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Also ich glaube nicht, dass es die Menschheit noch so lange gibt, so wie sie alles nur mögliche macht, sich vorzeitig auszurotten... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" />

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Eben, genau, das meinte ich. So dumm und von sich eingenommen, wie die Menschheit ist, kann sie solange nicht überleben.
Aber, wir werden das niemals erfahren. Ist vielleicht auch gut so.


Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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Na, das is´ doch mal wieder einer, wunderbar zum ins blaue hineinspekulieren und - philosophieren ! [Linked Image] [Linked Image]



Reiseziel Alpha Centauri: Realisierbare Antriebssysteme[/b]

[b]Zukünftig realisierbare Antriebsysteme könnten mit einer Geschwindigkeit von etwa 1/10 oder 3/10 der
Lichtgeschwindigkeit unterwegs sein. Derartige Geschwindigkeiten liegen innerhalb der Grenzen der
Fluggeschwindigkeiten für "treibstofflose" Staustrahltriebwerke, Lichtsegel, und Raumflugzeuge. Beim
interstellaren Staustrahltriebwerk wird während des Fluges mit Hilfe eines starken Magnetfelds interstellarer
Wasserstoff gesammelt. Je höher hierbei die Geschwindigkeit wird, desto mehr Wasserstoff kann bei dem von R.W.
Bussard 1960 vorgestellten interstellaren Staustrahltriebwerk ("Interstellar Ramjet") gesammelt werden.

"Das Original-Fluggerät sammelt mit einem großen Magnettrichter geladene Teilchen aus dem interstellaren Medium und leitet
sie zu einem H-He-Fusionsreaktor, in dem die Teilchen zu Treibstoff umgewandelt werden. Gemäss Bussards Berechnungen
würde ein 1000 t-Raumschiff mit 100% Reaktorwirkungsgrad fast endlos bei 1 g beschleunigen und so innerhalb eines Jahres
Lichtgeschwindigkeit erreichen. Der Nachteil von Bussards Staustrahltriebwerk ist, dass es nicht vom Stillstand aus
funktioniert, sondern auf etwa 4-6% der Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden muss, um den richtigen Strom von
geladenen Teilchen zu bekommen.

Zu den Möglichkeiten der Leistungssteigerung beim interstellaren Staustrahl-Triebwerkkonzept gehören die Beschleunigung auf
die Staustrahlgeschwindigkeit mit einem Lichtsegel, das Aufladen der einströmenden neutralen Teilchen mit Hilfe eines Lasers,
die Erhöhung des Schubs des Raumfluggerätes durch Antimaterie/Materie-Reaktionen oder der Einsatz eines Beschleunigers als
Alternative zum Reaktionsmasseantrieb (z.B. durch Fusion oder Antimateriekatalyse). Das Problem bei interstellaren
Staustrahltriebwerken wäre die Größe. So rechnet die NASA bei einer 45-jährigen Mission zu Alpha Centauri mit einem 3000
t-Raumschiff, das einen Einlass mit 650 km Durchmesser hätte.
..."



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Zukunftsvisionen - mal ein erbaulicher Beitrag <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />

Wann meldet Deutschland Konkurs an?

Bei einer sich immer schneller ausbreitenden Erosion kleiner und mittelständischer Betriebe durch Kaufzurückhaltung und Geiz-ist-Geil-Mentalität auf Seiten der Konsumenten, Bürokratieschikanen von Seiten des Staates, einer florierenden Schwarzarbeit, immer mehr Billiglohn-Arbeitskräften aus Osteuropa (hier verdienen, dort Steuern zahlen und konsumieren) und einem rapide anwachsenden Arbeitsstellenexport bei mittleren und großen Unternehmen sowie Stelleneinsparungen bei Bund, Ländern und Gemeinden aufgrund desolater Haushaltssituationen ist wohl weiterhin mit stetig steigenden Arbeitslosenzahlen zu rechnen – trotz "günstiger" demographischer Entwicklungen.
Tja, bloß wer zahlt dann noch in wenigen Jahren für die große Bevölkerungsmehrheit der Arbeitslosen, Sozialhilfeempfänger und Rentner, in die bankrotten Krankenkassen und die Pflegeversicherung, für die Aufrechterhaltung der Infrastruktur und die astronomischen Schulden der öffentlichen Haushalte? Die zehn Prozent der Bevölkerung, die dann vermutlich 70% des gesamten Vermögens in Deutschland besitzen werden? Viel wahrscheinlich heißt es dann: Rette sich wer kann, denn die Letzten zahlen die Zeche...


Sterben geht immer - mal schauen was vorher geht
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Kleine Korrektur:

Bankrott sind die Krankenkassen ja garnicht, bankrott sind lediglich bald deren Mitglieder. Gleiches gilt für die Finanzierungspolitik der grossen deutschen Banken und die Arbeitsplatzphilosophien grosser deutscher Unternehmen.

Bei den Krankenkassen werden Rekordeinnahmen verbucht - Effekt für die Versicherten gleich Null. Die Banken stossen sich an Überziehungszinsen gesund und mauern bei Krediten für Existenzgründer. Und die Großkonzerne schreiben Rekordumsätze, was sie lediglich dazu veranlasst, ihren Vorständen die Gehälter aufzustocken. Arbeitnehmer werden weiter massenhaft munter gefeuert.

Und genau das wird durch die völlig vergurkte Agenda 2010 noch weiterhin gefördert. Die Politik in Deutschland hat nämlich schon längst geistigen Konkurs angemeldet.


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Hier merken wir gerade in einem Stadtteil, was ein Discounter anrichten kann :

Aldi hat einen Laden eröffnet. Schön, das produziert Arbeitsplätze.

Dafür machen (vorraussichtlich) zwei Läden zu : Spar & Plus. Und ein ganzer Stadtteil muß nun mehrere Km bis zum Ende des Stadtteils laufen, um mit Lebensmitteln versorgt zu werden. Nämlich bei besagtem Aldi. Besonders für ältere Leute ist das eine Belastung, es sei denn, sie bestellen sich gleich ein Taxi. Und das geht wieder ins Geld ...



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Nur verstehst Du offenbar die Zusammenhänge nicht ganz. Das Spar und Plus dichtmachen, hat sicher wenig damit zu tun, dass Aldi eine Filiale eröffnet.

Bei uns hat im nächstgrößeren Ort zu den beiden existierenden Märkten ( Aldi & Minimal ) sogar ein weiterer Markt aufgemacht: "Extra".

Das hat zwar weitere gravierende Auswirkungen für die kleinen Krämerläden in den vereinzelten Dörfern, aber sonderbarerweise existieren diese Supermärkte seit geraumer Zeit problemlos miteinander und scheinen alle ihr Auskommen zu haben ( wobei erstaunlicherweise der teuerste und der billigste dieser Märkte - Extra und Aldi - direkt nebeneinander liegen ! ).

Das bei Dir Spar und Plus dichtmachen, hat wohl eher was mit Mißmanagement und einer verfehlten Preispolitik zu tun. Und natürlich mit der Tatsache, dass die Stadtbevölkerung inzwischen "ärmer" ist, als die Landbevölkerung. Bei den Preisen für Lebenshaltung und Miete ist "Stadtflucht" natürlich ein Problem. Seit ich auf dem Lande lebe, lebe ich nicht nur in einer wesentlich schöneren Umgebung, sondern auch noch deutlich günstiger.

Und das Aldi-Märkte wie Pilze aus dem Boden schiessen, hat ganz klar was damit zu tun, das "Einkaufen bei Aldi" kein Tabuthema mehr ist. Was früher als "Supermarkt der armen Leute" galt, ist heute für jedermann gesellschaftsfähig geworden. Ganz klar: Wenn niemand mehr Geld hat und alle knapsen und sparen müssen, werden solche Billig-Discounter plötzlich attraktiv und kurzerhand zu "In-Märkten" erklärt.

Das ist aber sicher nicht die Schuld von Aldi, sondern wird durch die Tatsache bedingt, dass man die Deutschen von Seiten des Staates langsam ausbluten lässt.


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Das stimmt aber nichts so ganz, Ddraiggy. Daß es den Krämerläden an den Kragen geht, ja, aber daß die Supermarktketten nett nebeneinanderherexistieren, nicht.
Hier hat irgendwann ein Kaufland (ein furchtaberer Wal-Mart-Verschnitt) aufgemacht, ein paar Monate später hat der Tengelmann dichtgemacht. Im Nachbarort hat jetzt auch ein Kaufland aufgemacht. Da ein Freund von mir dort im Edeka (kein Tante-Emma-Edeka, bis dahin der größte Supermarkt am Ort) arbeitet, weiß ich, daß deren Umsätze daraufhin um die Hälfte eingebrochen sind. Teile der Belegschaft mußten auch schon entlassen werden.
Inzwischen gibt es hier z.B. nur noch einen Laden, in dem man Käse vom Laib kaufen kann. Irgendwann gibt's nur noch Automaten, an denen man sich Astronautenfutter rausläßt.


"In jedem Winkel der Welt verborgen ein Paradies"
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Kleine Korrektur:

Bankrott sind die Krankenkassen ja garnicht, bankrott sind lediglich bald deren Mitglieder...



Die aktuelle Lage ist mir durchaus bewusst - ich schrieb ja auch "in wenigen Jahren". Aber wahrscheinlich wolltest Du mich gar nicht korrigieren, sondern nur ergänzen <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />


Sterben geht immer - mal schauen was vorher geht
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Das stimmt aber nichts so ganz, Ddraiggy. Daß es den Krämerläden an den Kragen geht, ja, aber daß die Supermarktketten nett nebeneinanderherexistieren, nicht.


Hier schon. Liegt aber vermutlich auch mit daran, das diese Region wirklich sehr schön ist, und in den letzten Jahren wie wild gebaut wurde. Die Einwohnerzahlen aller umliegenden Ortschaften wachsen stetig - leider. Die Gegend ist immer noch recht spärlich besiedelt, aber mal abwarten, wie schlimm das noch wird. Neubausiedlungen mit Einfamilienhäusern auf Handtuchgroßen Grundstücken wuchern inzwischen um jeden größeren Ort.

Alle 3 Supermärkte im großen Nachbarort ( 2500 Einwohner ) werden gut frequentiert. Das Zusammenspiel scheint gut zu passen - speziell wenn man sich mal die Märkte Aldi und Extra ansieht, die direkt nebeneinander liegen: Die Leute kaufen bei Aldi die ganzen Grundnahrungsmittel ein und anschliessend gehen sie rüber zu Extra und kaufen die speziellen Leckerlis, die Aldi nicht hat.

In unserem 500-Seelen-Dörfchen gibt es dafür nicht mal mehr einen Kiosk.....


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Das Licht ferner Welten

NASA-Astronomen fingen erstmals das Licht von zwei Planeten außerhalb unseres Sonnensystems
ein. Neues Zeitalter in der Erforschung extrasolarer Planeten hat begonnen.


Wie US-Forscher in der heutigen Ausgabe des Wissenschaftsmagazins "Nature" (24.03.2005, Ausgabe 434, Nr.
7032, S. 1-3) berichten, ist ihnen ein astronomischer Durchbruch gelungen. Mithilfe des
NASA-Weltraumobservatoriums Spitzer konnten sie erstmals einen direkten Blick auf einen extrasolaren
Planeten werfen, indem sie das eingehende Infrarotlicht des Muttersterns und seines Trabanten systematisch
analysierten. Bei der fernen Welt handelt es sich um den jupiterähnlichen Gasriesen HD 209458b, der 1999 mit der
Transitmethode entdeckt wurde. Wie bedeutsam diese Nachricht ist, zeigte sich am Dienstag bei einer
NASA-Pressekonferenz, als Drake Deming und sein Team die sensationelle Neuigkeit noch vor dem Ablauf des
Nature-Embargos bekannt gaben. Auf der Pressekonferenz stellte auch ein weiteres Planetenjäger-Team seinen
"Fund" vor. Es spürte mit demselben Teleskop und derselben Technik via Infrarot direkt eine bereits zuvor
indirekt lokalisierte ferne Welt auf. Über diese Studie berichtet das Fachblatt "The Astrophysical Journal" am 20.
Juni dieses Jahres.



Wann werden wir wohl die erste blaue Schönheit, gleich unserer guten alten kosmischen Heimat,
in weiter Ferne und doch "Aug´ in Aug´" erblicken können?
<img src="/ubbthreads/images/graemlins/wave.gif" alt="" />

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Die bemannte Raumfahrt kehrt auf ihren `Normallevel´ zurück - und auch wieder nicht:

[b]Space Shuttle geht wieder an den Start[/b]

"Das Space Shuttle darf wieder fliegen. Mehr als zwei Jahre nach der Explosion der Raumfähre Columbia am 1. Februar 2003 sind
die Startvorbereitungen wieder im Gange. Am kommenden Ostermontag wandert die Discovery in das Vehicle Assembly Building
des Kennedy Space Center in Florida, wo der neu designte externe Treibstofftank und die Feststoffraketen montiert werden. ...

... Eine davon soll das Übel an seiner Quelle beseitigen: Der externe Treibstofftank wurde umkonstruiert, damit sich nicht so leicht Teile davon lösen können. Ein
"Orbiter Hardening Team" beschäftigte sich damit, die kritischen Teile des Hitzeschilds zu verstärken, damit sie auch der Kollision mit
kleinen Trümmerteilen standhalten.

Auch die Techniken, Beschädigungen noch im Weltraum zu erkennen und vor dem Wiedereintritt in die Atmosphäre zu beheben,
wurden weiter entwickelt. So soll das Shuttle beim Anflug auf die Internationale Raumstation künftig pausieren und sich mit der
Unterseite zur Station drehen, damit die Besatzung von dort aus hochauflösende Fotos anfertigen kann, an Hand derer sich
Beschädigungen des Hitzeschilds erkennen lassen. Die dafür vorgesehenen Kameras wurden bereits mit einer russischen
Progress-Rakete auf die ISS gebracht.
..."

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Blutige Überreste des Tyrannosaurus Rex[/b]

[b]Bisher gab es von den Urweltmonstern nur noch schnöde Knochen. Nun wurde echtes Dinofleisch
gefunden.


Fast unglaublich ! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/eek.gif" alt="" />

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Beeindruckend.

Ich hätte nicht gedacht, daß sich so etwas so lange "aufbewahren" läßt. Betrachtet man allerdings Pollen, so muß man zugeben, daß es Eiweiße/Proteine gibt, die sich *extrem* lange halten. Wennauch ein Großteil davon im Laufe der Jahrmillionen chemisch umgewandelt wird. Dinosaurierknochen sind ja im Normalfall auch nur noch chemisch umgewandelt - wirkliche Knochen - bestehend aus dem Ausgangsmaterial - sind extrem selten, und umso seltener, je weiter man in die Zeit zurückgeht. Das mit der chemischen Umwandlung geht dann so langsam in die Mineralogie hinein ...
Die Pollenanalyse is ein eigener, wichtiger Zweig der Paläontologie. Sie wird dort angewandt, wo sich Pollen noch erhalten haben, sonst aber fast nichts an Information (außer den Pollen) aus dem Gestein herausholbar ist. Pollen werden daher zur Altersbestimmung benutzt, so ähnlich wie Leitfossilien. Man kann mit Pollen auch sehr schön die Vegetation einer Gegend rekonstruieren. Das einzige Problem dabei ist, wenn man Pollen nicht mehr Pflanzen zuordnen kann, weil diese schon längst ausgestorben sind. Man findet zwar Pflanzenfossilien im Gestein, diese aber in der Regel ohne Pollen, sodaß man nicht sagen kann : Pflanzenart <-> Pollenart. Es existieren also Pflanzentypen und Pollentypen nebeneinander, die sich durchaus überlappen können.
Genauso, wie in der Paläontologie, in der man Verwandschaftsbeziehungen nicht vioa DNS aufdecken kann, muß man mit Ähnlichkeiten im Bau arbeiten. Die Paläontologien stellen also reine phänotypische Stammbäume her, die sich rein auf das Aussehen beziehen. Und man ist sich dort auch sehr wohl bewußt, wie sehr sowas in die Hose gehgen kann. Man geht daher dabei eigentlich von Annahmen aus - von der Annahme, daß fossilisierte Pollen oder Pflanzenfossilien oder Tierfossilien, die - innerhalb ihrer Tierklasse - ähnlich sind, auch miteinander verwandt sind. Man wird ohne DNS diesen Mangel nie beheben können.

Alrik.





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Texas - Mit Kitt und Kelle in den Weltraum[/b]

[b]Diesmal wird nichts dem Zufall überlassen: Zwei Jahre nach dem
"Columbia"-Unglück will die Nasa erneut ein Shuttle in den Weltraum
schicken. Zwei Astronauten sollen im All aussteigen und Reparaturen
üben.

... Letzte Rettung: Raumstation

Die neuen Werkzeuge würden ohnehin nicht dazu ausreichen, ein Loch
so groß wie jenes zu kitten, das die Raumfähre Columbia zerstörte.
Damals hatte die Shuttle-Crew keine Reparaturwerkzeuge an Bord und
keine Vorrichtungen, um Schäden zu überprüfen – sie hatte nicht einmal
genügend Treibstoff, um die rettende Raumstation erreichen zu können.

Doch auch mit dem Werkzeug ist scheinbar nicht viel gewonnen. Die
Kommandantin Collins würde sich auf ihrer Mission jedenfalls nicht
darauf verlassen wollen: „Ich glaube nicht“, erklärte sie kürzlich, „dass
ich bereit wäre, nach Reparaturen mit diesen neuen Methoden zurück
zur Erde zu fliegen.“

Fänden sich an der Raumfähre bedenkliche Schäden, die auch durch
Weltraumschrott oder Meteoriten verursacht sein können, wäre die
Internationale Raumstation der einzige, sichere Hafen für die
Mannschaft. Für diesen Ernstfall bereitet sich am Boden die Raumfähre
Atlantis vor, die im Juli einen regulären Flug zur ISS absolvieren soll. Sie
könne aber, sagt Beutel, im Notfall auch einen Monat früher starten, um
die Astronauten aus der beengten ISS zu befreien.

Das All erobern

Geht alles glatt, setzt wahrscheinlich bald wieder Routine ein. 28 Flüge
soll das Shuttle nach der 114. Mission noch ableisten, um die
Raumstation fertig zu stellen. 2010 soll die verdiente Shuttle-Flotte
dann ausgemustert werden. Der designierte Chef der
Weltraumbehörde, Michael Griffin, wird ihr allerdings keine Träne
nachweinen. Er hält die Flotte für „zu teuer, logistisch instabil und zu
unsicher“.

Die Zukunft nimmt daher bereits am Reißbrett Gestalt an. Als Teil der
von Bush verordneten Vision, das All mit bemannten Missionen zu
erobern, soll ein neues Raumschiff bereits 2008 erste Testflüge
absolvieren. Vor drei Wochen stellte die Nasa konkrete Anforderungen
für das Crew Exploration Vehicle vor, um dessen Bau sich mehrere
Raumfahrtkonzerne bewerben. 2014 soll es die Umlaufbahn erreichen
und bis 2020, von gewaltigen Raketen getragen, zum Mond gelangen:
beinahe ein halbes Jahrhundert, nachdem dort die letzten Astronauten
1972 ihre Stiefel in den Staub gesetzt hatten.




Das war aber ja auch Zeit! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" />
Diese naheliegendste Möglichkeit - wenn runter nichts mehr geht, dann halt stattdessen zur Raumstation - ... wofür hat man die denn auch sonst!? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ohh.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ouch.gif" alt="" />

Das dies nicht für die Shuttle-Missionen mit Beginn der Existenz der ISS gleich eingeplant wurde, muß man schon nahezu als grobfahrlässig betrachten ! [Linked Image]
Und von der ISS runterholen, dafür braucht´s ja nun nicht unbedingt die "Atlantis" - das können auch die altbewährten "Progress"-Fähren der Russen übernehmen ! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />
Oder man läßt die Europäer doch noch endlich ihr eigentlich schon fertiggestellt gewesenes CRV (Crew Return Vehicle) zur Einsatzreife bringen und in Stückzahlen bauen! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/tongue.gif" alt="" />


Nächster Schritt:
Endlich einen autonomen Roboter (bzw. eine Flotte davon) entwickeln, um den immer gefährlicher werden Weltraumschrott, den die da oben hinterlassen, aufzuräumen !


Ragon, der `Spacemagier´
<img src="/ubbthreads/images/graemlins/delight.gif" alt="" />

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Tja - und schon ist es passiert! (zumindest in Infrarot <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> )

Erstes Foto einer fernen Welt[/b]

[b]Deutsche Planetenjäger entdeckten erstmals Exoplaneten direkt und machten
Infrarot-Bild davon

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Energieberatung - Heizölsäufern den Hahn abdrehen[/b]

[b]Von der Holzpellet-Anlage zum Passivhaus –
Energie sparende Gebäude werden immer
attraktiver.
Von Michael Ruhland

Ulrich Jung gehört zu den wenigen Menschen, die sich über die konstant
hohen Ölpreise freuen. Das würde Herr Jung zwar so nie öffentlich sagen.
Andererseits liegt diese Freude quasi in seinem Berufsstand begründet.
Der zertifizierte Energieberater kann sich vor Nachfragen von Hausbesitzern
kaum retten. „Wir haben das Problem, dass wir gar nicht wissen, wo wir
qualifizierte Leute herkriegen soll“, sagt Jung. Diese Woche erst war er
in einem „40-Liter-Haus“ in Aschheim, dessen Eigentümerin um ein
Beratungsgespräch gebeten hatte.

40-Liter-Haus? Was irgendwie niedlich klingt, kann einem Eigentümer
auf Dauer das letzte Hemd ausziehen, obwohl er sich gerade in so
einem Bau warm anziehen sollte. Die Formel besagt, dass der Verbrauch
an Heizöl (oder einem anderen Energieträger) bei 40 Liter pro
Quadratmeter und Jahr liegt. Hochgerechnet auf 150 Quadratmeter
Wohnfläche kommen so 6000 Liter zusammen und mithin 4000 Euro.

Solchen Energievergeudern möchte Jung in aller Regel eine Radikalkur
verpassen. Die fängt bei der „Heizungsoptimierung“ an – nicht immer
muss gleich der Kessel getauscht werden –, geht über die Isolierung
von Kellerdecke und Dach und umfasst die Dämmung der Außenwände.
„Man spart dadurch auf jeden Fall 40 Prozent der Energie“, verspricht
Jung. ..."



Besser bauen - Alles bio oder was?[/b]

[b]Das Einfamilienhaus am Wörthsee schmiegt sich an den Südhang und
wird der grünen Umgebung gleich in mehrfacher Weise gerecht.
Von Jutta Göricke

"... Thomas Schilling, Münchner Architekt und Baubiologe, hat hier ein
Wohnhaus realisiert, in dem man gesund und energiesparend lebt. Eine
klare Architektur nach dem Vorbild der Vorarlberger Schule, die sich
traditioneller, regionaler Baumaterialien bedient.

Entstanden ist ein Holzhaus, dessen Optik von der Lärchenholzfassade
bestimmt wird – ein unbehandeltes Material, das keiner Pflege bedarf.

...

Das Herausragende an diesem Bau ist aber nicht so sehr die
Konsequenz in der Ästhetik des Entwurfs oder die Präzision in der
handwerklichen Ausführung. Bedeutend ist der Ansatz, mit welchen
Mitteln Schilling, der auch als Energieberater arbeitet, nachhaltig
Energiekosten senkt und wie er Erkenntnisse aus der Baubiologie in
eine gesunde Wohlfühlarchitektur umsetzt.

Die beiden oberen Stockwerke sind in – ohnehin schon –
energiesparender Holzbauweise mit 40 Zentimeter starken Wänden
gefertigt, die Niedrigenergiehausstandard ermöglichen. Die Dämmung
besteht aus Naturfasern mit hohem Eigengewicht, ein Kriterium, das
neben guten Dämmeigenschaften auch im Sommer ein relativ kühles
Gebäude und darüber hinaus ein ausgeglichenes Klima garantiert.

Der Holzbau ist hochgedämmt und frei von Wärmebrücken, da alle
tragenden Elemente in der inneren, mit Flachs gedämmten, Ebene
liegen. Außen findet sich rundum eine 18 Zentimeter dicke
Holzweichfaserdämmung als eine Art Vollwärmeschutz. Die Wand ist
innen mit Lehmplatten verkleidet, die ein angenehmes Wohnklima durch
hohe Speichermasse und Feuchtigkeitsausgleich garantieren.
..."



Ragon

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... und eine weiterer Mosaikstein für Energieautarkie:

Autark mit Bioenergie - "Wir haben den richtigen Moment erwischt"[/b]

[b]Das Dorf Jühnde in Niedersachsen versorgt sich als erster Ort
Deutschlands selbständig mit Biomasse-Energie. Die Preise für die
Bewohner orientieren sich an denen für Heizöl - allerdings aus dem
Jahr 2002.

" ... Doppelt so viel Strom wie benötigt

Doch die Einwohner des 750-Seelen-Ortes bei Göttingen sind nicht nur
vom Ölpreis unabhängig. Die Biogasanlage produziert mit etwa vier
Millionen Kilowatt-Stunden rund doppelt so viel Elektrizität, wie im Dorf
selbst verbraucht werden.

Zudem werden die Kohlendioxid-Emissionen pro angeschlossenem
Bewohner um 60 Prozent gesenkt. Und: Das Geld für die Energie fließt
weder ins Ausland, noch an Energiekonzerne, sondern bleibt in der Region
und bietet damit auch den Landwirten eine langfristige Perspektive. Diese
bauen auf etwa 15 Prozent der Agrarflächen des Dorfes Energiepflanzen
wie Raps, Mais oder Sonnenblumen an.

Weil die Pflanzen schon im Grünstadium genutzt werden, können die
Bauern zwei Mal im Jahr ernten. Die Grünmasse wird durch Vergären
konserviert und zusammen mit der Gülle des Viehs in die Biogasanlage
eingespeist. Dort zersetzen Bakterien den Brei zu dem Biogas Methan,
das im benachbarten Blockheizkraftwerk verbrannt wird.

Die mit der Hitze erzeugte Elektrizität fließt in das Netz des regionalen
Energieversorgers. Die frei werdende Wärme geht über ein
unterirdisches Leitungssystem direkt in die Häuser. Zusätzliche Wärme
liefert ein Holzhackschnitze-Heizwerk durch die Verbrennung von
Restholz aus den umliegenden Wäldern.
...

Internationale Vorreiterrolle

Mit den steigenden Energiepreisen nimmt auch das Interesse am
Bioenergiedorf Jühnde zu. Schon seit Monaten ist der Ort das Ziel von
Delegationen aus aller Welt. „Das Interesse kommt aus allen
Richtungen“, sagt Eckhard Fangmeier, der Sprecher der
Betreibergesellschaft. Aus Deutschland pilgern Gemeinderäte ebenso
wie Sportvereine und Wandergruppen herbei, aus Japan wurde vorigen
Monat bereits die vierte Delegation vorstellig. Fangmeier: „Ich bin
felsenfest überzeugt: Jühnde wird nicht das einzige Bioenergiedorf
bleiben.“


Ragon

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... das hier klingt aber wie echte Science Fiction!!!


Haut zum Aufsprühen - Die neue Chance[/b]

[b]Ärzte haben bisher Patienten mit Verbrennungen und
Pigmentstörungen Haut von unversehrten Körperteilen auf die
Wundflächen transplantiert - meist mit unbefriedigenden
Ergebnissen. Eine Australierin hat jetzt möglicherweise eine große
Entdeckung gemacht: Haut zum Aufsprühen.
Von Joachim Bessing

"...

Alternative zu konventionellen Behandlungsmethoden

Doch nun macht ein neues Produkt namens "Re-Cell" von sich reden, als
neuer Hoffnungsschimmer für Betroffene von Verbrennungen,
Aknenarben und Pigmentstörungen. Entwickelt hat es die plastische
Chirurgin Dr. Fiona Wood im australischen Perth. Hauptsächlich mit
Opfern von Unfall-Verbrennungen beschäftigt, forscht sie seit 1998 an
einer Alternative zu den konventionellen Behandlungsmethoden.

Bislang wird dem Patienten so genannte Spalthaut von unversehrten
Körperteilen auf die Wundflächen transplantiert. Das Ergebnis ist
ästhetisch häufig unbefriedigend, da sich die Oberflächenbeschaffenheit
der Körperregionen deutlich voneinander unterscheidet, was das
Ergebnis wie "Stückwerk" aussehen lassen kann. Diese ästhetische
Unregelmäßigkeit wirkt sich auf die Betroffenen traumatisierend aus.
Nicht nur leiden sie an ihrer Entstellt-heit auch werden sie andauernd
an ihre Katastrophe erinnert; ob es sich dabei nun um einen Unfall oder
eine Jugendsünde wie eine Tätowierung handelt.

Nach dem Bombenanschlag auf den "Sari Club" auf Bali im Oktober
2002, bei dem zahlreiche Australier schwere Verbrennungen erlitten,
wandte Dr. Wood ihre Forschungsergebnisse in der Notfallpraxis das
erste Mal an, mit vielversprechenden Ergebnissen. Re-Cell erlaubt die
Züchtung einer größeren Menge von Hautzellen, die sich, in einer
Kochsalzlösung befindlich, auf die Wundoberfläche aufsprühen lassen.
Aus einem Quadratzentimeter Spalthaut können in dem tragbaren
Re-Cell-Labor Hautzellen für eine Oberfläche von 320
Quadratzentimetern gewonnen werden. Die Haut wird idealerweise aus
einer Gegend entfernt, die in unmittelbarer Nähe zur Wunde liegt. Die
aufgesprühte Haut aus der Re-Cell-Flasche ähnelt dann idealerweise
der zerstörten Oberfläche.
...

Gezüchtete Haut kommt zerstörter annähernd gleich

Sein Kollege Dr. Noah hat in seiner Kasseler Klinik die Möglichkeit, den
Heilungsprozess seiner Re-Cell-Patienten tagtäglich zu beobachten.
Sechs Menschen hat er seit dem Juni diesen Jahres mit dem Verfahren
behandelt. Ein heikler Fall, das Mädchen Deborah Franke, erhielt ihre
erste Re-Cell-Kultur im letzten Monat. Die mittlerweile Sechsjährige
hatte sich im Jahre 2003 mit einem Feuerzeug beinahe 50 Prozent ihrer
Hautoberfläche verbrannt, nachdem ihre Kleidung Feuer gefangen
hatte. Nach der Behandlung mit Re-Cell zeigt sich ihre Mutter nun
begeistert von der Genesung ihrer Tochter: "Die Haut ist weich und die
Farbe blasst zusehends ab, sieht sehr gut aus."

Noah und Wangerin beurteilen die Möglichkeiten für Behandlungen mit
Re-Cell auf ähnliche Weise. Das Verfahren hat gegenüber der
klassischen Behandlung zwei entscheidende Vorteile: Re-Cell züchtet
eine Haut, die der zerstörten annähernd gleichkommen kann; und durch
den Wegfall der Transplantation wird der Heilungsprozess vereinfacht.
Beide Mediziner sehen zudem eine Reihe von Anwendungsgebieten auf
dem rein kosmetischen Gebiet, beispielsweise bei schweren
Aknenarben, bei entstellenden Muttermalen und in der Nachbehandlung
entfernter Tätowierungen.
..."

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Sind religiöse Gesellschaften `besser´

... Allgemein korrelieren höhere Werte für einen Glauben an einen Schöpfer und dessen Verehrung mit höheren Raten bei
Mord, Sterblichkeit bei Jugendluchen und jungen Erwachsenen, Infektionen mit sexuell übertragbaren Krankheiten,
Schwangerschaften bei Minderjährigen und Abtreibung in wohlhabenden Demokratien. Die reichste theistische Demokratie,
die USA, ist außergewöhnlich. Aber nicht in dem Sinn, den Franklin vorhersagte. Die USA sind fast immer die
dysfunktionalste der Demokratien, manchmal auf spektakuläre Weise, und schneiden immer schlecht ab.

Die am wenigsten gläubigen Gesellschaften (Frankreich, Japan und die skandinavischen Länder) hätten hingegen die besten
Werte. Dieselben Unterschiede ließen sich auch innerhalb der USA finden. So sind die sozialen Probleme in den Südstaaten und
den Staaten im Mittleren Westen, deren Bevölkerung stark religiös ist, höher als in den nordöstlichen Staaten, die den
europäischen Kulturen ähnlicher seien. Es sei also falsch, so Paul, zu behaupten, dass eine atheistische Gesellschaft letztlich
soziale Missstände mit sich bringe oder gar zum Untergang verurteilt sei. Hinzu komme noch, dass die USA die westliche
Gesellschaft sei, die zwar den höchsten Reichtum pro Kopf aufweise, aber offenbar es am wenigsten schaffe, den Reichtum in
ein "kulturelles und körperliches Wohlergehen" der Gesamtgesellschaft umzusetzen. "


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