ich bin der Namensgeber des Projektes *Hust*
(Mist, lesen bildet. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/memad.gif" alt="" /> Nächstes mal lese ich von was ich das Ergebnis bin)
Posted By: Ragon_der_Magier Re: The future is ... LED Light? - 29/01/06 07:52 PM
Ach Gott!

Das hat ich jetzt bei der Auswahl des Artikels gar nicht berücksichtigt! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ohh.gif" alt="" />
Auweia! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ouch.gif" alt="" />
Posted By: bigclaw6 Re: The future is ... LED Light? - 29/01/06 07:54 PM
Quote
Äääähm, *Hust*, ich meinte natürlich, ich bin der Namensgeber des Projektes *Hust*
(Mist, lesen bildet. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/memad.gif" alt="" /> Nächstes mal lese ich von was ich das Ergebnis bin)


Am einfachsten ist es, Deine Eltern zu fragen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />
Posted By: Ddraigfyre Re: The future is ... LED Light? - 29/01/06 08:07 PM
Das dürfte wohl etwas schwierig werden, wenn man das Produkt spontan eingetretener massiver Zellteilung eines Protozoens ist.....

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />
Posted By: bigclaw6 Re: The future is ... LED Light? - 09/03/06 10:48 PM
Das ist doch eine sehr gute Nachricht. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />
Posted By: AlrikFassbauer Re: The future is ... LED Light? - 10/03/06 12:10 AM
Erinnert mich an Cyborgs aus Science-Fiction-Romanen ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />

Ich bin ziemlich sicher, daß es ab einem Punkt in dfer Zukunft Menschen geben wird, die vielleicht sogar eine Sekte oder sowas gründen werden, die gegen solche Prothesen sein werden, die eingepflanzt werden.

Das meine ich jetzt ganz wertfrei.
Posted By: Patarival Re: The future is ... LED Light? - 10/03/06 06:25 AM
Das klingt ja entweder nach Steve Austin oder Geordi LaForge!

Ich persönlich finde es wirklich toll, dass immer mehr so Science Fiction Zeugs langsam Wirklichkeit wird. Vor allem wirklich sinnvolle.

Bleibt nur eine Frage: Wo bleiben die Jetpacks? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />


Alrik, dass es solche Sekten mal geben wird, ist fast schon selbstverständlich. Tendenzen sind zum Teil heute schon da.

Vielleicht wird es dann wie bei Privateer die Retros: Sind gegen jegliche Technologie, benutzer aber selbst Raumschiffe, um die böse Technologie zu vernichten. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
Posted By: Tutamun Re: The future is ... LED Light? - 10/03/06 10:25 AM
Cyborgs werden bestimmt noch wirklichkeit... genauso wie es Gegner geben wird.

Ich bin ja im prinzip auch ein Gegner von sowas, wenn es nicht absolut notwendig ist (z.B. durch Krankheit/Unfall)... trotzdem hoffe ich es noch erleben zu dürfen wie man sich direkt mit einem Computer verbinden kann... und nicht mehr so Dinge wie Bildschirme, tastatur und Mäuse zur Bedienung braucht. Wo man richtig in Onlinerollenspiele eintauchen kann... <träum>
Posted By: AlrikFassbauer Re: The future is ... LED Light? - 10/03/06 12:33 PM
Ja, an die Retros dachte ich auch ... Ich persönlich denke, daß das Aufkommen des des "Bio-" Krams auch eine Form davon ist : "Zurück zur Natur" heißt es klischeehaft.

Ich kann diese Einstellung von einem Standpunkt aus durchaus verstehen : Manche Menschen fühlen sich einfach naturverbundener als andere.
Posted By: Marian Re: The future is ... LED Light? - 10/03/06 01:02 PM
Ja, ja, die Retros... Die by the very weapons you adore!
Posted By: daedalus Re: The future is ... LED Light? - 10/03/06 01:40 PM
Das erinnert mich rigendwie an Deus Ex. Mit den armen Agenten mit den hässlichen Implataten. Tja, ich hatte ja Nano-Implantate. Muhahahaha!
Posted By: fenwulf Re: The future is ... LED Light? - 11/03/06 03:02 PM
Mich erinnern diese Implantante an "Shadowrun". Als Magier werde ich mich allerdings hüten, meine Essenz damit kaputt zu machen... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />
Posted By: elgi Re: The future is ... LED Light? - 11/03/06 03:05 PM
Harhar, armer Wicht. *tätschelt Fenwulf mit seinem goldenen Cyberarm*
Außerirdische Wälder und Seen in Sichtweite?[/b]

[b]Französischer Astronom schlägt Bau eines Hyperteleskops vor, das direkten
Blick auf die Oberflächen erdnaher Exoplaneten erlaubt

Antoine Labeyrie hat einen Traum - schon seit langem. Er träumt von einem Superteleskop,
das in der Lage ist, Ozeane, tropische Wälder und Gebirgsketten von Planeten außerhalb
unseres Sonnensystems aufzulösen und zu fotografieren – und zugleich Spuren von Leben
nachzuweisen. Schon seit einigen Jahren versucht Labeyrie, seine Idee in die Tat
umzusetzen. Bislang fand sein Konzept nur auf dem Reißbrett Niederschlag. Noch bastelt er
an der Entwicklung eines kleinen Prototyps – noch ist der Exo Earth Imager (EEI), so der
Name des angedachten Riesenobservatoriums, reine Zukunftsmusik, die sicherlich
irgendwann erklingen wird. Nur wann?

"... Auf dem Zeichenbrett Labeyries hat der Exo Earth Imager (EEI), so der vorläufige Name des
geplanten Teleskops, schon anschauliche Formen angenommen. So sieht der aktuelle Entwurf des
französischen Astronomen vom Observatoire de Haute-Provence in Frankreich ein Riesenfernrohr
vor, das aus vielen kleinen Spiegelelementen bestehen soll; genauer gesagt: 150 Spiegelelementen mit
jeweils einem Durchmesser von drei Metern. In geschlossener Formation soll der Durchmesser der
Teleskop-Flotte sage und schreibe 100 Kilometer betragen und im All ein Gebiet von 8000
Quadratkilometern abdecken. Dabei wären die einzelnen Spiegel zueinander derart sorgfältig
positioniert, dass sich das gesammelte Licht auf einen Brennpunkt bündelt. Die einzelnen kleinen
Teleskope, welche die Erde in drei verschiedenen konzentrischen Kreisbahnen umrunden, würden
dabei zu einem gigantischen Spiegel verschmelzen.
...

Labeyrie, der an der Verwirklichung seines Traumes schon seit einigen Jahrzehnten arbeitet und schon
einige Probeläufe mit kleinen Prototypen am Observatory of Haute-Provence gestartet hat, stellte sein
Konzept der Fachwelt erstmals 1999 in dem Science-Beitrag "Snapshots of Alien Worlds-The
Future of Interferometry" detailliert vor. Inzwischen ist sich der Franzose sicher, dass sein geplantes
Observatorium sogar auf einem 30 Lichtjahre entfernten Exoplaneten noch ein Stück Land von der
Größe des irdischen Amazonasgebiet und selbstredend blaue Ozeane und weiße Polarkappen ablichten
kann.

Besser das Rauchen aufgeben

Aber Exo Earth Imager kann mehr noch: Wie TPF und Darwin soll die Fernrohr-Armada auch mithilfe
von Spektrographen das reflektierte Licht der Exoplaneten in seine verschiedenen farblichen
Bestandteile zerlegen, um auch Informationen über die chemische Zusammensetzung der hiesigen
Atmosphären zu erhalten. Sollte EEI dabei auf einen erdähnlichen in einer habitablen Zone gelegenen
Planeten stoßen, auf dem das Element Sauerstoff vorhanden ist, das auf der Erde als Nebenprodukt
der Photosynthese entsteht, oder in dessen Atmosphäre sogar Ozon finden, wäre dies ein starkes Indiz
für Leben. ..."


Ragon
Das hier ist einfach sowas von grandios! Zunächst mal ein fantastisches Bild:

[Linked Image]

Und dann den Artikel:

Astronomie - In Nullkommanix zum Weltraumgiganten[/b]

[b]Innerhalb einer Billionstel Sekunde blähte sich das Universum von
Stecknadelgröße zum astronomischen Koloss auf - ein Satellit der
Nasa liefert neue Daten, die diese These bestätigen.

"... Demnach dehnte sich das Universum beim Urknall in weniger
als einer Billionstel Sekunde - dem Millionstel einer Millionstel
Sekunde - von einem subatomaren Flimmern zum Weltraumgiganten
aus.

Die Erkenntnisse basieren auf den Daten des Satelliten WMAP
(Wilkinson Microwave Anisotropy Probe), der seit 2001
Temperaturschwankungen im Kosmos auf weniger als ein Millionstel
Grad genau misst. Damit erfasst er auch das Nachleuchten des ältesten
Lichts im Universum überhaupt.

Vergleichsweiße heiße Stellen korrespondieren dabei mit
Materie-Ansammlungen, die später zu Galaxien wurden. Verschiedene
"WMAP-Teams" analysierten mit Hilfe der Satelliten-Daten die Menge
blendenden Lichts, die während der superschnellen Ausdehnung des
Universums vor 13,7 Milliarden Jahren entstand.

74 Prozent des Universums sind mysteriöse dunkle Energie

"Die Beobachtungen sind spektakulär und die Schlussfolgerungen
atemberaubend", zitierte die Zeitung USA Today den Physiker Brian
Greene von der Columbia-Universität in New York. Danach deuten die
Daten zudem darauf hin, dass nur vier Prozent des Universums aus
bislang bekannten Atomen bestehen, 22 Prozent dagegen aus bisher
noch nicht identifizierter schwarzer Materie und 74 Prozent aus
mysteriöser dunkler Energie.

Diese Energie bewirkt den Forschern zufolge den derzeitigen weiteren
Wachstumsschub des Universums - der zum Glück für die Menschheit
deutlich sanfter ausfällt als der erste.
..."


Im Englischen gibt´s dafür einen schön passenden Begriff:
mind-boggling <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />


Das wirft auch so einige philosophische Fragen auf:

- Wie ist das eigentlich mit der Zeit?
Ich mein, es gibt die Raumzeit, die Gravitation hat so ein Rieseneinfluß auf den Raum (vgl. Schwarze Löcher, dann vergeht die Zeit in der Nähe von grossen Massen langsamer.
Wie ist das eigentlich durch die stetige Ausdehnung des Universums? Wenn sich das universale Bezugssystem verändert, ändert sich da nicht auch die Zeit? Vergeht sie vielleicht langsamer, je weiter das Universum wächst?
Und wenn die Ausdehnung vielleicht mal endet - steht dann auch die Zeit still?
Oder ist "Zeit" sowieso nur ein menschliches Mißverständnis?
Ist das, was wir als "Zeit" beobachten nicht in Wirklichkeit nur "Bewegung"?

Fragen über Fragen... sehr faszinierende Fragen über die Existenz der Welt und unsere Wahrnehmung davon... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" />

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/wave.gif" alt="" />


Ragon
Posted By: Ddraigfyre Re: The future is ... (a) dark matter? - 17/03/06 10:07 PM
Zeit IST Bewegung. Genauer gesagt Bewegung in Kombination mit Geschwindigkeit. Das ist doch längst nachgewiesen.

Aber viel interessanter:

[color:"orange"]Demnach dehnte sich das Universum beim Urknall in weniger als einer Billionstel Sekunde - dem Millionstel einer Millionstel Sekunde - von einem subatomaren Flimmern zum Weltraumgiganten aus.
[/color]

Da entgegen Deiner Annahme "Zeit steht still, wenn Ausdehnung endet", genau das Gegenteil der Fall ist - nämlich dass Zeit sich verlangsamt, je schneller die Geschwindigkeit der Bewegung ist - müsste während dieser superschnellen Ausdehnung des Universums die Zeit tatsächlich annähernd stillgestanden haben.

Weiterhin nachdenkenswert: Da die Ausdehnung also quasi in "Nicht-Zeit" stattfand, muss die Geschwindigkeit dieser Ausdehnung so immens gewesen sein, dass die Geschwindigkeit des Lichtes im Vergleich dazu wie ein Stillstand erscheint. Wäre diese Ausdehnungs-Theorie korrekt, wäre damit übrigens nebenbei wiederlegt, dass sich Materie nicht schneller als das Licht bewegen kann.

Denn dieser Theorie zufolge kann sie. Sogar millionenfach schneller. Genau das wird aber von den meissten führenden Wissenschaftlern immer noch bestritten.

Und wo wir gerade bei Materie sind: Alle im bekannten Universum vorhandene Materie müsste vor dem Urknall auf subatomare Größe komprimiert gewesen sein - was voraussetzen würde, dass ein Atom und dessen bekannte oder berechnete subatomare Bestandteile bis hin zu den Quarks noch Giganten in der Hierarchie materieller Teichen wären.

Oder mit anderen Worten: Der Gag im Film "Man in Black" mit dem Univerum in einer Murmel ist eigentlich gar keiner, weil es subatomare Teilchen geben müsste, neben denen sich selbst der kleinste bislang angenommene Bestandteil eines Atoms noch wie ein ganzes Universum ausnimmt....
Posted By: elgi Re: The future is ... (a) dark matter? - 18/03/06 01:18 AM
Quote
Wäre diese Ausdehnungs-Theorie korrekt, wäre damit übrigens nebenbei wiederlegt, dass sich Materie nicht schneller als das Licht bewegen kann.

Denn dieser Theorie zufolge kann sie. Sogar millionenfach schneller. Genau das wird aber von den meissten führenden Wissenschaftlern immer noch bestritten.

Such doch mal im Internet nach "+Inflationstheorie +Lichtgeschwindigkeit"... da wirst du genügend Erklärungen finden, die die Ausdehnung des Raumes mit der Relativitätstheorie in Einklang bringen... (und natürlich auch genügend Leute, die meinen, daß sie eben jene Theorie aushebeln können)
Posted By: Stone Re: The future is ... (a) dark matter? - 18/03/06 05:13 AM
Quote
Wäre diese Ausdehnungs-Theorie korrekt, wäre damit übrigens nebenbei wiederlegt, dass sich Materie nicht schneller als das Licht bewegen kann.


Aber Du sagst ja selbst das die Zeit in dieser billionstel Sekunde viel langsamer abgelaufen ist als es einem jetzigen Beobachter erscheint.
Das heißt aber wiederum das, das Licht jede menge "Zeit" zum ausdehnen gehabt hat.
Und das die "Zeit" langsamer abgelaufen sein muss sollte ja schon durch die ernome Gravitation die da geherscht haben sollte erklärbar sein.
Und je höher die Gravitation umso langsamer die Zeit.

Die frage ist doch erscheint das jetzt alles nur so wahnsinnig schnell weil der Satalit das quasi als aussenstehender beobachtet, und deshalb die "Zeitraffer" Version sieht, oder galten einfach andere Naturgesetze?
Posted By: Ddraigfyre Re: The future is ... (a) dark matter? - 18/03/06 10:30 AM
Du hast da einen kleinen Denkfehler drin. Eine Billionstel Sekunde ist eine Billionstel Sekunde. Die vergeht nicht schneller oder langsamer. Geräte zur Messung der Zeit können schneller oder langsamer laufen und auch das subjektive Empfinden der Zeit. Das ist das was man unter der "Variablen" Zeit versteht. Eigentlich ist die Zeit aber eine Totale, die eben gestaucht oder gedehnt werden kann.

eine Ausdehnung von Null auf Unendlich innerhalb einer Billionstel Sekunde setzt eine ebenso beinahe unendlich hohe Geschwindigkeit voraus. (Gravitation hat übrigens mit Zeit relativ wenig zu tun - es sei denn in dem Zusammenhang, dass eine sehr hohe Gravitation die Relation der Bewegung von Objekten zueinander und dessen Geschwindigkeit beinflusst).

Die Materie oder das Licht hatte daher eben für diese Ausdehnung nicht "jede Menge" Zeit, sondern nur eine Billionstel Sekunde. Sagt ja die Theorie.

Nun hat sich diese Billionstel Sekunde zum annähernden Stillstand der Zeit gedehnt, was aber nichts an der Tatsache ändert, dass es immer noch eine Billionstel Sekunde war und die Expansion innerhalb dieser Billionstel Sekunde stattfand.

Du stellst Dir das vermutlich so vor, dass Du als aussenstehender Beobachter das Ganze angeschaut hast und es hat in Deiner Zeitachse eine Billionstel Sekunde gedauert, während es, sagen wir mal spasseshalber 100 Jahre gedauert hat.

Es ist aber so, dass die Ausdehnung innerhalb des Zeitkontinuums dieses Universums nur eine Billionstel Sekunde gedauert hat und wirklich, wirklich irrsinnig schnell war.

Ja ich weiss - wenn man intensiv darüber nachdenkt bekommt man auch wirklich, wirklich irrsinnige Kopfschmerzen.

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
Posted By: elgi Re: The future is ... (a) dark matter? - 18/03/06 12:55 PM
Quote
eine Ausdehnung von Null auf Unendlich innerhalb einer Billionstel Sekunde setzt eine ebenso beinahe unendlich hohe Geschwindigkeit voraus.

Das Problem an deinem Ansatz ist, daß die Lichtgeschwindigkeit als oberste unerreichbare Grenze nur für Materie gilt - mit einer Ruhemasse größer Null. Allerdings wird nicht ausgeschlossen, daß man Lichtgeschwindigkeit erreichen oder gar übertreffen kann... wenn eben "Dinge" ohne Ruhemasse unterwegs sind. Das Problem dabei ist, daß wir - da wir zur Informationsübermittlung und -aufnahme auf das Licht angewiesen sind - davon nichts bekommen.
So wie ich die Urknall- oder Inflationstheorie verstehe, hat sich die Materie durchaus der Relativitätstheorie entsprechend bewegt, nämlich nicht schneller als das Licht. Was sich irrsinnig schnell ausgedehnt hat, war allerdings der _Raum_. Da kursiert ein recht anschauliches Beispiel: Man nehme eine Ameise und lasse sie mit höchster Geschwindigkeit auf einem Ballon von Punkt A nach Punkt B laufen. Dafür braucht die Ameise sagen wir mal 10 Sekunden. Nun blasen wir den Ballon auf... die Punkte entfernen sich von einander und die Ameise braucht länger... vielleicht jetzt 15 Sekunden.
Wenn du den Ballon aber schneller aufbläst, als die Ameise laufen kann - und diese "Aufblasgeschwindigkeit über Ameisengeschwindigkeit" scheint möglich zu sein - kannst du dafür sorgen, daß die Ameise den Punkt B nicht erreicht und sich dieser scheinbar mit größerer Geschwindigkeit bewegt als die höchstmögliche (also die der Ameise).
Quote
Hier soll die Stringtheorie helfen. Demnach werden alle Elementarteilchen als Schwingungen von eindimnsionalen Strings betrachtet.


Nacvh me8ner nie völlig ausformilierten Theorie der "Großen Wellendynamik" (entstanden in den späten 80ern) besteht alles aus Schwingung, also auch wir. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Alles ist demnach in Schwingung versetzt Energie, sozusagen, oder mit anderen Worten : Schwingung, ausgehend von diesen "Strings" ist das Gleiche, wie Energie ... und Materie ist im Prinzip nichts anderes, als Energie, nur etwas "in Form gebracht". <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Posted By: Ddraigfyre Re: The future is ... (a) dark matter? - 18/03/06 04:06 PM
Quote
So wie ich die Urknall- oder Inflationstheorie verstehe, hat sich die Materie durchaus der Relativitätstheorie entsprechend bewegt, nämlich nicht schneller als das Licht. Was sich irrsinnig schnell ausgedehnt hat, war allerdings der _Raum_.


Gut, das ist akzeptabel. Der Raum könnte sich schneller ausgedehnt haben, als die Materie. Noch heute driftet die Materie ja nachgewiesenermaßen auseinander. Bislang habe ich jedoch noch keine schlüssige Erklärung darüber gefunden, was "Raum" eigentlich ist. Da es keinen gänzlich von Materie freien Raum zu geben scheint, bringen viele Theorien Raum und Materie unmittelbar miteinander in Verbindung - oder besser gesagt wird Raum mit Materie gleichgesetzt.


Quote
Das klingt für mich wie ein Widerspruch. Ist der Raum, die Zeit und jegliche Materie nicht erst durch den Urknall entstanden?


Da im uns bekannten Universum sowohl Materie wie auch Energie niemals verschwinden können, sondern lediglich transformiert werden, scheint es mir zweifelhaft, dass sie aus dem "Nichts" entstanden sein sollen - noch dazu in solch kosmischer Dimension. Da erscheint es logischer, das ein zuvor ausserdimensional existierendes Universum kollabiert ist und alle vorhandene Materie quasi durch die Mutter aller schwarzen Löcher getunnelt wurde, um in unserer Dimension explosionsartig wieder aufzutauchen und ein neues Universum zu bilden.

Eine "Endknall"-Theorie besagt ja, dass die Expansion unseres Universums schliesslich rückläufig werden wird und es sich wieder auf einem winzigen Punkt bündelt. Eine solche Bündelung aller vorhandenen Materie und Energie würde einen erneuten Urknall auslösen, doch vermutlich in eine wiederum variable Richtung und in irgendeiner anderen Dimension ein neues Universum entstehen lassen.

Energie und Materie also als kosmisches Perpetuum Mobile.

Stellen wir uns zwei Luftballons vor (da Elgi dieses schöne Beispiel gebracht hat <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />), die durch ein mikroskopisch dünnes Röhrchen miteinander verbunden sind, das als Ventil fungiert. Der eine Ballon ist Vakuumleer, während der andere mit unglaublich hohem Druck mit Gas gefüllt ist.

Öffnet man das Ventil, strömt das Gas explosionsartig in den anderen Ballon und dehnt ihn aus, während der zuvor pralle Balllon in sich zusammenfällt. Die Expansion des Gases im anderen Ballon kommt schliesslich zum Stillstand und das Ganze passiert schliesslich wieder in die entgegengesetzte Richtung.

Das Universum also als schwingende "Hantel", die sich kontinuierlich neu erschafft. Was fehlt ist die Erklärung, wo alles seinen Anfang nahm. Aber das geht über den menschlichen Geist hinaus, wie der Versuch, sich die Unendlichkeit vorzustellen.


[color:"orange"] PS: Ach ja, die berühmte Fassbauersche Theorie der großen Wellendynamik, wie konnte ich die nur vergessen. Dabei weiss doch jedes Kind, das Alriks Verstand gewaltig "swingt"... [/color]

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
Danke für das Kompliment. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" /> Das nächte Mal werde ich es mit Gospel versuchen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" /> Oder mit Funk. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
Posted By: Patarival Re: The future is ... (a) dark matter? - 18/03/06 07:05 PM
Rock me Fassbauer!

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/silly.gif" alt="" />
Posted By: Ddraigfyre Re: The future is ... (a) dark matter? - 18/03/06 08:31 PM
Flowerpower to the Fassbauer [Linked Image]
Posted By: elgi Re: The future is ... (a) dark matter? - 19/03/06 04:14 PM
Quote
Da es keinen gänzlich von Materie freien Raum zu geben scheint, bringen viele Theorien Raum und Materie unmittelbar miteinander in Verbindung - oder besser gesagt wird Raum mit Materie gleichgesetzt.

Raum und Materie gleichzusetzen, ist aber schon etwas fahrlässig und passiert höchstens Physik-Referendaren, die mit ihrer 8. Klasse überfordert sind. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Quote
Da im uns bekannten Universum sowohl Materie wie auch Energie niemals verschwinden können, sondern lediglich transformiert werden, scheint es mir zweifelhaft, dass sie aus dem "Nichts" entstanden sein sollen - noch dazu in solch kosmischer Dimension.

Schon zwei Probleme mit dieser Aussage:

1. Wenn du am zweifeln darüber bist, daß die Lichtegschwindigkeit die höchste Grenze für Materie darstellt - und mit diesen Zweifeln stehst du ja nicht alleine dar - dann könntest du auch die Gesetze anzweifeln, die die Kontinuität von Materie bzw. Energie besagen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

2. Ganz gleich, ob du die Urknalltheorie präferierst oder irgendeine andere vorziehst... es wird immer die Frage bleiben, woraus das Ganze dann entstanden ist. Sprich: Es gibt immer diesen Ursprung, den man nicht erklären kann - wie du erkannt hast, auch in deinem Doppelballon-Beispiel. Insofern sind beide Theorien in dem Punkt austauschbar.

Dabei ist die Geschichte der Entstehung des Universums so banal und einfach, daß man schon darüber lachen müßte. Es fing nämlich alles damit an, dass...

Oh Scheiße! Ich muß jetzt weg, sorry, kann grad nicht weiter erzählen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
Posted By: Ddraigfyre Re: The future is ... (a) dark matter? - 19/03/06 05:17 PM
Quote
Raum und Materie gleichzusetzen, ist aber schon etwas fahrlässig und passiert höchstens Physik-Referendaren, die mit ihrer 8. Klasse überfordert sind.


Raum ist immer - und zwar wirklich immer, soweit ich das verstanden habe - mit Materie gefüllt. Und seien es Mikropartikel, Atome oder Subatomare Teilchen. Großzügig ausgedrückt ist die Folgerung "Raum = Das Vorhandensein von Materie" also doch garnicht falsch.


Quote
Dabei ist die Geschichte der Entstehung des Universums so banal und einfach, daß man schon darüber lachen müßte. Es fing nämlich alles damit an, dass...


... ein göttliches Wesen namens "Großer grüner Arkelanfall" das Universum einfach ausgeniesst hat. Und seitdem lebt die halbe Galaxis in der Angst vor der Apokalypse, die sie "Die Ankunft des großen Taschentuchs" nennen.

Jaja, ich habe den Anhalter auch gelesen, aber irgendwie kann mich diese Erklärung nicht zufriedenstellen....

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
Posted By: elgi Re: The future is ... (a) dark matter? - 19/03/06 05:29 PM
Quote
Raum ist immer - und zwar wirklich immer, soweit ich das verstanden habe - mit Materie gefüllt. Und seien es Mikropartikel, Atome oder Subatomare Teilchen. Großzügig ausgedrückt ist die Folgerung "Raum = Das Vorhandensein von Materie" also doch garnicht falsch.

Das stimmt meiner Meinung auch. Aber die Gleichung "Raum = Vorhandensein von Materie" und "Raum = Materie" sind ja nicht gleich. Was und wie man Raum definieren sollte, ist allerdings wohl wirklich recht schwer (von der Zeit, die da mit hineinspielt, mal ganz zu schweigen, Stichwort Raumzeit und so). Ich würde ja sagen, daß Raum eben nicht Materie ist, sondern nur das "Rahmenwerk" für Materie/Energie bietet... aber wie soll man dann erklären, daß der Raum sich ausdehnt und dabei die Materie (z.B. die Galaxien) mitzieht?
Posted By: Flash Re: The future is ... (a) dark matter? - 20/03/06 10:55 PM
The Return of Patriarchy
Posted By: Ddraigfyre Re: The future is ... (a) dark matter? - 20/03/06 11:00 PM
Na Du hast ja wieder Sorgen.... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />
Posted By: Flash Re: The future is ... (a) dark matter? - 20/03/06 11:22 PM
Ich weiß nicht was daran <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" /> sein soll. Das ist eine Analyse, ob man das gut findet oder nicht, ist eine andere Frage, der Artikel gibt jedenfalls keine Wertung.
Daß aber was dran ist, läßt sich z.Zt. relativ gut in den USA beobachten.
Posted By: Ddraigfyre Re: The future is ... (a) dark matter? - 20/03/06 11:40 PM
Ja, die Amis sind auch ein bigotter Haufen Spinner. Ich habe mir nun nicht die ganzen 4 Seiten angetan, aber schon nach den ersten paar Zeilen wird klar, dass da jemand was schreiben musste, um seine Miete zu bezahlen...
Posted By: Ddraigfyre Re: The future is ... LED Light? - 22/03/06 09:35 PM
Quote
.. trotzdem hoffe ich es noch erleben zu dürfen wie man sich direkt mit einem Computer verbinden kann... und nicht mehr so Dinge wie Bildschirme, tastatur und Mäuse zur Bedienung braucht. Wo man richtig in Onlinerollenspiele eintauchen kann... <träum>


Soso. Eintauchen willst Du. Das kann aber ganz böse nach hinten losgehen:

Virual ? Reality ?

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />
Posted By: Tutamun Re: The future is ... LED Light? - 22/03/06 09:48 PM
Das stell ich mir dann doch etwas anders vor. Erstens bin ich dann die Spielfigur, und zweitens lasse ich mich nicht steuern.
Posted By: Flash Re: The future is ... (a) dark matter? - 05/05/06 07:14 PM

Der Artikel, den ich da verlinkt hatte, scheint in Deutschland angekommen zu sein. Sein Verfasser hat ein recht langes Interview im neuen Spiegel (ist online glaube ich gekürzt).
Posted By: Ragon_der_Magier The future is ... fuel cell plants? - 09/05/06 07:34 PM
Feuer frei! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Saubere Energie - Neue Kraft fürs Stadtviertel[/b]

[b]Den Nachbarn gefällt das "Kraftwerk": Wie Brennstoffzellen erste
Wohngebiete in Deutschland mit Strom aus Wasserstoff versorgen.
Das Thema hatten wir zwar glaub´ ich schon mal, aber hier nochmal mit konkreten Einsatzbeispielen und konkreten Erfahrungen unterlegt:

Erste Studie in Deutschland - Haut aus der Spraydose[/b]

[b]Neue Techniken können bei Verbrennungen und Verletzungen helfen.
Bei der Behandlung von Terror-Opfern gab es erste Erfolge.

"... Bei der Behandlung mit Recell wird Haut aus dem Gewebe nahe der
Wunde entnommen. Spezielle Eiweißstoffe, die Enzyme, trennen dann
die Ober- von der Unterhaut. Die isolierten Zellen werden als
Suspension auf die Wunde gesprüht. Dafür zieht man eine Spritze mit
einer Lösung auf.

Anstatt einer Kanüle wird ein Zerstäuber zum Auftragen benutzt. Die
Behandlung dauert nur 45 Minuten. Mit Recell kann man so aus einem
briefmarkengroßen Stück Haut eine Fläche behandeln, die ungefähr so
groß wie eine Gesichtshälfte ist.

Für größere Flächen eignet sich Recell nicht, dafür aber ein daraus
weiterentwickeltes Verfahren namens Cellspray XP. Beide Methoden
sind einander sehr ähnlich. Der Unterschied: Bei Cellspray werden
größere Stücke Haut entnommen, die dann im Labor bearbeitet
werden.
..."


Klingt wie wahres Wunderwerk! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ohh.gif" alt="" />
<img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" /> [Linked Image]


Ragon
Cellspray XP?

Und danach dann Cellspray Vista? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> (Wenn Microsoft die nicht vorher verklagt)

Aber im ernst. Das hört sich verdammt gut an. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
Akkus aus Kondensatoren
Quote
An Lithiumionen- oder Lithiumpolymer-Akkus führt mangels Alternativen in Mobilgeräten derzeit kein Weg vorbei. Eine hohe Energiedichte und schnelle Reaktion auf Lastspitzen zeichnen sie aus. Die unvermeidliche Alterung der Lithiumionenzellen in wenigen Jahren, die schlechte Ökobilanz und vor allem der langsame Ladevorgang sind jedoch nach wie vor ungelöste Probleme.

Ein radikaler Vorschlag zur Lösung dieser mobilen Energieprobleme kommt von Joel Schindall) vom Labor für elektromagnetische und elektrische Systeme am Massachusetts Institute of Technology (MIT). Er hat den Kondensator als Stromspeicher wiederentdeckt und will ihn mit Hilfe von nanotechnologischen Verfahren fit für die Zukunft machen.

...
..
.
Ähhhhm,


moment mal! Das ist NICHT WITZIG ! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/eek.gif" alt="" />

Beinahe -Kollision - [b]Asteroid passiert Erde in wenigen Stunden[/b]


Der da im Jahr 2029 - damit könnte der ja annähernd noch in die Nähe einiger geostationäre Satelliten und ein paar davon vielleicht sogar mitnehmen ?!?!!! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ohh.gif" alt="" />


Gar nicht witzig...!!! [Linked Image]
Ragon, der Empörte
Posted By: Ragon_der_Magier Re: The future is ... Savannah !?!? - 23/07/06 08:04 PM
WOW!

Wirklich schon so schnell!?!? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/eek.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ohh.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/puppyeyes.gif" alt="" />


Interview - Steppe statt Amazonas, Wüste in Spanien[/b]

"...
[b]SZ: Die amerikanische Journalistin Elizabeth Colbert ist an Orte
gefahren, an denen die Auswirkungen des Klimawandels schon heute
zu spüren sind, und hat ihre Begegnungen in dem Buch „Vor uns die
Sintflut“ zusammengefasst.

Alle Klimabeobachter sind sich einig: Der Wandel vollzieht sich schneller,
als sie noch vor zehn Jahren vermuteten. In Grönland schwimmen den
Forschern ihre Stationen im Schmelzwasser davon.

Schellnhuber: Ja, da könnte es bald noch viel wärmer werden als
während des mittelalterlichen Klimaoptimums, in dem die Wikinger
Grönland besiedelten.

SZ: Muss man sich Grönland damals so vorstellen wie heute Island?

Schellnhuber: Es gab da ab dem 11. Jahrhundert eine blühende
Infrastruktur, Viehwirtschaft, große Gehöfte, prächtige Kirchenfenster.
Als dann die kleine Eiszeit kam, brach diese Kultur zusammen. Es
heißt, um 1600 wollte ein spanisches Handelsschiff von Amerika
kommend an Land gehen und fand den letzten Einwohner tot an der
Mole.

SZ: Der hatte da alleine in der Kälte auf seine Rettung gehofft?

Schellnhuber: Anscheinend. So etwas passiert, wenn man sich an
eine Klimaveränderung nicht anpassen kann.
..."



Ragon, der Erschrockene [Linked Image]
Posted By: AlrikFassbauer Re: The future is ... Savannah !?!? - 23/07/06 09:19 PM
Völkerwanderung.

"Das Boot ist voll".
Posted By: Crystal Re: The future is ... Savannah !?!? - 23/07/06 09:41 PM
Irgendwie muß ich an den Film "Waterworld" denken...
Posted By: Ddraigfyre Re: The future is ... Savannah !?!? - 24/07/06 04:44 AM
Besuchen sie Europa, solange es noch steht....

Der gesamte nördliche Klimagürtel, der die USA, Kanada und Europa umfasst, wird sich den Prognosen zufolge in ein nordafrikanisches Klima verwandeln, wie wir es heute etwa aus Tunesien kennen. Zunächst gingen die Prognosen von einem Zeitraum von einigen Jahrhuderten, oder gar Jahrtausenden aus. Mittlerweile prognostiziert man dies bis zum Ende dieses Jahrhunderts, einige Klimaforscher sprechen gar von einem Zeitraum von 50 Jahren.
Posted By: Dubhsciath Re: The future is ... Savannah !?!? - 24/07/06 07:55 AM
Aber vorher nach die ganzen Inselgruppen besuchen, die dann überflutet sind.
Posted By: daedalus Re: The future is ... Savannah !?!? - 24/07/06 11:12 AM
Quote
einige Klimaforscher sprechen gar von einem Zeitraum von 50 Jahren.


Perfekt! Ich werde es also wohl noch miterleben, aber schon zu alt sein um einfach wegzurennen! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/wave.gif" alt="" />

In diesem Interview hat der Kerl da ja gesagt, das eine ganze Kultur einfach so von ner Klimaveränderung weggewischt wurde
Vielleicht muss sich die Europäisch/Amerikanische Kultur ja auch damit abfinden, weggewischt zu werden, und der Rest dann wohl auch
Vielleicht kommen dann so 100 Jahre nach dieser Klimakatastrophe die Enkel der wenigen Überlebenden aus ihren Höhlen hervor, sind durch Mutation besser an die Hitze angepasst und bauen ne neue Kultur auf, oder es dauert wieder nen paar Milliarden Jahre bis sich ne neue Intelligente Rasse entwickelt die alles kaputtmacht (sofern es die Erde/die Sonne dann noch gibt)
Ich will nich sagen das wir uns dann wphl damit abfinden müssen, aber wenn es denn die Natur so will?
Man kann ja nicht sagen, das der Mensch der Welt gutgetan hat, und wenn Mutter Natur meint das wir genug Stress gemacht haben und wegmüssen, dann hat sie wohl recht.
Der Mensch hat auf Kosten jeder anderen Rasse gelebt, und das Maßlos. Kollektivstrafen sind trotzdem <img src="/ubbthreads/images/graemlins/down.gif" alt="" />
Posted By: Crystal Re: The future is ... Savannah !?!? - 24/07/06 11:45 AM
Quote
oder es dauert wieder nen paar Milliarden Jahre bis sich ne neue Intelligente Rasse entwickelt die alles kaputtmacht (sofern es die Erde/die Sonne dann noch gibt)

Du hast dir die Frage schon selbst beantwortet. So lange wird es nicht dauern, weil bis dahin unsere Sonne gestorben sein wird.
Wissenschaftler sprechen heute bereits von einem "sterbenden Stern".

Aber ich kann dir sagen, wie das abgelaufen ist: <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Vor vielen, vielen Jahren kam eine kleine Expedition unserer Vorgängerzivilisation auf diesem Planeten, genannt Erde, an.
Der Grund dafür war, daß ihr eigenes Sonnensystem unbewohnbar wurde und sich somit einige Auserwählte auf eine lange Reise begaben... und schließlich hier ankamen.

Sie hatten jedoch einen genetischen Defekt und konnten nur noch mit ansehen, wie sich die Affen zum Homo Sapiens entwickelten, da sie sich selbst nicht fortpflanzen konnten.
Die Angehörigen dieser Expedition wurden später von den Primaten in den Gottstatus erhoben, da sie ihnen ja technologisch und evolutionär weit überlegen waren.
Den Gendefekt tragen wir heute übrigens immer noch in uns... die Alterung und somit die Sterblichkeit.

Demnach wird es uns ähnlich ergehen. Die Geschichte wird sich wiederholen. Bevor unsere Sonne ihre letzten Strahlen auf die Erde schickt, wird sich ein auserwähltes Expeditionskorps auf eine ebenfalls lange Reise machen...

...um neue Welten zu entdecken...neue Galaxien, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/silly.gif" alt="" />


[color:"orange"]* geht zu Marian an die Rezeption *[/color]

Hallo, hier ist mein Pfandzettel. Ich möchte gerne meinen Verstand wieder mitnehmen, weil ich jetzt nach Hause gehe. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
Posted By: Marian Re: The future is ... Savannah !?!? - 24/07/06 01:58 PM
Quote

Hallo, hier ist mein Pfandzettel. Ich möchte gerne meinen Verstand wieder mitnehmen, weil ich jetzt nach Hause gehe. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />


*kramt rum* Tut mir leid, den Schlüssel habe ich wohl verlegt. Jedenfalls kann ich ihn grad nicht finden. Aber ich hätte noch den von Alrik hier rumliegen, der setzt langsam Staub an, weil ihn keiner abholt. Wie wär's?
Posted By: Flash Re: The future is ... Savannah !?!? - 24/07/06 01:58 PM
Quote
Besuchen sie Europa, solange es noch steht....

Der gesamte nördliche Klimagürtel, der die USA, Kanada und Europa umfasst, wird sich den Prognosen zufolge in ein nordafrikanisches Klima verwandeln, wie wir es heute etwa aus Tunesien kennen. Zunächst gingen die Prognosen von einem Zeitraum von einigen Jahrhuderten, oder gar Jahrtausenden aus. Mittlerweile prognostiziert man dies bis zum Ende dieses Jahrhunderts, einige Klimaforscher sprechen gar von einem Zeitraum von 50 Jahren.

Wobei aber in diesem Szenario das Versiegen des Golfstroms nicht berücksichtigt wird, oder? Und daß das bei einem solch dramatischen Erwärmungsvorgang auf jeden Fall passieren wird, ist doch mehr oder weniger gesichert.
Nicht, daß das grundsätzlich etwas ändern würde.
Posted By: Ddraigfyre Re: The future is ... Savannah !?!? - 24/07/06 02:16 PM
Die möglichen Folgen bei einem wahrscheinlichen Versiegen des Golfstroms sind umstritten. Tatsächlich hat sich die Fließgeschwindigkeit schon deutlich verlangsamt und die Temperatur des Nordmeeres hat sich verringert, während der Atlantik sich in Höhe Spanien immer mehr erwärmt. Einige Klimatologen bauen darauf ein Szenario auf, dass uns eine neue Eiszeit bescheren könnte - andere wollen berechnet haben, dass Erwärmung der Nordhalbkugel und versiegender Golfstrom sich klimatisch die Waage halten könnten.

In jedem Falle werden wir aber mit Sicherheit erst einmal einem Zeitraum der Versteppung und Dürre entgegengehen. Ob danach Europa wieder vergletschert oder nicht, werden die weiteren Entwicklungen zeigen müssen.


Quote
Aber ich hätte noch den von Alrik hier rumliegen, der setzt langsam Staub an, weil ihn keiner abholt. Wie wär's?


Protest! Für derartige Gehässigkeiten bin ich hier zuständig ! Bleib Du bei Deinem Leisten und hau die ganz flachen Dinger raus.

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
Posted By: Ragon_der_Magier Re: The future is ... Savannah !?!? - 24/07/06 05:05 PM
Quote
...
Protest! Für derartige Gehässigkeiten bin ich hier zuständig ! Bleib Du bei Deinem Leisten und hau die ganz flachen Dinger raus.

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />


<img src="/ubbthreads/images/graemlins/ROFL.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ROFL.gif" alt="" />

Ddraiggy im (vergeblichen) Versuch, die "göttliche" Ordnung wiederherszustellen... [Linked Image]

Dabei geht´s doch viel einfacher:
Marian! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/div.gif" alt="" /> 2 - HOPP!!
[Linked Image]


Ragon (der gerade seine LONGOSCRIPTUS-Thesis dummerweise verlegt hat <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ouch.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/silly.gif" alt="" /> ... sonst würden die `Larianer´ auch mal wieder gesprächiger werden... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/shhh.gif" alt="" /> [Linked Image])
Posted By: AlrikFassbauer Re: The future is ... Savannah !?!? - 24/07/06 06:36 PM
*kommt ein Huhn daher*

"Ich hätte gerne Alrik's Verstand !"


<img src="/ubbthreads/images/graemlins/silly.gif" alt="" />
Posted By: Ddraigfyre Re: The future is ... Savannah !?!? - 24/07/06 06:38 PM
Von verrückten Hühnern hat man ja schon gehört.... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" />
Posted By: Ragon_der_Magier Re: The future is ... Savannah !?!? - 25/07/06 04:35 AM
Aber von so verrückten...?! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/confused.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" />
Posted By: Marian Re: The future is ... Savannah !?!? - 25/07/06 09:45 AM
Quote
Dabei geht´s doch viel einfacher:
Marian! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/div.gif" alt="" /> 2 - HOPP!!
[Linked Image]

Sooooo, meinst du?
Posted By: Tutamun Re: The future is ... Savannah !?!? - 25/07/06 06:46 PM
Quote
Die möglichen Folgen bei einem wahrscheinlichen Versiegen des Golfstroms sind umstritten. Tatsächlich hat sich die Fließgeschwindigkeit schon deutlich verlangsamt und die Temperatur des Nordmeeres hat sich verringert, während der Atlantik sich in Höhe Spanien immer mehr erwärmt. Einige Klimatologen bauen darauf ein Szenario auf, dass uns eine neue Eiszeit bescheren könnte - andere wollen berechnet haben, dass Erwärmung der Nordhalbkugel und versiegender Golfstrom sich klimatisch die Waage halten könnten.

In jedem Falle werden wir aber mit Sicherheit erst einmal einem Zeitraum der Versteppung und Dürre entgegengehen. Ob danach Europa wieder vergletschert oder nicht, werden die weiteren Entwicklungen zeigen müssen.


Die Vorhersagen sind auch nicht viel besser als das was ein Wahrsager in seiner Kristallkugel sieht. Vielleicht sollten sie mal in Hühnereingeweiden forschen, vielleicht kommt dabei mehr raus. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />
Posted By: Ddraigfyre Re: The future is ... Savannah !?!? - 25/07/06 07:38 PM
Das stimmt so nicht. Es ist ein eindeutiger Trend erkennbar und der ist so auch prognostiziert worden. Nur ist das Klima ein äusserst diffiziles Gebilde, wo 1000 kleine Einflüsse eine Rolle spielen. SO komplex, dass sich selbst die leistungsfähigsten Computer der Welt damit recht schwer tun....
Posted By: Stone Re: The future is ... Savannah !?!? - 25/07/06 07:42 PM
Ausserdem habe ich gerade einen Schmetterling losgelassen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Posted By: Ddraigfyre Re: The future is ... Savannah !?!? - 25/07/06 07:50 PM
Puh - ja, man riecht's....... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" />
Posted By: Stone Re: The future is ... Savannah !?!? - 26/07/06 03:36 AM
Na Du mußt Dich gerade beschweren, als Du Deinen letzten Schmetterling losgelassen hast hat es New Orleans unter Wasser gesetzt. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
Posted By: Ragon_der_Magier Re: The future is ... Savannah !?!? - 26/07/06 06:56 PM
Moment!
Warst nich gerade Du derjenige, der im andern Thread gefragt, woher elgi wüßte, daß "Ddraigs Darm besser singt"!?
Wie kommst Du also jetz´ auf den Zusammenhang zwischen diesen beiden `Naturereignissen´!? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/confused.gif" alt="" />


Ragon <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
Posted By: elgi Re: The future is ... Savannah !?!? - 26/07/06 07:05 PM
Quote
Moment!
Warst nich gerade Du derjenige, der im andern Thread gefragt, woher elgi wüßte, daß "Ddraigs Darm besser singt"!?

Nein, diese äußerst naive Frage kam von Ralle. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/stupid.gif" alt="" />
Oh, es kommt noch viel besser!

Einige empfehlen sogar schon:
"Abandon All Hope!"

Und das ziemlich unaufgeregt, mit nüchtern auf Fakten aufbauenden Szenarien vor recht umfassenden Horizont, sowohl erdgeschichtlich bzw. anthropologisch als auch klimatechnisch.


Klimawandel - Grillfest am Ende eines kurzen Sommers[/b]

[b]Alaska wird löchrig, die Tiere fliehen nach Norden, und alle
Prognosen wurden vom Schmelzwasser überholt: Zwei Bücher zeigen,
wie tief wir schon im Klimawandel stecken.
Von Alex Rühle

Oft geht es einem mit Umweltbüchern wie einem Durstigen mit einer
Tüte Zwieback: Ein einziges sprachkarges Gebrösel aus Zahlen und
Statistiken, das den Wissensdurst nur verstärkt. Oder aber man
verspürt schnell diesen pappigen Kirchentagsekel, weil Pamphletöses
mit Mahnendem verrührt wird.

Tim Flannery aber hat mit „Wir Wettermacher“ eine Art Weißbuch
der Klimaforschung geschrieben, das sich liest wie ein Krimi.

...

Klimageschichtlich ist der Mensch schlicht Nutznießer eines einmalig
schönen, ruhigen Sommertags. Ackerbau, Viehzucht und Kultur konnten
überhaupt nur entstehen, weil vor 8000 Jahren ein mildes Allzeithoch
einsetzte, wie man es sonst aus der jüngeren Klimageschichte nicht
kennt.

Das erklärt, warum die Menschen all die Jahrtausende zuvor als Jäger
und Sammler umhergezogen sind, ohne Häuser bauen, Tiere domestizieren
und ab und zu ein Gedicht schreiben zu können. Das Einzige, was
von ihnen blieb, sind ein paar Höhlenzeichnungen und Mastodonknochen.

Entscheidende Ereignis der Menschheitsgeschichte

Damals versiegte immer wieder der Golfstrom, was zu extremen
Klimaschwankungen führte. Die Temperaturkurve jener Jahrtausende
muss ausgesehen haben wie eine expressionistische Fieberkurve. „Und
dann wich der klimatische Irrsinn plötzlich der gelassensten Ruhe... Der
nun schon 8000 Jahre währende Sommer ist zweifelsohne das
entscheidende Ereignis der Menschheitsgeschichte.“

Was aber macht der Mensch am Ende dieses Sommers? Er startet das
größte Grillfest in der Geschichte des Planeten und bläst täglich sechs
Millionen Tonnen Kohlendioxid in die Luft.

Für Flannery ist es nur noch eine Frage von Jahrzehnten, bis die
Menschheit ähnlich verheerende Klimaumstürze durchleiden muss wie
damals, als sie unbehaust über die Kontinente zog.

Die Tiere haben weltweit schon 1950 begonnen zu wandern: Die
Artenverteilung verlagert sich seither pro Jahrzehnt sechs Kilometer in
Richtung der Pole und um sechs Meter die Berghänge hoch. Dennoch
sind sie zu langsam, als dass sie dem Klimawandel entkommen
könnten. Der Biologe Chris Thomas von der University of Leeds
untersuchte 1103 Pflanzen- und Tierarten an den verschiedensten
Orten der Erde im Hinblick auf ihre Überlebenschancen.

Wenn heute Abend alle Kohlekraftwerke abgeschaltet würden und die
Menschen nur noch Rad führen, würde sich die Erde um 0,8 bis 1,7 Grad
aufheizen. Selbst in diesem Märchenszenario würden zwanzig Prozent
der Tiere aussterben.

Ein Großteil des Kohlendioxid, das im Ersten Weltkrieg von Kohleöfen an
der Front von Verdun aufstieg, heizt noch heute die Atmosphäre an.
„Die Auswirkungen der Treibhausgase, die bereits heute in der
Atmosphäre sind, werden erst um 2050 zu spüren sein.“ Bis dahin aber
sollen nach heutiger Planung weltweit nochmal 1500 Kohlekraftwerke
dazukommen.

Von L.A. wird bleiben der Wind

Die Halsband-Lemminge werden bis dahin verschwunden sein. Von
ihnen wird nur die falsche Redensart bleiben, die ihnen der Mensch
verpasst hat, das einzige Wesen, das tatsächlich offenen Auges auf
den Abgrund zurast: 1961 verbrauchten die Menschen die Hälfte der
Gesamtressourcen, die das globale Ökosystem nachhaltig zur
Verfügung stellen konnte.

1986 war unser Hunger schon so groß, dass wir die gesamte
nachhaltige Produktion der Erde aufbrauchten. Seither betreiben wir
Raubbau, leben auf Pump, plündern die ökologische Kapitalbasis.
Sollten 2050 tatsächlich neun Milliarden Menschen auf der Erde leben,
bräuchten sie die Ressourcen von zwei Planeten.

Es gibt aber nur einen. Eine blauweiße Kugel, von der es kein
Entkommen gibt.


...

Das ist vielleicht das Unheimlichste an beiden Büchern: Der leise Ton, in
dem die Forscher, die zu Wort kommen, sich darüber wundern, dass
ihre Prognosen, die ohnehin nicht allzu optimistisch waren, von der
Wirklichkeit überholt werden.

Flannery selbst beschloss dieses Buch zu schreiben, als er 2004 las,
dass Grönlands Gletscher zehnmal schneller abschmelzen als erwartet.

Kolbert fuhr mit einem Geophysiker durch die Weiten Alaskas, dessen
Böden überall wie morscher Dielenboden einbrechen: Der
Permafrostboden ist durchsetzt von Eiskeilen, die bis zu hundert Meter
mächtig sein können.

Da er langsam auftaut, öffnen sich erdbebengroße Risse in den
Straßen, Häuser brechen ein, ganze Wälder sehen aus, als seien die
Bäume betrunken. Das ist schlecht für die Immobilienpreise und für die
Autofahrer. Noch viel schlechter aber ist, dass sich abgestorbene
Pflanzen, die seit Jahrtausenden in den Frostböden konserviert
wurden, zersetzen.

450 Milliarden Tonnen Kohlenstoff sind in den Permafrostböden
gespeichert. „Es ist wie bei einem Fertiggericht, man erhitzt es leicht,
und schon fängt es an zu kochen“, sagt der Geophysiker, während er
mit Kolbert durch die zerlöcherte Tundra schunkelt.


Klimanomaden auf den Kanaren

Viele Klimabücher enden nach rundum apokalyptischem Panorama mit
einem überraschenden Kapitel, in dem die Vernunft Hand in Hand mit
einem so unerschütterlichen wie kiefermahlend muskulösen Idealismus
plötzlich doch noch alles regelt.

Bei Flannery und Kolbert wird gar nichts mehr gut.
... "



Ragon
... und wir sind die Generationen, die den Wandel miterleben. Wir sind Schlüsselgenerationen, nach uns wird niermand mehr nachvollziehen können, wie einmal die Erde aussah.

Es wird Zeit, zu archivieren, was zu archivieren geht.


Wie hieß es so schön in dem Song "Yes we can" ("save the world around us") 1990 :

"There's no escape and we can't fly away."

Vielleicht sind wir sogar die letzte Generation, die diese Erde überhaupt noch betritt... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" />
Nun, in letzter Zeit waren die Medien voll von erschreckenden Berichten über die bereits erkennbaren Folgen des Klimawandels. Bis gestern. Da sprach "Vater Staat" ein Machtwort, von wegen man solle doch die Leute nicht beunruhigen mit dieser "Panikmache". Seither ist weitgehend Ruhe im Karton.

Schweigen wir die Sache also einfach tot, es gibt wichtigeres - z.B. den Schultergrabscher Bush....

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />
Vater Staat ? Kenne ich den ? Sollte ich ihm irgendwo begegnen ? In der Fußgängerzone vielleicht ? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/confused.gif" alt="" />
Genau. In der Fußgängerzone. Mit 'nem Hut zwischen den Füßen und 'ner Pulle Aldi-Wein in der Hand. Auf diese Weise lernen immer mehr Menschen in diesem Lande endlich ihren Vater Staat kennen.....
Und der Mutter gehts indes gut und läßt sich von amerikanischen Freikirchlern betatschen. Wundert mich nicht, wer die Hosen in diesem Land anhat.
Unser "Vater" Staat sicher nicht.
Frozen Angels
Da krieg ich eine dicke Gänsehaut und noch mehr Wut. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/memad.gif" alt="" /> Ausserdem hätten sie die Bodybuilderin weglassen können. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/silly.gif" alt="" />
Ich hab nur den Teil mit der Photosynthese gelesen, und ich halte das für ne ganz doofe Idee.
Wie würden die sich den fühlen, wenn sie als Kind mitgeteilt kriegen das sie ein Experiment sind und die ersten Menschen, die nicht essen müssen und damit, streng genommen, meiner Meinung nach keine Menschen mehr sind? Das man irgendwelche Kinder von der eigenen Rasse (Ich weiss, die eigene Rasse ist geschichtlich vorbelastet, aber ich meine damit den Menschen an sich) entfremdet, halte ich für - schlicht gesprochen - scheiße <img src="/ubbthreads/images/graemlins/memad.gif" alt="" />
Ach, keine Sorge. Das ist sicher nur für die "Dritte Welt" gedacht. Da man den Menschen dort einfach nicht klarmachen kann, dass sie sich nicht wie die Karnickel vermehren sollen, werden sie eben genetisch manipuliert, damit sie nix mehr zu futtern brauchen. Wir haben mit unserer Industrialisierung die Dürre dorthin gebracht, also sorgen wir dafür, dass sie von der Sonne leben können. Und davon gibt's dann ja reichlich....

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />
Posted By: Rin Re: The future is ... Savannah !?!? - 24/08/06 08:34 PM
Seit heute hat unser Sonnensystem nur mehr 8 Planeten <img src="/ubbthreads/images/graemlins/cry.gif" alt="" />

[color:"orange"] The first half of the Closing Ceremony of the 2006 International Astronomical Union (IAU) General Assembly has just concluded. The results of the Resolution votes are outlined here [/color]
Posted By: Ddraigfyre Re: The future is ... Savannah !?!? - 25/08/06 06:46 AM
Ach ja nun. Diese ganzen Definitionen sind ohnehin sonderbar. Da wird z.B. der Merkur als Planet geführt, während man Luna als Mond klassifiziert. Ich gebe den Wissenschaftlern recht, die die "Erde/Luna"-Kombination als Zwillingsplaneten klassifizieren. Zumindest müsste man Luna als Zwergplaneten einordnen, ebenso wie einige andere Monde unseres Systems.
Posted By: Flash Re: The future is ... Savannah !?!? - 25/08/06 01:54 PM
Aber den Mond nicht als Mond einzuordnen, wäre ja Quatsch, immerhin kommt ja das Wort Mond von unserem Mond, er ist ja geradezu der Prototyp eines Mondes. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/silly.gif" alt="" />
Posted By: AlrikFassbauer Re: The future is ... Savannah !?!? - 25/08/06 03:45 PM
Das sehe ich ganz genauso.

Aber es wird immernoch genügend Menschen geben, die einen PIIEEP auf diese wissenschaftliche Definition geben werden, und Pluto weiterhin als Planeten bezeichnen werden.

Ich übrigens auch.
Posted By: Ddraigfyre Re: The future is ... Savannah !?!? - 25/08/06 04:29 PM
Tja nun - das ganze Geraffel, was in diesem System so rumfliegt kann man prinzipiell als "solare Monde" bezeichnen.

Übrigens wird Lunas Umlaufbahn ebenso immer langsamer, wie die Erdrotation. Dies wird irgendwann zur Folge haben, dass uns die dicke Murmel da auf die Rübe fällt. Bekommt aber eh keiner mehr mit, weil dann die Erdrotation soweit gestoppt ist, dass auf der Tagseite ein flammendes Inferno herrscht, während es auf der Nachtseite wirklich arschkalt ist....

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />
Posted By: AlrikFassbauer Re: The future is ... Savannah !?!? - 25/08/06 05:19 PM
... und die Menschen knubbeln sich dazwischen ...

Ich denke mal, bis daghin wird es Techniken geben, die die Erde weiterhin "auf dem Laufenden" halten wird, davon bin ich überzeugt.
Posted By: daedalus Re: The future is ... Savannah !?!? - 25/08/06 05:21 PM
Und wenn nich, verschwinden wir einfach auf den Planeten Ddraigfyre <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
Posted By: Ddraigfyre Re: The future is ... Savannah !?!? - 25/08/06 06:44 PM
Quote
Ich denke mal, bis daghin wird es Techniken geben, die die Erde weiterhin "auf dem Laufenden" halten wird, davon bin ich überzeugt.


Was mich spontan an eine SF-Kurzgeschichte erinnert (war's von Robert Sheckley ? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" /> ), in der die NASA auf der Rückseite des Mondes die zerbrochenen Überreste gigantischer Zahnräder findet....

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

Quote
Und wenn nich, verschwinden wir einfach auf den Planeten Ddraigfyre


Och, das werde ich zu verhindern wissen:

GIBT'S SICHER AUCH FÜR DRACHEN ...
Posted By: Stone Re: The future is ... Savannah !?!? - 26/08/06 06:44 AM
Quote
Och, das werde ich zu verhindern wissen:

GIBT'S SICHER AUCH FÜR DRACHEN ...


Natürlich gibt es auch Drachenpulver, Drachenhaken, Drachenzangen und Drachenhalsbänder.
Anders würde man dieses Ungeziefer ja gar nicht mehr los werden.

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/evilgrin1.gif" alt="" />
Posted By: Lurker Re: The future is ... Savannah !?!? - 26/08/06 07:56 AM
[color:"orange"]Übrigens wird Lunas Umlaufbahn ebenso immer langsamer, wie die Erdrotation. Dies wird irgendwann zur Folge haben, dass uns die dicke Murmel da auf die Rübe fällt. Bekommt aber eh keiner mehr mit, weil dann die Erdrotation soweit gestoppt ist, dass auf der Tagseite ein flammendes Inferno herrscht, während es auf der Nachtseite wirklich arschkalt ist.... [/color]

Na ja, die Länge eines Tages nimmt durch die Verlangsamung der Erdrotation um etwa 20 Mikrosekunden pro Jahr zu. In ungefähr 5 Milliarden Jahren wird die Sonne zum Roten Riesen und die Erdoberfläche zum Lavameer. Bis dahin ist ein Erdtag um 100 000 Sekunden länger geworden als heute, also rund doppelt so lang. Bevor die Erde ganz stillstehen kann, dürfte die Sonne aus ihr also einen Grillspieß machen ...
Das Drama des Dschungels

Alle reden vom Klimawandel, von schmelzenden Gletschern, heißen
Sommern und Wirbelstürmen. Um den Regenwald in Südamerika,
einst das liebste Sorgenkind der Umweltschützer, ist es still geworden.
Heißt das etwa, ihm geht es heute besser? Wir sind ins Herz des
Dschungels gefahren und widmen dieser Expedition ein ganzes Heft.
Ein Bericht aus Amazonien, der leider wenig Hoffnung macht.


Als unser Bootsführer nach zwei Stunden Fahrt den Motor ausschaltet, um
Benzin nachzufüllen, wird zum ersten Mal klar, was der brasilianische
Regenwald wirklich ist:
Stille.

4,1 Millionen Quadratkilometer Stille. Kein tropisches Tollhaus, wie man es
aus dem Zoo kennt oder den Tier- und Abenteuerdokus im Fernsehen:
kreischende Papageien, schreiende Affen, heulende Wildkatzen. Auf dem
Rio Negro, fünfzig Kilometer stromaufwärts von Manaus, summen nicht
einmal die Mücken. Eine ganz und gar unerwartete Ruhe umgibt uns im
Herzen des größten Dschungels der Erde. Verwirrt beginnt das Gehirn zu
suchen nach irgendeinem Geräusch, dem Knarren eines Baumes am Ufer,
dem Flügelschlag eines Vogels, dem Gluckern eines Wasserstrudels, dem
zarten Hauch des Windes. Aber der stoische Wald und sein Fluss
verweigern jedes Lebenszeichen.
...

Der Rio Negro: einer der größten unter den 1100 Amazonas-Nebenflüssen,
dreißig Kilometer breit an manchen Stellen. Links und rechts vom Boot
zeichnet sich in blassem Grün der Wald am Ufer ab, der aus zwei oder drei
Kilometern Abstand abweisend wirkt wie eine undurchdringliche Wand.
Nach vorne Wasser bis zum Horizont, Wasser und Himmel, ein Ausblick wie
auf dem offenen Meer. Die Regenzeit neigt sich dem Ende zu, der
Wasserspiegel ist seit der verheerenden Dürre im Amazonasbecken vor
zehn Monaten um 17 Meter gestiegen. Eben kam wieder ein Guss vom
grauen Himmel, eine warme Dusche, bei dreißig Grad Lufttemperatur. Wir
werden nass bis auf die Haut und schwitzen trotzdem.

Etwas später erreichen wir unser Quartier, eine leer stehende Urwaldlodge
am Ufer eines Seitenarms des Rio Negro. Die Sonne hat einige Lücken in
die Wolken gefressen, der ganze Wald dampft und tropft. Direkt hinter der
Lodge wuchert Dickicht, das gleichzeitig zu verrotten scheint.
Schimmelgeflechte und Moose haben Bäume, Sträucher und Blätter in allen
Farben überzogen, weiß, rot, grün, braun, schwarz. Dicke Lianen winden
sich um die Stämme wie Würgeschlangen um ihr Opfer. Das diffuse Licht
an diesem Tag unterstreicht den morbiden Charakter der Landschaft.
Selbst bei strahlend blauem Himmel würde das Blätterdach der vierzig,
fünfzig Meter hohen Bäume die meisten Sonnenstrahlen wegfiltern.

Die Tierwelt präsentiert sich an Land kaum üppiger als zu Wasser, mit
Ausnahme der absurd fleißigen Ameisenheere. Den ganzen Abend über ist
nicht mehr zu hören als Froschgequake und vereinzelt der gellende Schrei
des Tukans – ein schwarzer Spechtvogel mit einem überdimensionierten,
bunten Schnabel. Henry Walter Bates, einer der großen britischen
Naturforscher, schrieb 1863, die seltenen Schreie der Vögel verstärkten
eher noch »das Gefühl der Einsamkeit« im brasilianischen
Amazonasgebiet, »als dass sie ihm einen Hauch von Leben und Heiterkeit
verleihen würden«.
...

Von der Kabine unseres kleinen Propellerflugzeugs aus unterscheidet sich
die Gegend um Santarém kaum von Schleswig-Holstein oder Niederbayern:
Ackerflächen bis zum Horizont, dazwischen Waldstreifen. Manche dieser
Streifen sind kaum breiter als Hecken, auffällig oft stehen sie am
Straßenrand, so als versuchte jemand, die gerodeten Flächen dahinter zu
verbergen. Einzelne Paranussbäume ragen aus den grünen Feldern und
wirken so, als hätten sie sich verirrt. Zwei Stunden kreisen wir über der
Region, nur einmal sehen wir eine geschlossene Waldfläche: Es ist der
Tapajós-Nationalpark.

Ein Gesetz verbietet den Landbesitzern, mehr als zwanzig Prozent der
Bäume auf ihrem Grund zu fällen. Daran hält sich offensichtlich kein
Mensch. Das Abholzungsverbot für Paranussbäume wird auch nur
respektiert, weil die Bauern wissen, dass sich das Problem von selbst
erledigt: Schutzlos dem Wind und der Sonne ausgesetzt, überleben die
Bäume meist nicht lange.
...

Seit 1960 wurde knapp ein Fünftel des Waldes abgeholzt, mehr als zweimal
die Fläche von Deutschland. Wenn der Kahlschlag im selben Tempo
weitergeht, wird bis 2050 fast die Hälfte des brasilianischen Regenwalds
vernichtet sein. Wahrscheinlich kommt es noch schlimmer: Der weltweite
Hunger nach Fleisch ist längst nicht gesättigt, aufstrebende Länder wie
China verlangen nach mehr. In Zeiten explodierender Ölpreise hat der
Westen zudem begonnen, seinen Durst nach Biokraftstoffen am Amazonas
zu stillen. Biodiesel aus Soja.


»Man müsste keinen weiteren Baum am Amazonas fällen«, sagt Alfredo
Homma, Ökonom am Embrapa, dem Forschungsinstitut des
brasilianischen Agrarministeriums. Den Landwirten stünden bereits siebzig
Millionen Hektar offene Flächen zur Verfügung – das sei mehr als genug. Es
gibt nur ein Problem, fügt er hinzu: »Einen Hektar ausgelaugten Boden so
weit zu pflegen, dass er wieder bebaut werden kann, kostet 800
brasilianische Real. Einen Hektar Wald abzuholzen kostet 350 Real. Den
Wald niederzubrennen kostet ein Streichholz.«
...

Regina Luizão, Biologin am AmazonasForschungsinstitut Inpa, kratzt eine
Schicht Laub vom feuchten Boden weg. Eine weitere Schicht kommt zum
Vorschein. Und noch eine. »Davon lebt der Wald«, sagt sie: »Blätter!« Mit
jeder tieferen Schicht ist das Laub ein Stück mehr verrottet. »Die Blätter, die
frisch von den Bäumen gefallen sind, fressen Termiten und Ameisen. Was
übrig bleibt, zerkleinern Pilze und Mikroorganismen.« Dabei werden
Phosphor, Kalzium und andere Mineralien freigesetzt. Die Bäume nehmen
die Nährstoffe sofort über ihr Wurzelgeflecht auf. »Im Regenwald speichert
nicht der Boden die Nährstoffe, das machen die Pflanzen. Man kann auch
einfach sagen: Der Regenwald ernährt sich selbst.«

Der Boden allein besteht hauptsächlich aus Sand. Kein Humus, nichts.
Die
Regenfälle, durchschnittlich 2500 Millimeter pro Quadratmeter im Jahr –
dreimal so viel wie in Deutschland –, spülen fast alle Mineralien weg. Den
Rest vernichtet die Äquatorsonne, die das ganze Jahr über mit gleich
bleibender Intensität auf die Erde sticht.
...
Schon immer legten die Siedler ihre Äcker bevorzugt in der Nähe dieser Flüsse
an. Wohl wissend, dass sich nur ein Bruchteil des Dschungels für den Ackerbau
eignet. Der große Rest ist »Regenwald auf Wüste«, wie die Forscher sagen.
Holzt man ab, bleibt nur Ödnis.

...

Warum gedeihen auf einem kargen Sandboden so viele Arten wie
nirgendwo sonst? Warum leben vierzig bis fünfzig Prozent aller Organismen
in tropischen Regenwäldern, die nur zwei Prozent der Erde bedecken? Die
banale Antwort lautet: ausreichend Wasser und 365 Tage Sonne im Jahr.
Das bedeutet 365 Tage Energie, um Photosynthese zu betreiben und
Kohlenhydrate in den Regenwald einzuspeisen. Schätzungsweise siebzig
bis neunzig Prozent aller Tiere und Pflanzen des Regenwalds leben
deshalb in seinem Kronendach.
...

Eine Frage, die sich in dem Gestrüpp verschiedener Interessen stellt: Ist es
wirklich am Westen, der seine Wälder schon vor Jahrzehnten oder
Jahrhunderten abholzte, nun den Brasilianern Ratschläge zu erteilen?

Aus Sicht der brasilianischen Regierung ist der Schutz des Regenwaldes
eines von vielen Problemen, jedenfalls nicht das wichtigste: Ein Drittel der
Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze, jeder achte Brasilianer
hungert. Das Land drückt ein gigantischer Schuldenberg von 160 Milliarden
US-Dollar – so viele Schulden hat kaum eine andere Nation der Erde.
Trotzdem will Brasilien weiter aufsteigen im Club der weltweit größten
Wirtschaftsmächte. Mit einem Milliardenprogramm plant die Regierung die
Infrastruktur des Amazonasgebiets zu verbessern, das fast die Hälfte des
staatlichen Territoriums ausmacht. Neue Straßen, Bahntrassen, Häfen,
Flughäfen, Stromleitungen und Staudämme sollen entstehen.
...

Halb sechs Uhr morgens auf der Plattform eines schmalen Stahlgerüsts,
das mit 53 Meter Höhe über die höchsten Baumwipfel hinausragt: ...
Türme wie dieser, sechzig Kilometer nördlich von Manaus, wurden überall
im Regenwald installiert. Sie messen den Austausch von Gasen,
Flüssigkeit und Wärme zwischen Wald und Atmosphäre. Man weiß, dass
der südamerikanische Urwald drei Viertel seines Regens selbst produziert.
Das Wasser verdunstet über dem Amazonasgebiet, steigt in die
Atmosphäre auf und regnet sofort wieder über dem Wald ab.
Eine bisher
unbewiesene, aber unter Forschern verbreitete Theorie: Die Abholzung der
Wälder gefährdet dieses Gleichgewicht. Irgendwann könnten so viele
Bäume gefällt sein, dass der verbleibende Wald nicht mehr genügend
Wasser an die Atmosphäre abgibt, um die 2000 Millimeter Regen im Jahr
zu produzieren, die er zum Überleben braucht. Anstelle des Regenwalds
bliebe nur noch Savanne zurück.
Viele Experten glauben, dass es so weit
sein wird, wenn dreißig Prozent der Wälder abgeholzt sind. Es fehlen also
nur noch zehn Prozent.


..."

[ Der Beitrag hat insgesamt 8 pralle Seiten mit einer Menge Fakten und einem umfassenden Rundumblick auf das maßgebliche ökologische und soziale Gefüge innerhalb dessen sich das gesamte Geschehen abspielt.
Sehr lesenwert, finde ich! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />
<img src="/ubbthreads/images/graemlins/puppyeyes.gif" alt="" /> ]



Mal wieder typisch Mensch! [Linked Image]

Fingert in komplexen Ökosystemen rum, ohne auch nur einen Deut an Peil von den tatsächlichen Grundlagen zu haben... und wie dünn und empfindlich selbige häufig sind. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" />

Das aber die gegenwärtige Wiege brodelnden, wuchernden Lebens auf der Erde im wahrsten Sinne des Wortes so sehr "nur auf Sand gebaut" ist (und damit auch jegliche Vorhaben intensiver Bewirtschaftung, sei es Agrar- oder Viehzucht oder sonstiger Raubbau <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ouch.gif" alt="" /> ), daß war mir in der frappierenden Deutlichkeit auch noch nicht bewußt! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/eek.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ohh.gif" alt="" />


Ragon - wenn er nur zaubern könnte! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/puppyeyes.gif" alt="" />
... und wenn die Industrieländer ("macht euch die Erde untertan !!!") den Rest der Erde "dem erdbodebn gleich gemacht" hat, beginnt der Exodus : Millionen oder gar Milliarden von Menschen werden in die reichen Industrieläder wandern ... und dann beginnt das große Hauen und stechen um die Ressourcen. Und weil die Industrieländer die besseren Waffen haben, wird sich eine neue Art der Fremdenfeindlichkeit durchsetzen ...

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/puppyeyes.gif" alt="" />
Posted By: Rin Re: The future is ... Savannah !?!? - 27/08/06 09:36 PM
Quote
Das sehe ich ganz genauso.

Aber es wird immernoch genügend Menschen geben, die einen PIIEEP auf diese wissenschaftliche Definition geben werden, und Pluto weiterhin als Planeten bezeichnen werden.

Ich übrigens auch.


Du solltest dabei aber nicht vergessen, dass Pluto seinerzeit ebenso aufgrund einer wissenschalftlichen Definition zum Planeten wurde. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Die Lehrbücher werden auf alle Fälle umgeschrieben.
Posted By: AlrikFassbauer Re: The future is ... Savannah !?!? - 27/08/06 11:09 PM
Das ist mir schon klar. Aber es ist unglaublich schwer, etwas aus den Köpfen der "Menschenmassen" herauszubekommen, wenn es sich erst einmal so richtig festgesetzt hat. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Posted By: Tutamun Re: The future is ... Savannah !?!? - 28/08/06 07:27 AM
Alrik, nur aus den Köpfen der jetzt lebenden Generation. Du mußt das ganze etwas langfristiger sehen...
Posted By: daedalus Re: The future is ... Savannah !?!? - 28/08/06 11:34 AM
Wir sollten diesen Thread umbenennen in "Gründe für den Selbstmord" <img src="/ubbthreads/images/graemlins/puppyeyes.gif" alt="" />
Posted By: Patarival Re: The future is ... Savannah !?!? - 28/08/06 11:41 AM
Du denkst an Selbstmord, weil Pluto kein planet mehr ist? Trifft Dich das sehr? Wolltest Du dorthin ziehen oder was? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/silly.gif" alt="" />
Posted By: Tutamun Re: The future is ... Savannah !?!? - 28/08/06 03:44 PM
Partarival, er ist noch sehr jung... und sein Weltbild ist vermutlich das erste mal völlig zusammengebrochen. Da kann man schon auf solche Gedanken kommen.

Aber Daedalus, das wird dir in deinem Leben noch mehrmals passieren das dein Weltbild über den Haufen geworfen wird. Einen Planeten mehr oder weniger... der dazu auch noch praktisch unerreichbar und völlig uninteressant ist sollte man schon verkraften können. Das was zu meinen Lebzeiten aber so alles verändert wurde... aus einer angenehmen flachen sicheren Erdscheibe wurde plötzlich eine unsicher vor sich hinrollende Erdkugel... Da mußte man sich richtig festhalten um nicht in den Äther... äh... den Weltraum hinausgeschleudert zu werden. Ja, das waren noch richtige Weltbildveränderungen. Ihr Jungspunde wißt gar nicht wie gut ihr es habt. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/silly.gif" alt="" />
Posted By: daedalus Re: The future is ... Savannah !?!? - 28/08/06 06:06 PM
Ich meinte eigentlich eher, das sich hier jeder 2te Beitrag darum dreht, dass die Erde austrocknet/Verbrennt/In die Sonne stürzt/Von 2 Kometen getroffen wird/Überschwemmt wird <img src="/ubbthreads/images/graemlins/puppyeyes.gif" alt="" />
Posted By: AlrikFassbauer Re: The future is ... Savannah !?!? - 28/08/06 07:28 PM
Du hast "verschlucken" noch vergessen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Posted By: Tutamun Re: The future is ... Savannah !?!? - 28/08/06 07:39 PM
Dann ein anderer Tipp.

Welt ist erst untergeganen wenn sie Untergeganen ist. Egal was manche Quacksalber dir erzählen wann sie untergeht. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Posted By: Rei Re: The future is ... Savannah !?!? - 28/08/06 08:17 PM
Pluto war übrigens der einzige Planet, als er noch als Planet galt, der bisher niemals von einer Sonde besucht wurde. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/silly.gif" alt="" />
Posted By: AlrikFassbauer Re: The future is ... Savannah !?!? - 28/08/06 09:22 PM
Sein Mond Charon aber glaube ich schon.

Sie wollten eine Sonde zu ihm hinschicken, ich erinnere mich aber dunkel, daß sie wegen irgendwelcher Probleme das Zeitfenster verpaßt haben.
Posted By: Rei Re: The future is ... Savannah !?!? - 28/08/06 09:49 PM
Soweit ich mich noch an meine Ausarbeitung meines Referats vom Jahr 2003 erinnere, hat man deswegen keine Sonde zu ihm geschickt (nunja man hätte bisher wohl eh nur eine der beiden Voyager oder Pioneer Sondern zu ihm hinschicken können), weil er zu uninteressant für die Wissenschaftler war. Damals hat man auch noch geglaubt, daß er nur einen Mond hat, mit dem er einen Doppelplanteneten bildet, mittlerweile hat man ja 2 weitere Monde entdeckt. Und da hätte man wohl auch gleichzeitig noch Pluto selber besuchen können.
Allerdings wollte man glaub ich in den nächsten Jahren mal eine Sonde zu Pluto hinschicken.
Posted By: Ragon_der_Magier Re: The future is ... Savannah !?!? - 28/08/06 10:27 PM
So ist es, Rei.
Aber dann haben glaub´ ich die von - na wem wohl <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" /> - der NASA verordneten Budgetkürzungen und die Unterordnung unter die Ziele "neue Mond-" und "Marslandung bemannter Raumschiffe" die Mission wenn nicht gekillt, so doch ins Schlingern gebracht.
Es kam auch wieder das einschlägige Argument des "uninteressant". <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />

Laut dieser Heise-Meldung ist die letztlich "New Horizons" getaufte Sonde dann aber wohl doch Anfang diesen Jahres in Richtung des Eis(-zwerg-)planeten abgehoben.
Ankunft dort am Rande dses Sonnensystems ist allerdings erst in gut 9 Jahren. Dann soll Pluto allerdings gleich direkt komplett vermessen werden, zusammen mit seinem "Kompagnon" Charon. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />


Ragon
Posted By: Rei Re: The future is ... Savannah !?!? - 28/08/06 10:42 PM
Hach es ist doch wunderbar, wenn man sich immer wieder an solche unnützen Kleinigkeiten erinnern kann, aber einem dann wichtige Sachen für die Klausur einfach nicht mehr einfallen wollen. *g*

Eigentlich ist es eher ein Felsenplanet, man vermutet jedenfalls, daß Pluto sich aus 70&% Felsen und 30% Eis-Wasser zussammenetzt.

Weitere Vermutungen
helle Flächen: gefrorenes Stickstoff mit Anteilen (festen) Methans und Kohlenmonoxid
dunkle Flächen: ursprüngliches organisches Material oder photochemische Reaktionen, die von kosmischen Strahlen hervorgerufen werden

Atmosphäre (Vermutungen)
Atmosphärendruck 3 Mikrobar (drei Millionstel des Drucks an der Erdoberfläche)
Stickstoff mit etwas Kohlenmonoxid und Methan
Gasförmig, wenn in der Nähe seines Perihels

Stand: Februar 2004 (doch nicht 2003, wie ich zuerst dachte)

Der Name kam übrigens, so zumindestens laut meiner damaligen Quelle, von einer 11 jährigen Schülerin aus Oxford
weitere Namensvorschläge waren Atlas, Idana Chronos, Apollo und Chronos

(hach wofür so ein Schulreferat noch alles zugute ist <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" /> )
Posted By: Ragon_der_Magier Re: The future is ... Savannah !?!? - 28/08/06 10:46 PM
Setzen, 1, Rei!
<img src="/ubbthreads/images/graemlins/delight.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Posted By: AlrikFassbauer Re: The future is ... Savannah !?!? - 30/08/06 07:52 PM
The future is ...

... kohlig. Gerade im Heute-Journal !

Noch etwas "zukünftiges" : http://de.wikipedia.org/wiki/Virtual_retinal_display

Das ist ja wohl mal ein gerade auch für uns Rollenspieler recht interessanter "Findling der Zeit" (da hätt´s auch reingepaßt <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> ):


Physik - High-Tech aus dem Mittelalter[/b]

[b]Die Kreuzritter fürchteten die Sarazenen-Klingen aus Damast wie
Hexenwerk. Jetzt haben Forscher herausgefunden, warum die Waffen
so hart waren.
Von Hanno Charisius

Der erste Kontakt der abendländischen Kultur mit Stahl aus Damaskus
war sehr schmerzhaft, und oft genug sogar tödlich. Die Kreuzfahrer
fürchteten die Klingen aus dem marmorierten Metall als wären sie
Hexenwerk.

Irgendwann vor zweihundert Jahren ist dann das Wissen um die
Herstellung von Damaszener-Stahl verloren gegangen.

Seither grübeln Forscher, wie es die Schmiede früherer Zeiten
geschafft haben, derart scharfe und feste Klingen zu fertigen. Nun
scheint das Rätsel gelöst: Nanotechnologie verhilft den mittelalterlichen
Waffen zu ihrer sagenhaften Härte und dem charakteristischen
Linienmuster im Metall.

Um hinter das Geheimnis der Damast-Klingen zu kommen, haben
Physiker von der Technischen Universität Dresden ein Stückchen
davon in konzentrierter Salzsäure aufgelöst und die Überbleibsel
unter ein hochauflösendes Transmissions-Elektronenmikroskop
gelegt.

Zu Tage kam ein Gerüst aus Kohlenstoff-Nanoröhrchen, in die zum Teil
das Material Zementit eingeschlossen war, das dem Damast seine
typische Färbung gibt (Nature, Bd. 444, S. 286, 2006). "Wir hatten das
erwartet", sagt Studienleiter Peter Paufler, "sonst hätten wir das
antike Schwertstück nicht geopfert".

Ein ehemaliger Mitarbeiter, Chemiker von Beruf und Hobbyschmied aus
Leidenschaft, hatte Paufler zu diesem Experiment angeregt. Er hatte
den Verdacht, dass sich beim Schmieden Kohlenstoffnanoröhrchen
bilden könnten, jene rohrförmigen Moleküle, die seit ihrer Entdeckung
1991 als Bauteile zukünftiger Nanotechnologien gehandelt werden.

Gefürchtete Klingen

Soviel weiß man noch von der alten Schmiedekunst: So genannte
Wootz-Barren sind das Ausgangsmaterial für Damast-Klingen, sie
bestehen aus sehr reinem Eisen, enthalten etwa anderthalb Prozent
Kohlenstoff und Spuren anderer Metalle.

Der Barren wird geschmolzen und anschließend sehr langsam
abgekühlt. Dabei bilden sich tannenbaumförmige Kristalle aus Eisen, in
deren gleichförmiges Gitter die Verunreinigungen nicht hineinpassen,
sondern in Zwischenräume gedrängt werden. Kühlt das Material weiter
ab, bilden sich zufällig verteilt Zementitpartikel aus Eisen und
Kohlenstoff.

Wird der Stahl nun geschmiedet, verflüchtigen sich die Zementitteilchen
wieder, außer in den Bereichen, in denen sich die Fremdstoffe
angesammelt haben. Danach wird der Stahl nur noch in den
Temperaturbereich erhitzt, in dem neue Zementitpartikel entstehen und
wieder geschmiedet. So entstehen nach und nach die
charakteristischen Zementitlinien.

"Während dieser thermochemischen Behandlung entstehen wohl auch
die Kohlenstoffnanoröhrchen, die wir gefunden haben", erklärt Paufler.
Kohlenstoffnanoröhren sind mikroskopisch kleine Gebilde aus reinem
Kohlenstoff.

Die Atome bilden eine wabenartige Struktur aus Sechsecken. Aufgerollt
ergibt sich daraus die Hülle der Röhrchen, die einen Durchmesser
zwischen einem und 50 Nanometern haben. Eventuell sind sie für die
Festigkeit der gefürchteten Schwerter aus Damaszener-Stahl und die
Linienbildung des Zementits verantwortlich.

Seit Entdeckung der Nanoröhren wird spekuliert, wie man mit diesem
neuartigen, ultraharten Leichtgewichtsmaterial Dinge wie Stahl noch
widerstandsfähiger machen könnte. Beim Einrühren in flüssiges Metall
würden sie jedoch zerstört werden. Die Schmiedekunst der
Damaszener war den Fertigkeiten der heutigen Nanotechnologen
also um einiges überlegen.



Grrrrass! [Linked Image] [Linked Image] [Linked Image]


Ragon, der Studiosus der arkanen Metalle
[Linked Image] <img src="/ubbthreads/images/graemlins/wave.gif" alt="" />
Nun ja, die Menschheit hat in ihrer Entwicklung 100 mal mehr wieder vergessen, als sie heute an Wissen besitzt.
Spätestens seit die Christen die Bibliothek von Alexandria ausradiert haben (das Werk zweier rivalisierender frühchristlicher Bischöfe, las ich neulich).
Posted By: elgi Re: The future is ... lying in the past !?!? - 16/11/06 11:07 PM
Quote
Nun ja, die Menschheit hat in ihrer Entwicklung 100 mal mehr wieder vergessen, als sie heute an Wissen besitzt.

Das mag zwar sein, aber im von Ragon zitierten Fall würde ich weniger von Wissen um die Details als vielmehr um Erfahrungswerte und daraus resultierende Optimiereung sprechen.
Posted By: Flash Re: The future is ... lying in the past !?!? - 17/11/06 10:43 AM
Quote
Spätestens seit die Christen die Bibliothek von Alexandria ausradiert haben (das Werk zweier rivalisierender frühchristlicher Bischöfe, las ich neulich).


Net alles glauben was man so liest. Einmal in Google eingeben bringt fünf verschieden Versionen hervor, und da ist die von den Bischöfen noch gar nicht drin. Die seriösesten der Quellen sind sich zumindest darin einig, daß man es eigentlich nicht genau weiß, und wohl immer wieder Teile zerstört wurden.
Ich habe meine Version aus dem Katalog zur Ausstellung "Versunkenes Ägypten".

Edit : Ich habe in dem Katalog nichts über die Zerstzörung der Bibliothek gefunden, aber über den Tod der Hypathia.

Da steht :

Quote
"Die Kontroversen innerhalb der christlichen Gruppierungen prägten immer stärker die Geschichte Alexandrias Um seine Gefolgschaft gegen konkurrierende christliche Gruppen zusammenzuschweißen, wandte der Patriarch Kyrill ein probates Mittel an : den Kampf gegen einen gemeinsamen Gegner wie etwa die Juden. Der Pogrom des Jahres 415 begann im Theater von Alexandria mit einem Streit zwischen Christen und Juden. Als der Patriarch den Juden drohte, richteten diese in der folgenden Nacht unter Christen ein Massaker an.
Am nächsten Tag schlug der Patriarch zurück. Der Pogrom bedeutete das Ende der Geschichte einer Gruppierung, die 700 Jahre lang, seit Anbeginn der Stadt, in Alexandria gelebt hatte. Als der Präfekt Alexandrias diue weit über die Metropole hinweg bekannte heidnische Philosophin Hypathia bat, in einer öffentlichen Rede die Bevölkerung zur Ruhe zu mahnen, steigerte sich die Wut des Bischofs in Unermessliche. Krankenpfleger der alexandrinischen Kirche, die sich längst als Schlägerorganisation etabliert hatten, überfielen die Philosophin, töteten sie auf brutale Weise, und verbrannten sie anschließend, wie man dies sonst nur mit Götterbildern zu tun pflegte."


Im Klartext : Der Bischof war an Ruhe gar nicht interessiert.

Weiter heißt es da aber auch :

Quote
"Die Universität blieb auch nach dem schrecklichen Schicksal der Hypathia eine Lehrstätte prominenter Heiden. Bis in die 80er Jahre des 5. Jahrhunderts unterrichtete Horapollon Grammatik und Philosophie. Verfolgungen durch die Christen beendeten seine Lehrtätigkeit, er mußte fliehen und scheint gegen Ende seines Lebens selbst Christ geworden zu sein, um allen Nachstellungen zu entgehen.
Berühmt geworden ist seine Abhandlung über die Hieroglyphen. Als man im 15. Jahrhundert das Werk entdeckte und herausgab, löste dies eine Hieroglyphen-Leidenschaft aus, die rasch ganz Europa erfaßte."




Echt hammerkrass, was man da jüngst für Fortschritte macht! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />
<img src="/ubbthreads/images/graemlins/ohh.gif" alt="" />

Technology Review: Künstlicher Arm mit Gefühl

Wissenschaftler am Institut für Rehabilitationsmedizin in Chicago (RIC) haben ein Verfahren
entwickelt, mit dem bei Amputationen verbliebene Nerven direkt mit Prothesen verbunden
werden können. Die Patienten sollen die künstlichen Gliedmaßen so deutlich feiner
kontrollieren können.

Den Forschern gelang es bei einer Frau, die bei einem Motorradunfall ihren Arm verloren
hatte, Nerven chirurgisch von der Schulter zum oberen Brustmuskel zu transplantieren. Die so
"umgeleiteten" Nerven wuchsen dann in den Muskel hinein und verstärkten die vom Gehirn
kommenden Befehle, die eigentlich für die nicht mehr vorhandenen Gliedmaßen bestimmt
waren. Diese Signale ließen sich dann von einer mit Sensoren ausgestatteten Prothese auslesen
und in Bewegungen umgesetzt.
...

Transplantiert wurden dazu sowohl Bewegungs- als auch Sinnes-Nerven, die normalerweise
von der Schulter zu den Muskeln in Arm und Hand verlaufen. In den ersten Monaten nach der
Operation wuchsen die transplantierten Nerven interessanterweise in das
Brustmuskelgewebe hinein. Versuchte die Patientin dann, ihre nicht mehr vorhandene Hand
oder ihren nicht mehr vorhandenen Ellbogen zu bewegen, ergaben sich Zuckungen im
Schultermuskel. Deren genaue Muster zeichneten die Forscher anschließend auf - je
nachdem, welche Bewegung die Patientin "im Kopf“ ausführte, etwa das Greifen mit der
Hand oder die Bewegung des Ellbogens. Der Prothesen-Spezialist Liberating Technologies
stellte anschließend einen eigens darauf abgestimmten künstlichen Arm her, der auf die
verschiedenen Muskelzuckungen programmiert war, die die transplantierten Nerven anregten.
...

Das wohl spannendste Ergebnis war allerdings die verbesserte Sinnenswahrnehmung, die
die Patientin in ihrem Brustbereich entwickelte. Wenn die Region berührt wurde, fühlte sich
das an, als wäre ihre fehlende Hand berührt worden. Später spürte sie sogar eine sanfte
Berührung ihres nicht mehr vorhandenen Mittelfingers, wenn ein bestimmter Bereich ihrer
Brust belastet wurde. Die Patientin war die insgesamt Dritte innerhalb der Studie, bei der
eine solche Nerventransplantation durchgeführt wurde, gleichzeitig aber auch die Erste, bei
der nicht nur Bewegungsnerven transplantiert wurden.

Die neu gewonnene Sensorik könnte sich in Prothesen der nächsten Generation verwenden
lassen. Haptik-Elemente ließen sich in den künstlichen Fingern eines Roboterarms platzieren
und dann über Kontakte zur Brust führen, um das entsprechende Berührungsgefühl
auszulösen. So wäre erstmals ein Feedback möglich, das beispielsweise notwendig ist, um
einen Kaffeebecher zu greifen, ohne ihn zu zerdrücken. "Statt Kommandos wie ein Roboter
zu geben, würde die Prothese ein Teil des Körpers werden", meint Krisch.
...

"Es ist nicht unwahrscheinlich, dass ein Mensch mit fehlenden Gliedmaßen eines Tages
eine Prothese haben wird, die sich genauso anfühlt und verwenden lässt, wie ein natürlicher
Arm", glaubt Normann. Die Technologie sei zwar noch nicht ganz in der Realität angekommen,
aber auch "längst keine Fantasie mehr".



Wir bewegen uns wirklich so langsam in die reale Umsetzung Cyberpunks - und weil dessen Geschichten ja nicht nur in unmittelbarer Zukunft spielen (2010, 2020), sondern auch gerne mal bis ins Jahr 2100, haben wir sogar noch ein bißchen Zeit all die bis jetzt noch nicht in Erfüllung gegangenen "Voraussagen" nachzuholen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/shhh.gif" alt="" />
[Linked Image]


Ragon, der Gespannte
Quote

Wir bewegen uns wirklich so langsam in die reale Umsetzung Cyberpunks - und weil dessen Geschichten ja nicht nur in unmittelbarer Zukunft spielen (2010, 2020), sondern auch gerne mal bis ins Jahr 2100, haben wir sogar noch ein bißchen Zeit all die bis jetzt noch nicht in Erfüllung gegangenen "Voraussagen" nachzuholen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/shhh.gif" alt="" />
[Linked Image]


Ragon, der Gespannte


Na endlich, das habe ich mir schon so lange gewünscht... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />
Posted By: Stone Re: The future is ... really "cyborgian" !?!? - 14/02/07 07:51 PM
Naja, auf Cyberhirne mußt Du wohl noch etwas warten. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/devil.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
Posted By: Pergor Re: The future is ... really "cyborgian" !?!? - 14/02/07 07:55 PM
das kleine steinchen scheint heute morgen mit dem falschen fuß aufgestanden zu sein... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" /> altes lästermaul...
Posted By: Stone Re: The future is ... really "cyborgian" !?!? - 14/02/07 08:11 PM
Hmm mal überlegen <img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" />, erst habe ich heute Morgen um 3:58 auf den Wecker gewartet (04:00 Uhr Weckzeit) damit ich ihn ausschalten kann <img src="/ubbthreads/images/graemlins/silly.gif" alt="" />

Ja, ich hätte ihn auch gleich ausschalten können, aber irgendwie ist ein Aufstehen ohne Wecker nicht dasselbe <img src="/ubbthreads/images/graemlins/stupid.gif" alt="" />

Dann habe ich wie immer erst den Oberkörper hochbewegt, das linke Bein aus dem Bett geschwungen um dann übergangslos aufstehend, das rechte Bein nachziehend, eine halbe drehung vollführend aus dem Schlafzimmer zu gehen.


Nee, alles so wie sonst auch. Muss also richtig gewesen sein. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/cool.gif" alt="" />

Aber manchmal stolpere ich hier im Forum über einen Post der so richtig nett daliegt.
So wie ein Fussball vier meter vor einem leeren Tor, da muss man einfach draufhauen <img src="/ubbthreads/images/graemlins/evilgrin1.gif" alt="" />

Gut, das Tor ist leichter zu treffen wie ein guter Witz <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> aber die masse machts. Ich hatte schon ein paar gute, und den jetzt fand ich gar nicht mal so schlecht.
Oberes Mittelfeld, wenn ich das mal so, ganz ohne eigenlob <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> , sagen darf.


Ach, und so alt bin ich doch gar nicht ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
Posted By: Pergor Re: The future is ... really "cyborgian" !?!? - 14/02/07 08:17 PM
Quote
Hmm mal überlegen <img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" />, erst habe ich heute Morgen um 3:58 auf den Wecker gewartet (04:00 Uhr Weckzeit) damit ich ihn ausschalten kann


Da hätten wir ja schon mal die Wurzel allen Übels. 04:00 Uhr Weckzeit? Das erklärt so einiges und noch mehr...

Mein Wecker würde es gar nicht erst wagen, um solch eine Uhrzeit sein penetrantes Gequäke hinaus zu posaunen. Mein Wecker hat schließlich auch einen eingebauten Überlebensinstinkt. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/exclamation.gif" alt="" />

Also ich bin heute übrigens gegen Mittag aufgestanden (falls diese Information irgendwie sachdienlich sein sollte <img src="/ubbthreads/images/graemlins/stupid.gif" alt="" /> ). Ich habe dann um 11:58 auf die Weckzeit (12:00 Uhr) gewartet. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />
Posted By: Stone Re: The future is ... really "cyborgian" !?!? - 14/02/07 08:35 PM
Quote
Da hätten wir ja schon mal die Wurzel allen Übels. 04:00 Uhr Weckzeit? Das erklärt so einiges und noch mehr...


Nein, das ist alles ok so. Dann mache ich Kaffee, gehe Duschen und trinke anschliesend meine 0,75 Liter Tasse Kaffe während ich schon mal ein bisserl am PC spiele -

im moment bin ich wieder bei Dungeon Siege 2, ich spiele das um das Addon welches ich jetzt mal spielen will nicht mit den vorgefertigten Figuren spielen zu müssen.

- oder im Forum rumspuke.

Auch die S-Bahn Fahrt nach Frankfurt verläuft meistens sehr angenehm <img src="/ubbthreads/images/graemlins/sleepey.gif" alt="" />,
gut, manchmal schauen die Leute sehr erleichtert wenn ich aufwache und aufhöre zu schnarchen <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

Meine Arbeit macht mir auch meisten (da bin ich schon soweit ehrlich) spass und wird nicht langweilig.

Also, sehr lange Rede dafür um so kürzerer Sinn.

Ich bin meistens gut gelaunt. Wenn ich als hier mal einen fertigmache (oder es auch nur versuche) dann geschieht das aus reiner Lebensfreude und Spass <img src="/ubbthreads/images/graemlins/evilgrin1.gif" alt="" />

Und nein, keiner will es erleben wenn ich mal schlecht gelaunt bin <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

[color:"orange"] Auch die S-Bahn Fahrt nach Frankfurt verläuft meistens sehr angenehm ,
gut, manchmal schauen die Leute sehr erleichtert wenn ich aufwache und aufhöre zu schnarchen
[/color]

Wir könnten mal gemeinsam fahren. Ein leerer Wagen wäre uns sicher. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/evilgrin1.gif" alt="" />
Posted By: Rei Re: The future is ... really "cyborgian" !?!? - 14/02/07 08:42 PM
[color:"orange"] Auch die S-Bahn Fahrt nach Frankfurt verläuft meistens sehr angenehm ,
gut, manchmal schauen die Leute sehr erleichtert wenn ich aufwache und aufhöre zu schnarchen
[/color]
Doch nicht etwa mit der S8?
Posted By: Stone Re: The future is ... really "cyborgian" !?!? - 14/02/07 08:45 PM
Von Mainz aus? Was denn sonst. Der Hauptbahnhof ist halt doch etwas zentraler als Kastell.
Posted By: Rei Re: The future is ... really "cyborgian" !?!? - 14/02/07 08:54 PM
Lesen sollte man doch können. Bei dir steht ja dran, daß du aus Mainz kommst. *lalala*
Posted By: Stone Re: The future is ... really "cyborgian" !?!? - 14/02/07 09:08 PM
Naja, man könnte ja auch über Kastell fahren. Das mache ich aber nur wenn es störungen gibt und man froh ist überhaupt eine S-Bahn zu kriegen <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Posted By: Rei Re: The future is ... really "cyborgian" !?!? - 14/02/07 09:12 PM
Oder du nimmst dann ne RB/RE, wenn eine fahren sollte. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Posted By: Stone Re: The future is ... really "cyborgian" !?!? - 14/02/07 09:17 PM
Eigentlich nicht. Die RE/RBs sind seltsamer weise meist nicht schneller als die S-Bahnen.
Und das obwohl sie ja an viel weniger Stationen halten. Meistens macht der Vorteil gerademal fünf minuten aus, und dafür sitzt man in der RE/RB meist sehr viel gedrängter. Die Sitzreihen sind schmaler und die Züge sind voller.

Da warte ich dann meist lieber.
Posted By: Lurker Re: The future is ... really "cyborgian" !?!? - 15/02/07 02:57 AM
@Rei: Wieso hast du eigentlich gefragt: [color:"orange"]Doch nicht etwa mit der S8?[/color] Du gehörst nicht zufällig selbst zu den Leuten, die da sehr erleichtert geschaut haben, als ein penetrant schnarchender Barbar in der S8 aufgewacht ist? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Posted By: Stone Re: The future is ... really "cyborgian" !?!? - 15/02/07 03:32 AM
<img src="/ubbthreads/images/graemlins/ROFL.gif" alt="" />
Posted By: Rei Re: The future is ... really "cyborgian" !?!? - 15/02/07 02:49 PM
Naja da ich im Gegensatz zu Stone meistens mit der RB/RE fahre, ist mir so jemand noch net aufgefallen. Da ich aber eben auch Richtung Frankfurt fahre, wollte ich es eben halt wissen. Die Frage hätte ich mir aber sparen können, hätte ich einfach mal gelesen, daß unser Stone aus Mainz kommt.
Posted By: Stone Re: The future is ... really "cyborgian" !?!? - 15/02/07 04:04 PM
Naja, eigentlich komme ich ja aus Wiesbaden, aber ich lebe in Mainz.

Was man nicht alles für die Liebe macht ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
Posted By: Rei Re: The future is ... really "cyborgian" !?!? - 15/02/07 08:12 PM
Wiesbaden und Mainz sind ja auch soooo weit entfernt voneinander. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/silly.gif" alt="" />
Tja, siehste - unmenschliche Opfer, die man da eben auf sich nimmt, wenn die Hormone die totale Kontrolle übernommen haben... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
- äh, Moment mal! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ohh.gif" alt="" /> Das haben sie bei einem Barbaren doch von Haus aus immer?! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/silly.gif" alt="" />

[Linked Image]
Posted By: Stone Re: The future is ... really "cyborgian" !?!? - 15/02/07 09:19 PM
Yep, so ist das. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />



Rei, Mainz und Wiesbaden mögen ja nicht weit auseinander sein, aber das sind Frankfurt und Offenbach auch nicht.
Frag die mal wie die meinungen über den anderen sind <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
Posted By: Ralf Re: The future is ... really "cyborgian" !?!? - 16/02/07 02:26 PM
Oder Kölner und Düsseldorfer ...
Oder Basler und Zürcher....
Posted By: Ralf Re: The future is ... really "cyborgian" !?!? - 20/02/07 02:30 PM
Was hat denn Mario Basler gegen ... okay, ich halt´ ja schon meine Klappe! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
Posted By: Stone Re: The future is ... really "cyborgian" !?!? - 20/02/07 03:02 PM
Und Du wunderst Dich über den Inhalt meiner Post? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Posted By: Ralf Re: The future is ... really "cyborgian" !?!? - 20/02/07 03:08 PM
Hey, Wortspielen konnte ich noch nie widerstehen! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Quote
Was hat denn Mario Basler gegen ... okay, ich halt´ ja schon meine Klappe! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
^

Ja, es gibt auch einzelne unausstehliche Basler, nicht nur Zürcher... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />
Hier mal eine Zukunftsvision eher auf die amüsante Art [Linked Image]


Wenn ich mir die Kinderbücher ansehe, mit denen ich groß geworden bin und in denen Szenarien "So leben wir im Jahr 2000"
entworfen wurden, weiß ich: mit Zukunftsprognosen kann man sich zum Idioten machen.


... Zwischen Städten ist die Polyrail das beherrschende Verkehrsmittel, bei dem an einer großen runden Einzelschiene Kabinen entlanggleiten. Die
Kabinen fassen zwischen einer und fünfzehn Personen und können mit Geschwindigkeits- und Zielvorgaben programmiert werden; die konkrete
Route und die situative Steuerung inklusiver aller Ausweichbewegungen werden automatisch vorgenommen. Die Schiene entspricht einem
riesigen Rohr, bei dem magnetisch an jedem Punkt der Oberfläche eine Kabine geführt werden kann, deshalb können sich je nach
Verkehrsdichte sehr belebende Fahrten ergeben, denn bei mehreren hundert Kilometern pro Stunde wird rechtzeitiges Ausweichen von den
Sensoren der Kabinen etwas anders definiert als vom menschlichen Auge. Immerhin kommt es verhältnismäßig selten zu Unfällen und wenn
doch, dann bleibt wenig übrig, was zur Mahnung dienen könnte.
...

Die Renaissance der Manufaktur ist inzwischen so oft ausgerufen worden, dass Spötter von "buddhistischen Zuständen" sprechen. Es stimmt
jedoch, dass die Labels "manmade" (von Menschen hergestellt) und "true manmade" (von Menschen ohne Maschinen hergestellt) wiederholt für
die stärksten wirtschaftlichen Wachstumsimpulse verantwortlich waren. Der sympathische Fehler in menschengemachten Waren des täglichen
Bedarfs gilt als Qualitätsmerkmal. In einer technologisch formvollendet nach Perfektion strebenden Welt kann schon ein kleiner Makel den
psychosozialen Druck nehmen, was eventuell der Grund ist, weshalb eine der wenigen noch aus dem 20. Jahrhundert bestehenden Marken
Motorola ist.

Der Nachfolger der Digitalen Bohème, die Trigitale Bohème, ist zu einem gesellschaftlich normalen Arbeitsmodell geworden. Sie feiert die
gefühlte vollständige Arbeitsunabhängigkeit Tag aus Tag ein mit einer so vollständig individualisierten Form von Arbeit und Produktion, dass
Produzent und Konsumentenzielgruppe eines selbst hergestellten Produkts oft nur aus einer Person besteht, manchmal ein und derselben. ...

[Linked Image] [Linked Image] [Linked Image]


Ragon, Prophezeien -15
[Linked Image]
Ich gehe mal davon aus, dass wir im Jahre 2036 viel zu sehr damit beschäftigt sein werden, den ganzen Tag lang durch sandige Sonnenglut zu irren und Kamelmist aufzusammeln, damit wir nachts in unseren Behausungen aus Autowracks und alten Laptops nicht so frieren....

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />
Posted By: Stone Re: The future is ... is this really 2036 !?!? - 23/04/07 01:21 PM
Oja *seufz* dann bin ich achtundsechzig und kann dann endlich ein Barbaren gerechtes Leben führen.
Kamelfuppe oder Pferdefuppe am Lagerfeuer. Um mich die Jungbarbaren welche umnächt, äh andächtig meinen Schauermär, äh Erlebnissen lauschen.
<img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" /> *sezftz*
Stone, wieso Pferd? Sind die Hirsche bis dahin ausgestorben?

Na, ich hoffe doch, dass bis dahin mein Kind 28 Jahre alt ist...

Ich werde dann in einem selbstgebastelten Ohrensessel an einem warmen Feuer (stilecht brennende Autoreifen) sitzen und den vorbeigehenden Leuten ohne Zähne (Skorbut aus Vitaminmangel - gibt ja nur noch Ratten) zurufen: "Ber Bwaiggy, ber haps immer gefagt! Gwuffp hap eaf! Gewufp!"
Posted By: Stone Re: The future is ... is this really 2036 !?!? - 23/04/07 05:27 PM
Hirsche halten sich im Wüstenklima zwar recht lange, so wie alle anderen mumifizierten Wesen auch, aber sie sind nicht schmackhaft.
Auch nicht als Fuppe.
Oder hast Du schon mal von Maggi oder Knorr eine fertige Hirchbrühe gesehen?

Siehst Du, und das sind Experten, die wissen auch nicht was sie tun ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
[color:"orange"]Na, ich hoffe doch, dass bis dahin mein Kind 28 Jahre alt ist... [/color]

Hmm, war das jetzt ein versteckter Hinweis? Dann mal viel Erfolg (und viel Spaß) bei der Produktion <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
<img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> Mal sehen, ob die Natur mitmacht. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Quote
<img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> Mal sehen, ob die Natur mitmacht. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />


Und was sagt Deine Frau dazu??? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/eek.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
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Und was sagt Deine Frau dazu??? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/eek.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />


"Zimmer! Sofort!"

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/shame.gif" alt="" />
Und die Natur bleibt draussen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Quote
"Ber Bwaiggy, ber haps immer gefagt! Gwuffp hap eaf! Gewufp!"


Tja, aber der Prophet gilt nichts im eigenen Land und schon gar nicht zu seiner Zeit. Doch in 100 Jahren wird man mich in einem Atemzug mit Nostradamus nennen....

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/evilgrin1.gif" alt="" />
Posted By: Ralf Re: The future is ... is this really 2036 !?!? - 24/04/07 12:58 PM
Du meinst als Beispiel für größenwahnsinnige Spinner? Das tut man schon jetzt! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/tongue.gif" alt="" />
Ha ! Du ! DU mein Lieber, wirst der Erste sein, der stammelnd und wirren Blickes mit einem zerfledderten Bündel all meiner ausgedruckten Prophezeiungen durch die Wüste irren wird, um mein Wort zu verkünden ! Du wirst heulen und zähneklappern und Dich täglich mit einem 3-fach gesegneten Modemkabel selbst kasteien, für den Spott, den Du Dir in Deinem Hochmut geleistet hast....

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />
Posted By: Stone Re: The future is ... is this really 2036 !?!? - 24/04/07 07:24 PM
Ach, aber Ralf, mach Dir keine Sorgen. Wenn Du Dich genug kasteit hast, dann kannst Du immer an mein Feuer kommen und etwas Fuppe bekommen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Ich hab langsam das Gefühl, Ddraig hat sich mit Pyrdacor verwechselt. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" />

Ah !

[color:"orange"]<---*blättert einen neuen Flipchart auf*[/color]

Herzlich willkommen bei unserem Seminar "Offtopic I / Viel schreiben ohne etwas zu sagen", sehr verschmähte Damen und Herren.

Herr Fassbauer war eben so freundlich, ihnen einen seiner subtilen Tricks vorzuführen, mit denen er seine Posting-Anzahl erfolgreich in schwindelerregende Höhen treibt:

Da nur eingefleischte DSA-Fans mit dem Begriff "Pyrdacor" etwas anfangen können, spekuliert Herr Fassbauer durch diesen in den Raum geworfenen und inhaltlich eher nutzlosen Kommentar auf interessierte Nachfragen ihrerseits, die er dann gleich in einem zweiten Post mit einer Erklärung versehen kann.

Auf diese Weise nutzt Herr Fassbauer geschickt zwei oder mehr Posts für Kommentare, die er bereits mit einem Kommentar in einem Post hinreichend erläutern könnte, was aber im Hinblick auf den Posting-Counter überaus ineffizient wäre. Sie werden diesen kleinen aber feinen Trick des öfteren auch meisterhaft bei Links von Herrn Fassbauer vorgeführt bekommen.

Auch hier besteht der Trick darin, einfach einen komplett nichtssagenden Link in den Raum zu werfen, der in seiner sinnlosen Schlichtheit automatisch Kommentare oder Unmutsbezeugungen der versehrten Mitleser auf den Plan ruft, die Herr Fassbauer dann kommentieren kann. Wenn sie diesem Beispiel folgen, werden auch sie ihren Posting-Counter bald zum glühen bringen.

[color:"orange"] *räusper*[/color]

Vielen Dank Herr Fassbauer, bitte fahren sie Opel. Äh, fort.
[color:"orange"]DU mein Lieber, wirst der Erste sein, der stammelnd und wirren Blickes mit einem zerfledderten Bündel all meiner ausgedruckten Prophezeiungen durch die Wüste irren wird, um mein Wort zu verkünden ![/color]

Ähem. Was willst du uns damit sagen? Muss man stammeln und einen wirren Blick bekommen, damit man von deinen Prophezeiungen überzeugt sein kann? Sollte man am besten durch die Wüste oder andere menschenleere Gebiete irren, wenn man deine Prophezeiungen verkünden will, weil man in bewohnten Gebieten sowieso nur Unverständnis oder Steinwürfe ernten würde?

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" />
Quote
Ich hab langsam das Gefühl, Ddraig hat sich mit Pyrdacor verwechselt. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" />



wer zum..... ist pyrdacor???

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/stupid.gif" alt="" />
Quote

wer zum..... ist pyrdacor???

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/stupid.gif" alt="" />


*hebt die Hand*

Herr Professor? Professor de Drochnathair, ist das jetzt, was Sie in Ihrem Vortrag meinten? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/wave.gif" alt="" />


Na, ich bin schon froh, dass die Diskussion weggegangen ist von meinem Unvermögen im B... äähhh... im Baumhausbau! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/stupid.gif" alt="" />
Hatten wir nicht schon mal in detektivischer Kleinarbeit herausgefunden, dass die einzig zulässigen Behausungen in Liechtenstein Briefkästen sind? Dann mach dir keine Sorgen, dass es mit dem Baumhausbau bei dir nicht klappt ... solange du beim Briefkastenbau nicht versagst <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
WOW!

Klingt echt wie Science Fiction
- aber auch tatsächlich wie ein stringentes, durchdachtes Konzept! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ohh.gif" alt="" />


TR: Supraleiter im Flugzeug

Die aktuelle Machbarkeitsstudie eines Forscherteams um Gerald Brown, Leiter der "Vibration
Control and Magnetic Suspension Group" am Glenn Research Center" der NASA, dürfte die
Think Tanks der Luftfahrtunternehmen jetzt jedoch aufhorchen lassen. Brown und seine Kollegen
stellen einen möglichen Nachfolger des konventiellen Jet-Triebwerks vor: Ein Triebwerk auf der
Basis von Hochtemperatur-Supraleitern (HTS) soll die Verkehrflugzeuge von morgen in die Lüfte
heben.
...

"Es gibt eigentlich keine relevanten Einwände, die gegen einen Einsatz der HTS-Technologie
im Flugzeug sprechen", sagt Phillipe Masson vom "Center for Advanced Power Systems" an
der Florida State University (FSU), Mitautor der Glenn Research-Studie. "Die große
Energiedichte und die hohe Effizienz prädestinieren HTS-Motoren sogar regelrecht dafür
,
die Brennkammern in den Triebwerken zu ersetzen."

Zudem hätten HTS-Motoren einen großen Einsatzbereich: So könnten beispielsweise auch
supraleitende Linearmotoren künftig die Landeklappen stellen.
Bisher werden dafür
hydraulische Systeme eingesetzt, die einen hohen Wartungsaufwand benötigen. Zudem sind
die Hochdruckpumpen und Hochdruckkompressoren vergleichsweise schwer. "Mit der
HTS-Technologie könnte man dort ein Menge Gewicht sparen", sagt Masson. Am Ende
seiner Überlegungen steht das so genannte "All-Electric-Aircraft", bei dem von der
Klospülung, über Positionslichter bis hin zum Triebwerk alles von der
Hochtemperatursupraleiter-Technik gespeist wird.
...

Zu den führenden Entwicklern auf diesem Gebiet gehört unter anderem Siemens: Der dort
entwickelte vier Megawatt starke Prototyp ist nur halb so groß und schwer wie ein
gewöhnlicher Generator.
Zurzeit arbeitet das Unternehmen daran, ihn auf die speziellen
Anforderungen im Schiffsbetrieb anzupassen. Der neue Motor soll nicht nur kompakter als die
gängigen Antriebe sein, sondern auch leiser und vibrationsärmer: Ein großer Vorteil, vor
allem auch in der Anwendung im Flugzeug.

"Der Fluglärm würde fast komplett entfallen", sagt HTS-Forscher Masson. Das sei ein nicht zu
überschätzendes Argument für unser Konzept. Triebwerksneuentwicklungen wie etwa der
"PropFan", mit einem Propeller vor der eigentlichen Turbine, seien zwar wirtschaftlichter als
bisherige Strahltriebwerke, aber auch lauter.

"Bei allen Vorteilen: Wir sagen nicht, dass morgen schon das All-Electric-Aircraft fliegen
kann. Unsere Studie soll vor allem zum Denken anregen", sagt Masson. Besonders die
Auslegung des Flüssigwasserstoff-Kühlsystems sei noch größtenteils unklar. Ihren
Berechnungen zufolge würde eine auf HTS-Technologie des aktuellen Entwicklungsstandes
umgerüstete Boeing 737-200 kaum mehr wiegen als mit herkömmlicher Technik.
..."


In den 80er/90ern war Supraleitung ein Buzzword in der GRundlagenforschung. Sowas wie "moderne Magie" <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> .
Aber konkreter Nutzen schien in weiter Ferne.
Nun scheinen endlich die ersten Anwendungen vor der Tür zu stehen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />




Ragon
... for Everyone!?

Software - "Fundamental anders"[/b]

[b]Prozessoren mussten bislang vor allem schnell sein. Doch neuerdings schlagen
mehrere Herzen auf dem Chip eines Computers. Die Folge: Programmierer
müssen umdenken und völlig neue Software entwickeln.
Von Helmut Martin-Jung

[color:"orange"]Die Idee war einfach und doch genial: Wenn die Hauptprozessoren, die Herzen der
Computer, mit vertretbarem Aufwand nicht mehr schneller gemacht werden
können, dann sorgen eben mehr Herzen dafür, dass die Bits schneller durch den
Computer fließen. Schon werden kaum noch neue Rechner verkauft ohne die
neuen Doppelkern-Prozessoren - quasi zwei Herzen auf einem Chip. Und die ersten
Vierkern-Maschinen sind zwar noch teuer, aber schon zu haben.

Doch ganz so einfach wie es aussieht, ist die Sache nicht. Auch mehr Arbeiter auf
einer Baustelle bringen nur dann etwas, wenn sie alle gleichzeitig etwas zu tun
haben und sich nicht auf den Füßen herumstehen. Aber auf exakt dieses Problem
läuft die Industrie gerade zu.

Herzen schlagen immer schneller

Gewöhnt daran, dass die Herzen der Computer einfach immer schneller schlagen,
so wie es seit den ersten Personal Computern in den 80er Jahren Tradition war,
hat es sich die Software-Industrie recht bequem gemacht und kaum einen
Gedanken daran verschwendet, ihre Programme so auszulegen, dass sich
mehrere Recheneinheiten die Arbeit teilen können.

Um die vielen neuen Arbeiter überhaupt sinnvoll einzusetzen, muss die Software
aber die Jobs sinnvoll vergeben, sprich: Die Aufgaben müssen parallel
abgearbeitet werden. Aber an dieser Front, räumte Timothy Mattson, ein Forscher
des Prozessorherstellers Intel, jüngst ein, "herrscht Chaos".

Und Craig Mundie, oberster Forscher des Software-Riesen Microsoft, sieht in der
Parallelisierung "den größten Umschwung, den wir in den vergangenen 20 oder 30
Jahren erlebt haben". Sein Kollege Ty Carlson, Strategiechef bei Microsoft,
verkündete bereits, die nächste Version von Windows müsse wegen dieses
Problems "fundamental anders" werden.

Was für die Computer zu Hause oder im Büro noch Neuland ist, stellt für die
sogenannten Superrechner längst den Normalfall dar. Diese Maschinen, die bald
eine Billion Rechenoperationen pro Sekunde schaffen sollen, erlauben
Wissenschaftlern, der Natur ihre Geheimnisse immer exakter zu entreißen, im
Großen wie im Kleinen, bei Klimasimulationen ebenso wie bei der Berechnung
komplexer Moleküle.
...

Doch Standard-Software, wie sie auch im Computer zu Hause läuft, ist noch weit
weniger darauf ausgelegt, von den Fähigkeiten der neuen Mehrkernprozessoren zu
profitieren als die Programme, die auf Supercomputern laufen. Intel, eigentlich
klassischer Hardwarehersteller, investiert daher im eigenen Interesse auch in
Softwareprojekte.

Parallel denken lernen

Auch die Experten vom Leibniz-Rechenzentrum bieten Kurse an, bei denen
potentielle Nutzer ihres Superrechners lernen, wie sie durch Parallelisierung die
Maschine erst richtig ausnutzen können. Die Software erst auf herkömmliche Art zu
schreiben und dann für die Parallelverarbeitung abzuändern, funktioniert meist nur
mäßig.

Den Informatikern fielen daher vor allem zwei große Aufgaben zu, wie Wolfgang
Karl vom Karlsruher Lehrstuhl für paralleles Rechnen erläutert. Zum einen zu
forschen, "wie man auf hoher Abstraktionsebene ein Programm erstellt, ohne
genau zu wissen, wie viele Prozessoren am Ende arbeiten". Zum anderen das
Denken in parallelen Strukturen zu vermitteln: "Die Leute müssen so denken
lernen."

Auch das aber wird wohl nicht verhindern können, dass sich immer wieder neue
Grenzen auftun. Der Cluster-Experte Tim Palmer, der im britischen Reading an
Wetter- und Klimamodellen arbeitet, sorgt sich bereits um eine Zukunft, in der die
Zahl der Prozessoren in Superrechnern ins Gigantische steigen könnte. Für eine
Million Prozessoren zu programmieren, zitiert ihn die Fachzeitschrift Nature, das sei
eben noch einmal eine ganz andere Herausforderung.[/color]


Ragon Duplicatus
<img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Gedankenlesen ?

In der Zeitschrift " c't " , Ausgabe 17/2007 (gerade aktuell) befindet sich ein mehrseitiger, interessanter Artikel dazu :

Quote
Computer lesen Gedanken

Klassische Lügendetektoren können allenfalls aufdecken, ob jemand lügt, nicht aber, was er denkt. Hirnforschern genügt dies nicht: Mit automatisierbaren Verfahren wie der Mustererkennung versuchen sie, das im Magnetresonanztomographen beobachtete Denken zu entschlüsseln.


Passend dazu : http://www.heise.de/newsticker/meldung/95024
Äh? [Linked Image]
Ähm...?! think
Nicht in echt jetzt, oder? [Linked Image]


Die Welt wird weiblicher... und das ist keine gute Nachricht.

Am Anfang war es nur eine Abweichung vom statistischen Standard: Ein paar mehr Mädchen kamen zur Welt, ein paar weniger Jungen. Frauen bekamen häufiger Brustkrebs, Männer hatten weniger Spermien. Wissenschaftler aus der ganzen Welt analysierten die Daten, die sich in manchen Industriestaaten bis in die Fünfzigerjahre zurückverfolgen lassen. Sie verglichen die Statistiken von Europäern, US-Amerikanern, Japanern. Sie stutzten. Sie schlugen Alarm.

Die EU gab ihnen Geld. Aktuelle Projekte erhalten eine Million Euro pro Jahr – zu wenig, sagen die Forscher: Sie vermessen die Geschlechtsteile männlicher Babys und die Hoden erlegter Eisbären, bewerten die Zahl neugeborener Mädchen, bitten Tausende Rekruten zur Masturbation, zählen Spermien, zählen Fische, zählen die Embryos lebend gebärender Schnecken. Sie sagen: Wenn sich nicht bald etwas ändert, sind die künftigen Generationen in Gefahr.

Sie sagen nicht: Die Deutschen, die Dänen, die New Yorker und die Tokioer könnten aussterben, weil das nicht wissenschaftlich klingt. Aber die Ergebnisse ihrer Forschungen sprechen für sich: Die Welt wird weiblicher.
[...]

Untersuchte Mütter, deren Blut während der Schwangerschaft in höherer Konzentration als üblich mit Chemikalien verseucht war, hatten deutlich öfter Söhne mit verkürztem anogenitalem Abstand, kürzerem Penis und Hodenhochstand als Mütter mit weniger belastetem Blut. Das Problem: Forscher vermuten, dass Männer mit diesen Symptomen im Erwachsenenalter eine deutlich schlechtere Spermienqualität haben können. So schlecht, dass es mit der Zeugung länger dauert oder gar nicht klappt.

Einer der weltweit führenden Wissenschaftler auf dem Gebiet der Spermienforschung ist Niels Skakkebaek. Er hat einen erheblichen Rückgang der Samenqualität seit 1940 nachgewiesen. Dabei geht es für die Wissenschaftler nicht nur um die Menge an Spermien pro Milliliter und pro Ejakulat. Forscher beurteilen auch die Richtung, in die die Spermien schwimmen. Planschen die winzigen Kaulquappen auf der Stelle, schwimmen sie im Kreis oder steuern sie geradeaus aufs Ziel zu? Und wie sehen sie aus? Großer Kopf, kleiner Kopf, Loch im Kopf?

Skakkebaek sagt: »Weniger als zehn Prozent der Spermien eines durchschnittlichen Dänen sind normal.« Die Spermienqualität der Dänen sei die »mieseste« in ganz Europa. Dicht gefolgt von den Deutschen und Norwegern. Warum es ausgerechnet in diesen Ländern an Spermien krankt, das ist bisher noch ein Rätsel. Genauso, warum die Finnen und Esten in Europa am besten wegkommen.

(Lesen Sie auf der nächsten Seite: Wieso der Kongo, Kenia und Nigeria den Eisbären vergiften.)

[...]


Sind das jetzt nur wieder mal von notorisch wissenschaftsfeindlichen oder -fanatischen Claqueren gerne und viel gescholtenen "Forscher die mit hysterischen Studien nur mal wieder versuchen möglichst viel Geld aus den verfügbaren Fördertöpfen für sich zu reklamieren" - oder haben wir ein echtes Problem?

Ich mein´, der Trend geht ja immer mehr zur Plastikflasche (ob die jetzt immer aus PET ist sei dahingestellt rolleyes )
- sogar die guten alten Mineralwasser-Traditionsmarken wie Überkinger, Apollinaris ("The Shit of Table Water!" biggrin ) liefern ihre ach-so-natürlichen Wässer jetzt nur noch Plastikflaschen an die Getränkehändler aus. think

Wenn also oben beschriebene Thesen zutreffen, dann *AUTSCH*! [Linked Image]


Ragon, der Wassermagier
cool2

Also, wie mein letztes Abi-Treffen vor knapp zwei Wochen gezeigt hat, scheint die Spermienqualität in meiner Gegend durchaus hoch zu sein ... wink

(und nein, das soll nicht heißen, daß das Treffen in einer Orgie geendet hätte grin )
*LOL*

Naja, Ralf - da kann man bei Dir ja nie so sicher sein.
biggrin


Ragon, der Orgien-Magier
smirk
Ich las neulich, daß Plastikflaschen, in denen Mineralwasser drin ist, Stoffe emittieren, die wohl weibliche Hormonstoffe imitieren, oder so ähnlich ... Äh ... Leider kriege ich es nicht mehr vernünftig im Gedächtnis zusammen, aber das müßte sich recherchieren lassen.

Zudem ist es ein offenes Gehaimnis, daß Stoffe aus Der Pille auch ins Wasser gelangen können ...
Kurze Recherche via Google : http://www.greenpeace-magazin.de/index.php?id=3734 , es müßte sich mehr dazu finden lassen.



Nicht nur aus der Pille, Alrik, sondern generell aus allen möglichen Medikamenten - was vor allem im Falle von Antibiotika ernste Gefahren in sich trägt.

Der hohe Gehalt an Medikamenten ist übrigens einer der Gründe, warum das Aufbringen von Klärschlamm (ohne Nachbehandlung) auf Felder als Dünger immer mehr in die Kritik gerät und zumindest in Deutschland immer mehr eingeschränkt wird. (Zumindest gibt es diesbezüglich ernsthafte Versuche, die jedoch von zahlreichen Landwirten ignoriert bzw. immer wieder torpediert werden.)

Demgegenüber stehen natürlich die zahlreichen wertvollen Nährstoffe, die in Klärschlämmen enthalten sind und in gut pflanzenverfügbaren Formen vorliegen - allen voran der Phosphor.

Klärschlammaschen sind zwar hinsichtlich der organischen Bestandteile (Medikamente usw.) unbedenklich, enthalten aber immer noch die Schwermetalle. Obendrein ist der Phosphor als wichtigster Nährstoff hier in nicht pflanzenverfügbarer Form eingebunden.

Neue Nutzungskonzepte für Klärschlammaschen könnten das Nähstoffpotential auch in Zukunft erhalten, ohne die Gefahr der Belastung durch diverse Organik und Schwermetalle.

Ökostrom verdrängt Atomenergie in Rekordzeit
Ähhhm... ich lande hier nur auf einer Art Artikelübersichtsseite mit Covern von Spezialausgaben oben und einem Riesenwerbebanner bezüglich Energie-Management und -Effizienz auf der Hannover-Messe...?! (auch wenn die Titelleiste des Browsers die Artikelüberschrift richtig wiedergibt!) think

... Na guuut, dann halt eben mit dem guten alten Internet Explorer 5.5 ... wenn´s denn unbedingt sein muß! rolleyes
("So ein Käse!" suspicion )
Einer Studie zufolge könnten Windparks eventuell zehnmal mehr Energie liefern, wenn man Turbinen mit vertikaler Rotationachse einsetzt. Die sind einzeln zwar nicht so effizient wie die gängigen Modelle mit Propellerflügeln, aber man kann sie an günstigen Standorten viel dichter stellen, weil sie Verwirbelungen deutlich besser nutzen. Das Ganze ist den Bewegungen von Fischschwärmen abgeschaut.

"Schwarmintelligenz" macht Windräder effizienter
Was mir daran Sorgen macht, ist, daß anscheinend Fledermäuse damit Probleme haben ...
Nun gut, auf dem Meer gibt es keine Fledermäuse ...


Originally Posted by AlrikFassbauer
Nun gut, auf dem Meer gibt es keine Fledermäuse ...

Aber dafür jede Menge Wasserratten.

Mir sowieso ein Rätsel, warum man überall diese antiquierten Mercedessterne in die Botanik pflanzt, statt sich auf die Weiterentwicklung der Flettner-Rotoren zu konzentrieren.

http://de.wikipedia.org/wiki/Flettner-Rotor
Hm? Der Flettner-Rotor ist ein Antriebssystem, in das man für die Drehung des Zylinders Energie investieren muss, und kein System zur Energiegewinnung. Sprich, wenn man statt der "Mercedessterne" einfach Flettner-Rotoren aufstellen würde, hätte man eine negative Energiebilanz und könnte höchstens dafür sorgen, dass sich die Kontinentalplatten ein bisschen schneller bewegen ...

Stimmt so nicht. Der Energiegewinn ist größer als der Energieeinsatz, sonst wäre das ganze System ja witzlos.

Ich sprach allerdings auch von der Weiterentwicklung. Die besteht aus vertikalen Zylindern mit Luftschaufelsystem (ähnlich wie man das von einigen Standventilatoren kennt) statt Propellern. Diese vertikalen Türme können den Wind auf einer deutlich größeren Fläche einfangen und zudem noch dicht aneinander gestellt werden, um eine möglichst geringe Grundfläche mit möglichst großer Effizienz abzudecken.
Originally Posted by Ddraigfyre
Stimmt so nicht. Der Energiegewinn ist größer als der Energieeinsatz, sonst wäre das ganze System ja witzlos.


Ja, mit dem Flettner-Rotor gewinnt man kinetische Energie, aber bei Windkraftanlagen geht es um die Gewinnung elektrischer Energie, und die investiert man beim Flettner-Rotor.

Originally Posted by Ddraigfyre
Ich sprach allerdings auch von der Weiterentwicklung. Die besteht aus vertikalen Zylindern mit Luftschaufelsystem (ähnlich wie man das von einigen Standventilatoren kennt) statt Propellern. Diese vertikalen Türme können den Wind auf einer deutlich größeren Fläche einfangen und zudem noch dicht aneinander gestellt werden, um eine möglichst geringe Grundfläche mit möglichst großer Effizienz abzudecken.


Das Prinzip des Flettner-Rotors beruht darauf, dass ein selbsttätig rotierender Zylinder einer Windströmung ausgesetzt wird. Wenn man Luftschaufeln durch den Wind in Rotation versetzen lässt, ist das keine Weiterentwicklung des Flettner-Rotors, sondern ein ganz anderes Prinzip.

Eine Windturbine mit vertikaler Rotationachse ist kein Flettner-Rotor. Im Artikel, den ich oben verlinkt habe, wird übrigens aber eines der Probleme erwähnt, die es mit Turbinen dieser Bauform noch gibt: "Die Rotoren mit vertikalen Drehachsen und ihre Stützen müssen allerdings enormen Fliehkräften und Vibrationen standhalten, was ihren Alltagseinsatz bislang noch einschränkt."

Nachdem die erwähnte Studie auch in der Praxis gezeigt hat, dass man mit dieser Bauform effizientere Windparks errichten kann, werden die Hersteller von Windenergieanlagen sicher verstärkt daran arbeiten, die Probleme damit in den Griff zu bekommen. Bislang halten die "Mercedessterne" aber offenbar deutlich länger als die Modelle mit vertikaler Rotationsachse.
Leider finde ich den Link dazu nicht mehr, aber ich hatte vor einiger Zeit einen Artikel dazu gelesen, wo es eben um diese Vertikalrotoren ging und der Flettner-Rotor als Grundprinzip erwähnt wurde, deshalb kam ich ja darauf. Bezog sich dann aber vermutlich nur auf die "Turm"-Bauweise.

Der Hauptvorteil bei den Propellerrotoren besteht wohl auch darin, durch die Fliehkraft der Rotorblätter einen gewissen Eigenschwung beizubehalten, was bei den kompakt gebauten Vertikalrotoren mit den schmalen Luftschaufeln nicht der Fall ist. Als Einzelanlage ist der Propellerrotor daher eben effizienter. Diese Effizienz soll halt durch die größere Angriffsfläche und die kompaktere Bauweise mit mehr Anlagen auf kleinerem Raum bei den Vertikalrotoren nicht nur ausgeglichen, sondern übertroffen werden.

Darum wundert es mich auch, wenn da von "enormen Fliehkräften" bei den Vertikalrotoren die Rede ist. Woher sollen die denn bei der schmalen Bauweise kommen?
Vielleicht hast du etwas zum Savonius-Rotor gelesen, der von seinem Erfinder ursprünglich als motorlose Alternative zum Flettner-Rotor gedacht war. Zu dieser Bauform heißt es unter "Nachteile" im verlinkten Wikipedia-Artikel: "Wie bei allen Rotoren mit vertikaler Drehachse sind die Schaufeln beim Savonius-Rotor aufgrund der ständigen Wechsel der Anstellwinkel zur einwirkenden Strömung Lastwechseln ausgesetzt, welche im Zusammenspiel mit den Fliehkräften Schwingungen oder Materialbelastungen verursachen können."

Die meisten Windkraftanlagen mit vertikaler Rotationsachse sind jedoch Darrieus-Rotoren, die schneller laufen als Savonius-Rotoren. Bei dieser Bauform treten also auch höhere Fliehkräfte auf. Bei modernen Anlagen mit horizontaler Rotationsachse sind die Fliehkräfte zumindest in den Blattspitzen noch um einiges größer, aber dafür fallen die Lastwechsel viel geringer aus, die in Verbindung mit den Fliehkräften zur Materialermüdung führen.

Ah, jetzt wird das Ganze schon klarer, sehr informativ. Was ich damals gesehen hatte, war wohl nach dem Savonius-Prinzip, nur mit mehr und vertikal längeren Schaufeln.

Dass die Dinger deutlich schneller rotieren als horizontale Propeller, hatte ich mir schon gedacht. Mir kam halt nur das mit den "enormen Fliehkräften" komisch vor, da bei diesen Vertikalrotoren nach Savonius-Prinzip das Gewicht bzw. die Masse ja sehr dicht an der Drehachse liegt.

Wenn dieses Prinzip optimiert werden kann, wäre es meiner Ansicht nach die bessere Alternative zu den horizontalen Rotoren. Federvieh und Fledermäuse werden es vermutlich auch danken, da hier ein klar erkennbares Hindernis vorliegt, in das sie kaum reinrauschen werden.
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